Naturschutz

Besuch im Naturschutzgebiet „Steinheimer Becken“

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Das Steinheimer Becken am Albuch (Kries Heidenheim). (Bild: Stefan Puchner / dpa)

Das Land setzt sich für die biologische Vielfalt ein, ein Beispiel dafür ist das „Steinheimer Becken“ im Landkreis Heidenheim. Finanzstaatssekretärin Gisela Splett und Umweltstaatssekretär Andre Baumann haben das Naturschutzgebiet besucht.

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett und Umweltstaatssekretär Andre Baumann haben das Naturschutzgebiet „Steinheimer Becken“ im Landkreis Heidenheim besucht. „Im Naturschutzgebiet Steinheimer Becken gibt es etwa 590 verschiedene Pflanzenarten. Als Eigentümer zahlreicher Grundstücke und Grünflächen trägt das Land Verantwortung für den Erhalt der Artenvielfalt“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett. „Indem wir geschützte Gebiete langfristig sichern, leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Naturschutz und gegen das Artensterben“, sagte Splett.

Naturschutzfachlich wertvolle Gebiete langfristig erhalten und pflegen

„Wacholderheiden prägen das Gesicht unseres Landes wie hier auf der Ostalb und sind Zeugnis einer Schafbeweidung über Jahrhunderte und Jahrtausende. Sie zählen zu den artenreichsten Lebensräumen Europas“, sagte Baumann. „Brandknabenkraut und Silberdistel, Heidelerche und die Warzenbeißer-Schrecke sind auf Wacholderheiden angewiesen, die von Schäferinnen und Schäfern beweidet werden.“ Es sei von höchster Priorität, solch naturschutzfachlich wertvolle Gebiete langfristig zu erhalten und zu pflegen, so der Staatssekretär.

Beide dankten all denjenigen, die sich vor Ort für den Schutz und die Pflege der Flächen im Naturschutzgebiet engagieren – insbesondere den Bewirtschafterinnen und Bewirtschaftern.

Das Naturschutzgebiet „Steinheimer Becken“ ist rund 426 Hektar groß und besteht aus den drei Teilgebieten „Klosterberg-Steinhirt“, „Burgstall-Knill-Galgenberg“ und „Steinheimer Heide“ mit insgesamt fünf Teilflächen. Davon gehören rund 6 Hektar dem Land. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat das Steinheimer Becken im Jahr 2014 unter Naturschutz gestellt. Der Schutz des Gebietes dient unter anderem dazu, alte Weidebäume zu erhalten, Schafbeweidung dauerhaft zu ermöglichen und das typische, überwiegend durch Wacholderheiden geprägte Landschaftsbild zu sichern.

Das Steinheimer Becken entstand vor rund 15 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag. Das Gebiet gilt als der besterhaltene, durch den Einschlag eines Himmelskörpers entstandene Krater mit Zentralkegel weltweit. Der Krater hat einen mittleren Durchmesser von circa 3,5 Kilometer. Das Gebiet ist daher auch in erdgeschichtlicher und landeskundlicher Hinsicht von großem Interesse.

„Steinheimer Becken“ gehört zur Naturschutzsstrategie des Landes

Zur Naturschutzstrategie des Landes gehört der Erwerb naturschutzwichtiger Flächen. Die Liegenschafts- und die Naturschutzverwaltung stellen sich dieser Aufgabe gemeinsam. Das Land hat im Jahr 2018 rund 78 Hektar naturschutzwichtige Flächen erworben. Dafür investierte Baden-Württemberg knapp 1,4 Millionen Euro. Insgesamt sind in über 50 Jahren rund 11 500 Hektar Grund für den Naturschutz in das Eigentum des Landes übergegangen.

Ab 2019 soll der Schwerpunkt auf dem Erwerb von Moorflächen liegen. Moore bieten Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten und binden darüber hinaus Kohlenstoff. Moore zu erhalten und zu renaturieren dient also dem Schutz der Artenvielfalt und ist zudem ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.

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