Wohnraumoffensive

Beispielgebendes Projekt zur Garagenaufstockung

Das Wirtschaftsministerium fördert im Rahmen der Wohnraumoffensive modellhafte und experimentelle Wohnprojekte. Ein beispielgebendes Vorhaben zur Garagenaufstockung in Karlsruhe erhält nun eine Förderung in Höhe von 700.000 Euro.

Im Rahmen der Wohnraumoffensive fördert das Wirtschaftsministerium auch modellhafte und experimentelle Wohnprojekte, die sich als richtungsweisend für den Wohnungsbau erweisen. Als eines von drei Projekten der ersten Förderrunde erhält ein Vorhaben in Karlsruhe zur Garagenaufstockung die Förderung. Staatssekretärin Katrin Schütz übergab den Förderbescheid in Höhe von rund 700.000 Euro an die kommunale Wohnungsbaugesellschaft VOLKSWOHNUNG GmbH und sagte: „Unser Ziel ist es, im Land innovative Wohnformen zu entwickeln, die auch auf andere Standorte und lokale Gegebenheiten übertragbar sind. Die Garagenaufstockungen in Karlsruhe-Rintheim zeigen, dass Innovation und Bezahlbarkeit des Wohnens vereint werden können. Diese verhältnismäßig einfache bauliche Lösung aktiviert ungenutzte Potenziale und schafft zügig bezahlbaren Wohnraum.“

Zwölf Ein- und Zwei-Zimmerwohnungen

Die Garagenaufstockungen nach Plänen des Architekten Falk Schneemann sollen 2021 in einer Siedlung der VOLKSWOHNUNG GmbH in Karlsruhe-Rintheim an der Heilbronner Straße errichtet werden. Dort werden Garagenhöfe mit insgesamt zwölf Ein- und Zwei-Zimmerwohnungen aufgestockt. Dabei entstehen kompakte, vor allem sozial geförderte Mietwohnungen, die insbesondere Studierenden und Alleinerziehenden zur Verfügung gestellt werden sollen.

Durch die neuen Bewohnergruppen erfährt das Quartier eine soziale Durchmischung. Außerdem ermöglicht die Holzbauweise aus vorgefertigten Bauteilen eine kürzere Bauzeit. Geprüft wird auch die Versetzbarkeit der Aufbauten. „Auch in bestehenden Siedlungen sind häufig Potenziale zur Wohnraumschaffung zu finden – es bedarf oftmals nur innovativer Ideen, um sie nutzbar zu machen“, so die Staatssekretärin.

Innovative Kraft experimenteller Ansätze

„Mit dem Projekt setzt die VOLKSWOHNUNG in ihrem Bestand an der Heilbronner Straße einen Impuls zur Quartiersaufwertung, und erreicht gleichzeitig eine soziale Durchmischung durch neue Bewohnergruppen – denn das Wohnen ‚über den Garagen‘ ist klar auf zeitlich begrenzte Lebensabschnitte ausgelegt“, betonte der Karlsruher Baubürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzende der VOLKSWOHNUNG, Daniel Fluhrer.

„Im Rahmen der Patenschaft Innovativ Wohnen setzen wir auf die innovative Kraft von experimentellen Ansätzen. Für die ausgewählten Projekte übernehmen wir als Land quasi die Patenschaft. Sie werden finanziell unterstützt, fachlich begleitet, landesweit vernetzt und einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt“, betonte Schütz. „Als ‚gute Praxis‘ sollen sie Vorbild für andere Akteure am Wohnungsmarkt sein und Mut machen, eigene wegweisende Projekte anzugehen.“

Die Wohnraumoffensive Baden-Württemberg

Unter dem Dach der Wohnraumoffensive Baden-Württemberg unterstützt das Wirtschaftsministerium mit verschiedenen Instrumenten insbesondere die Kommunen dabei, mehr bezahlbaren, sozial gemischten und zugleich qualitativ hochwertigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Wesentliche Bausteine der Wohnraumoffensive sind der Grundstücksfonds, das Kompetenzzentrum Wohnen und Innovativ Wohnen BW.

Die Förderung von beispielgebenden Projekten ist Bestandteil des Bausteins „Innovativ Wohnen BW“, für den insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung stehen. Gefördert wird in den aus der ersten Runde bewährten Kategorien Quartier – Gebäude – Mensch. Die in der ersten Runde geförderten drei Vorhaben – eines davon die Garagenaufstockungen in Karlsruhe – verfolgen ganz unterschiedliche Ansätze. Alle Projekte haben gemeinsam, dass an sozialen Maßstäben orientierter Wohnraum geschaffen wird, kreative und flächensparende Lösungen entstehen und ökologische Baumaterialien eingesetzt werden. Derzeit läuft die Antragsphase für die zweite Förderrunde, Anträge können bis zum 19. Oktober 2020 eingereicht werden.

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