Wirtschaft

„Innovationcamp BW Silicon Valley“ gestartet

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, besucht Messe GlobalConnect (Foto: © Sascha Baumann / all4foto.de)

Das Wirtschaftsministerium startet erfolgreich Projekte für die eigene Präsenz der baden-württembergischen Wirtschaft am weltweit innovativsten Standort. Mit dem „Innovationcamp BW Silicon Valley“ können Unternehmen neue Geschäftsmodelle identifizieren und Netzwerke im Silicon Valley aufbauen.

„Die Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg ist seit diesem Jahr noch präsenter und schlagkräftiger im Silicon Valley vertreten. Gemeinsam mit unseren Partnern, der Auslandshandelskammer in San Francisco, AHK, und Baden-Württemberg International, haben wir erfolgreich das Programm ‚Innovationcamp BW Silicon Valley‘ gestartet, das vor allem die mittelständischen Unternehmen im Land dabei unterstützt, neue Geschäftsmodelle zu identifizieren, Kooperationspartner zu suchen und Netzwerke im Silicon Valley aufzubauen. Damit stärken wir die Zusammenarbeit mit einer der innovativsten Technologieregionen der Welt“, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut auf der Messe GlobalConnect.

Neue Geschäftsmodelle identifizieren, Netzwerke im Silicon Valley aufbauen

„Wenn wir die Herausforderungen der digitalen Transformation hier erfolgreich meistern wollen, halte ich es für enorm wichtig, dass wir auch über den Tellerrand hinausschauen. Dabei müssen wir das Silicon Valley in Baden-Württemberg nicht kopieren, doch wir müssen ein Bewusstsein dafür entwickeln, mit welch rasanter Geschwindigkeit die Technologie sich dort entwickelt, wie die Unternehmen dort aufgestellt sind und wie sie arbeiten. Das Silicon Valley ist ein weltweites Epizentrum für Innovation und Fortschritt“, so Hoffmeister-Kraut weiter.

Im Mai 2018 nahmen erstmals sechs Unternehmen aus Baden-Württemberg am Programm „Innovationcamp BW Silicon Valley“ teil. Ergänzend hierzu wurde ein „Innovationsscout BW“ etabliert, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programms intensiv betreut und darüber hinaus technologische Trends aus dem Silicon Valley in die baden-württembergische Wirtschaft transferiert. Zum Auf- und Ausbau von Geschäftsbeziehungen im Silicon Valley steht den baden-württembergischen Unternehmen zudem seit April dieses Jahres eine Repräsentanz des Landes bei der AHK San Francisco als Anlaufstelle zur Verfügung.

„Die Ergebnisse des ersten „Innovationcamp BW Silicon Valley“ im Mai haben gezeigt, dass ein bedarfsorientiertes, mehrwöchiges Programm im Silicon Valley das nötige Bewusstsein für nachhaltige Lösungsstrategien im eigenen Unternehmen schafft. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden intensiv dabei unterstützt, neue Geschäftsmodelle, wichtige Trends und Entwicklungen, aber auch potenzielle Bedrohungen für ihr Unternehmen zu identifizieren. Mit neu erlernten Methoden, wie beispielsweise aus dem Bereich des Innovationsmanagements, konnten sie aktiv auf Technologie-Scouting gehen und sich eigene Netzwerke im Silicon Valley schaffen. Ein Kurzbesuch im Silicon Valley könnte vergleichbare Ergebnisse nicht erzielen. Wir füllen daher eine entscheidende Lücke im bisherigen Angebot.“

Informationen zum Programm „Innovationcamp BW Silicon Valley“

Das Programm richtet sich an mittelständische Technologieunternehmen, Institutionen der Wirtschaft und der angewandten Forschung in Baden-Württemberg und beinhaltet bedarfsorientiert organisierte Aufenthalte im Silicon Valley, vorbereitet und durchgeführt von der AHK San Francisco.

Während des in der Regel dreiwöchigen Programms werden die Teilnehmer intensiv in das Ökosystem Silicon Valley eingeführt. Das Programm umfasst unter anderem ein fünftägiges „Einführungs-Bootcamp“, Experten-Workshops, Firmenbesuche und die Organisation von individuellen Gesprächsterminen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen an konkreten Herausforderungen zu arbeiten, neue Geschäftsmodelle zu identifizieren und anschließend Kooperationspartner zu suchen und Netzwerke im Silicon Valley aufzubauen.

Das Programm „Innovationcamp BW Silicon Valley“ wird finanziell vom Wirtschaftsministerium gefördert. Für teilnehmende Unternehmen ist neben den Reise- und Übernachtungskosten ein Eigenanteil zu entrichten, der sich nach der Unternehmensgröße und dem jährlichen Umsatz richtet.

Das Programm sieht eine Laufzeit von zunächst zwei Jahren vor. Für 2018 sind weitere Gruppenaufenthalte mit jeweils fünf bis acht Unternehmen im September und im November geplant. Die Unternehmensakquise für diese Gruppenaufenthalte wird von Baden-Württemberg International maßgeblich unterstützt.

InnovationCamp BW Silicon Valley

Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg: Mediathek

Weitere Meldungen

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Wirtschaft

Austausch mit Vertretern der Kreditwirtschaft und der L-Bank

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Ein Mitarbeiter der Porsche AG montiert im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen einen Porsche 718 Cayman. (Foto: dpa)
Automobilwirtschaft

Hoffmeister-Kraut kritisiert Automobilpaket der EU-Kommission

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Dr. Nicola Leibinger-Kammüller (rechts)
Auszeichnung

Ehrentitel Professorin an Dr. Nicola Leibinger-Kammüller verliehen

Visualisierung Neubau HLRS III an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Grundstein für Neubau an der Universität Stuttgart gelegt

Bevölkerungsschutz Auszeichnung
Bevölkerungsschutz

35 ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber ausgezeichnet

Ein Landwirt an einer automatischen Melkmaschine im Stall (Bild: © dpa).
Landwirtschaft

Hauk lädt zum Landwirtschafts­dialog über Erzeugerpreise

Blick in den Tagungsraum anlässlich der Sitzung der Europaministerkonferenz in der Landesvertretung in Brüssel
Europaministerkonferenz

Außenhandel der EU stärken und Regulierungen vereinfachen

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern

Logo Start-up BW
Start-up BW

Neue Start-ups für das Frühphasenförderprogramm ausgewählt