Breitband

Weitere 70,5 Millionen Euro für den kommunalen Breitbandausbau

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Eine Hand hält ein Leerrohrbündel mit Glasfaserkabeln eines Breitband-Versorgers. (Foto: © dpa)

Das Land stellt weitere 70,5 Millionen Euro für den kommunalen Breitbandausbau bereit. Damit erhält der Breitbandausbau in den Regierungsbezirken Stuttgart und Tübingen einen weiteren kräftigen Schub.

„Beim Breitbandausbau drücken wir fest aufs Gaspedal, denn wir wollen eine flächendeckende gigabitfähige Breitbandinfrastruktur im Land so schnell es geht auf den Weg bringen. Für die Landesregierung ist die Versorgung mit Breitbandanschlüssen Daseinsvorsorge - von der Bedeutung praktisch vergleichbar mit der Versorgung mit Gas, Wasser oder Strom. Die ausgebaute digitale Infrastruktur wird die Unternehmen wettbewerbsfähig halten, die Chancengleichheit zwischen Stadt und Land verbessern und die Gemeinden beim demografischen Wandel begleiten“; sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl bei der Übergabe von 89 neuen Förderbescheiden in Höhe von über 70 Millionen Euro für den Breitbandausbau der Kommunen. Aufgrund der Corona-Situation wurden die Förderbescheide in einer Video-Konferenz mit Vertreterinnen und Vertretern der geförderten Kommunen aus den Regierungsbezirken Stuttgart und Tübingen übergeben.

„Unser Ziel ist es, bis 2025 einen flächendeckenden Ausbau mit Gigabit-Netzen zu erreichen. Überall dort, wo kein privatwirtschaftlicher Netzausbau stattfindet, investiert das Land enorm in den kommunalen Breitbandausbau. Auch mit den aktuellen Bewilligungen können wichtige Projekte umgesetzt werden. Wieder werden weiße Flecken verschwinden, Schulen, Betriebe und viele Privathaushalte erhalten ihre Anschlüsse“, erklärte Minister Thomas Strobl.

Wichtige Projekte werden umgesetzt

Mit den neuen Bewilligungen können wieder wichtige Projekte umgesetzt werden:

So schließt zum Beispiel der Landkreis Ostalbkreis mit sieben bewilligten Förderanträgen seinen Backbone-Netz komplett. Damit kann dort das Rückgrat des landkreisweiten Breitbandausbaus geschlossen werden.

Im Regierungsbezirk Tübingen erhält die Stadt Albstadt im Rahmen der Ko-Finanzierung zum Schließen weißer Flecken 1,98 Millionen Euro vom Land.

„Mit dieser Übergaberunde geben wir dem Breitbandausbau in den in den Regierungsbezirken Stuttgart und Tübingen einen weiteren kräftigen Schub. Wir haben schon große Fortschritte gemacht, der Weg ist aber noch nicht zu Ende, deshalb wir bleiben weiter dran“, so Minister Thomas Strobl.

Über drei Milliarden Euro in den kommunalen Breitbandausbau investiert

Der Breitbandausbau ist eingebettet in die Maßnahmen der Digitalisierungsstrategie digital@bw (PDF) des Landes Baden-Württemberg. Seit dem Start von digital@bw sind bisher rund eine Milliarde Euro in Projekte der Digitalisierungsstrategie des Landes investiert worden. Zudem wurden über drei Milliarden Euro seit 2016 an Landes- und Bundesmitteln für den kommunalen Breitbandausbau verwendet.

In den vergangenen fünf Jahren hat die grün-schwarze Landesregierung bereits mehr als 2.630 kommunale Ausbauprojekte für den Breitbandausbau unterstützt. Insgesamt wurden von 2016 bis zum Ende der vergangenen Wahlperiode über 1,16 Milliarden Euro allein an Landesgeld in den Breitbandausbau investiert. Hinzu kamen nochmals über 1,5 Milliarden Euro an Bundesmitteln. In der neuen Wahlperiode wurde dieser Weg konsequent fortgesetzt. So konnten bereits 339 Förderanträge mit einem Volumen von über 400 Millionen Euro bewilligt werden. Nun kommen die aktuellen Projekte hinzu.

Übersicht der neu geförderten Breitbandprojekte (PDF)

Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen: Digitale Infrastruktur

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