Sicherheit

Strobl zur Gewalttat von Hanau

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Brennende Kerzen in der Dunkelheit.

Innenminister Thomas Strobl hat die Gewalttat von Hanau verurteilt. Den Sicherheitsbehörden im Land liegen keine konkreten Hinweise auf rechtsextremistische Anschläge in Baden-Württemberg vor.

Zur mutmaßlich rechtsextremen und rassistischen Gewalttat von Hanau sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl:

„Dieses Verbrechen ist grausam und feige, meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Ich wünsche den Verletzten aus ganzem Herzen eine schnelle und vollständige Genesung – an Körper und Seele.

Es gibt zur Stunde Hinweise auf einen fremdenfeindlichen, rechtsextremistischen und rassistischen Hintergrund der Tat. Uns allen muss der Ernst der Lage klar sein. Wir führen einen entschlossenen, entschiedenen Kampf gegen Extremismus jeder Art, gegen Rassismus und wir weichen keinen Millimeter davon ab.
 
Unseren Sicherheitsbehörden liegen keine konkreten Hinweise auf rechtsextremistische Anschläge in Baden-Württemberg vor. Aber zur traurigen Wahrheit gehört, dass schreckliche Verbrechen, etwa Taten einzelner, niemals völlig zu verhindern sein werden. Deshalb müssen wir wachsam sein und alles dafür tun, Straftaten nicht nur aufzuklären, sondern sie bereits im Keim zu ersticken und nach Kräften zu verhindern. Die Maßnahmen zum Schutz werden in Baden-Württemberg verstärkt. 
 
Wir setzen bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus einen ganz klaren Schwerpunkt und haben die Sicherheitsbehörden in diesem Bereich aktiv gestärkt, zuletzt mit dem Sonderprogramm Rechtsextremismus. Damit stärken wir beispielsweise das Landesamt für Verfassungsschutz, das eine eigene Abteilung gegen Rechtsextremismus einrichtet, ganz konkret mit 25 neuen Stellen. Diese neue Abteilung geht noch gezielter Hinweisen auf rechtsextremistische Verdachtsfälle nach, bearbeitet Radikalisierungsprozesse und sucht im Netz nach Hasspostings. Und auch die Polizei wird in diesem Zusammenhang weiter verstärkt. Zudem gilt es, Personen, die sich in den Rechtsextremismus verirrt haben, aus der Szene zu holen – ein harter und langer Weg. Unser Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Baden-Württemberg (konex) führt die Ausstiegsberatung für Menschen mit rechtsextremem Gedankengut durch. Wir gehen aktiv und offensiv auf entsprechende Personen zu – denn wir wollen alles daran setzen, die giftige Saat der Rechtsextremen nicht aufgehen zu lassen."

Weitere Meldungen

Stuttgart: Abgeordnete der Fraktionen sitzen im Landtag. (Foto: © dpa)
Direkte Demokratie

Volksbegehren nicht erfolgreich zustande gekommen

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Katastrophenschutz

Neues Katastrophenschutzgesetz beschlossen

von links nach rechts: Leiter der Abteilung Justizvollzug des Ministeriums der Justiz und für Migration Martin Finckh, Leiterin der JVA Offenburg Annette Hügle, Justizministerin Marion Gentges und Amtschef Elmar Steinbacher
Justiz

Neue Leiterin der Justizvollzugsanstalt Offenburg

Stark umspülter Pegelmesser (Bild: Regierungspräsidium Stuttgart)
Landeshilfen

Neue Regeln für Landeshilfen nach schweren Naturereignissen

Ein Polizist sitzt im Polizeipräsidium an einem Arbeitsplatz der sogenannten intelligenten Videoüberwachung. (Foto: ©dpa)
Datenschutz

Ministerrat beschließt Änderung des Landesdatenschutzgesetzes

Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Auf dem Display sieht man die Startseite der Ehrenamtskarten-App für Baden-Württemberg.
Bürgerengagement

Ehrenamtskarte jetzt auch per App verfügbar

Landtag, Plenarsaal von oben
Bürgerbeteiligung

Volksbegehren „XXL-Landtag verhindern“ im Landesabstimmungsausschuss

Welcome Center Baden-Württemberg
Fachkräfte

7,5 Millionen Euro für Welcome Center

Stefan Behnke
Polizei

Neue Polizeivizepräsidenten in Konstanz und Ravensburg

Innenminister Thomas Strobl bei seiner Ansprache beim siebten CyberSicherheitsForum
Cybersicherheit

Siebtes CyberSicherheitsForum

Eine Frau befestigt einen „Rauchen-Verboten“-Aufkleber an einer Scheibe (Bild: © dpa).
Gesundheitsschutz

Modernes Nichtraucherschutz­gesetz auf den Weg gebracht

Schülerinnen mit Smartphones
Aktionsplan

Baden-Württemberg entschlossen gegen Desinformation

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
Justiz

Verurteilungen wegen Drogendelikten bei Jugendlichen halbiert

Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl spricht im Bundesrat
Bundesrat

Land unterstützt Modernisierung des Bundespolizeigesetzes

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
Integration

Erfolgreiches Mentorinnen-Programm für Migrantinnen