Mit Fördermitteln des Wirtschaftsministeriums wurde das Sanierungsgebiet „Ortsmitte Ottenheim“ in Schwanau erfolgreich abgeschlossen. Die Wohn- und Lebensqualität im Ortskern konnte durch die Städtebauförderung erheblich verbessert werden.
Die Arbeiten im Sanierungsgebiet „Ortsmitte Ottenheim“ in Schwanau wurden erfolgreich abgeschlossen. Mit rund 2,65 Millionen Euro Finanzhilfen – darunter rund 986.000 Euro vom Bund – hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die Sanierung gefördert. „Schwanau ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine Gemeinde und vor allem ihre Bürgerinnen und Bürger von der Städtebauförderung profitieren. Die Wohn- und Aufenthaltsqualität in der Ortsmitte von Ottenheim konnte durch die Sanierung erheblich verbessert werden“, erklärte Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut heute anlässlich des Abschlusses dieser Sanierung.
Städtebauförderung bringt viele Vorteile für die Stadtentwicklung
Die städtebaulichen Förderangebote seien von großer Bedeutung und hätten vielfältige positive Auswirkungen, so die Ministerin: „Die Städtebauförderung bringt viele Vorteile für die Stadtentwicklung: Quartiere werden aufgewertet, Brachflächen neu genutzt und es kann dringend benötigter Wohnraum entstehen. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, wovon ganz besonders das heimische Handwerk profitiert“, sagte Hoffmeister-Kraut.
Der Schwerpunkt der Sanierung in Schwanau lag darin, die Ortsmitte Ottenheim als Wohnstandort zu stärken, die Wohnsituation zu verbessern und das Ortsbild aufzuwerten, obwohl die Landesstraße mitten durch die Ortsmitte führt. Die Straße wurde etwas verengt und die Randbereiche durch neues Pflaster aufgewertet und barrierefrei gestaltet. Sie erhielt dadurch einen ganz neuen Charakter und der Verkehr dort wurde ruhiger. Zudem wurden öffentliche und private Gebäude modernisiert. Im Rathaus wurden eine Heizungsanlage sowie ein Aufzug eingebaut. Verschiedene Gebäude wurden abgebrochen und so Platz für Neubauten geschaffen. Auch der alte Bauhof der Gemeinde wurde abgebrochen und dort der neue Bürgersaal eingerichtet. Die Sitzungen des Gemeinderats sind nun barrierefrei zu erreichen, zudem finden kommunale Veranstaltungen wie Ehrungen, eine Ausstellung von Künstlerinnen und Künstlern oder Informationsveranstaltungen für die Bürgerinnen und Bürger statt.
„Zwei Plätze – eine Mitte“
Sehr belebend für die Ortsmitte wirkte sich aus, dass auf beiden Seiten der Straße nach dem Motto „Zwei Plätze – eine Mitte“ zwei Plätze entstanden – einer rund um den neuen Bürgersaal und ein weiterer vor dem Alten Rathaus. Beide sind mit Brunnen ausgestattet und ziehen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger – vor allem auch Kinder – an. Die Plätze eignen sich auch gut für Freiluftveranstaltungen. Zahlreiche private Eigentümer konnten motiviert werden, insgesamt 15 Gebäude zu sanieren. Im Rahmen der Sanierung entstanden vier neue Wohnungen, 27 weitere wurden modernisiert. Dabei wurde viel Wert auf den Erhalt ortsbildprägender Gebäude gelegt.
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau: Städetebauförderung