Kreislaufwirtschaft

Phosphor-Rückgewinnung flächendeckend ausbauen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eine Kläranlage (Symbolbild: Patrick Seeger/dpa)

Über 200 Fachleute beraten beim Phosphor-Kongress in Stuttgart darüber, wie das lebenswichtige Phosphor aus Klärresten zurückgewonnen werden kann. Sowohl in der Forschung als auch bei der praxistauglichen Entwicklung der dafür notwendigen Verfahren nimmt Baden-Württemberg eine führende Rolle in Europa ein.

Zum dritten Mal findet am 22. und 23. November 2017 in Stuttgart der Kongress „Phosphor – ein kritischer Rohstoff mit Zukunft“ statt. Über 200 Fachleute aus dem In- und Ausland beraten darüber, wie das lebenswichtige Phosphor aus Klärresten zurückgewonnen werden kann.

Im Vorfeld des Kongresses wies Umweltminister Franz Untersteller darauf hin, dass rohstoffarme Regionen wie Baden-Württemberg derzeit noch von nur wenigen Lieferländern abhängig seien. „Wir können dies aber ändern und einen Großteil des lebensnotwendigen Phosphors aus Klärresten, die bei uns anfallen, zurückgewinnen. Sowohl in der Forschung als auch bei der praxistauglichen Entwicklung der dafür notwendigen Verfahren nimmt Baden-Württemberg eine führende Rolle in Europa ein“.

Die Phosphor-Rückgewinnungsstrategie des Landes

Zur Phosphor-Rückgewinnungsstrategie des Landes gehöre es, den im Land anfallenden Klärschlamm weitestgehend zu verbrennen, anstatt ihn auf die Felder auszubringen, betonte der Minister. „Mit einer Verbrennungsquote von über 96 Prozent belegt Baden-Württemberg im europaweiten Vergleich den Spitzenplatz.“ In der neuen Klärschlammverordnung habe der Bund inzwischen das erfolgreiche baden-württembergische Beispiel auf das ganze Bundesgebiet übertragen. „Nun geht es darum, den Paradigmenwechsel bei der zukünftigen Verwertung von Klärschlamm flächendeckend in die Praxis umzusetzen. Hierbei nimmt der Phosphor-Kongress als Plattform für den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Ideen eine wichtige Rolle ein.“

3. Phosphor-Kongress in Stuttgart

Umweltministerium: Phosphor-Rückgewinnung in Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

von links nach rechts: Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, Bundesminister Alois Rainer und der Vorsitzende der Agrarministerkonferenz, Minister Peter Hauk, bei der Sonder-Agrarministerkonferenz in Berlin
Landwirtschaft

Sonder-Agrarministerkonferenz 2025 in Berlin

Zehntscheuer, Karlsdorf-Neuthard
Denkmalschutz

Innovationspreis „Denkmal – Energie – Zukunft“ verliehen

Bad Urach
Forst

20 Jahre Infoportal waldwissen.net

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
Klimaschutz

Neue Klimaschutzmaßnahmen im Energiesektor

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links), Verkehrsminister Winfried Hermann (Mitte) und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Richard Lutz (rechts) beim Bahngipfel in Stuttgart.
Bahngipfel

Signal für eine starke Schiene in Baden-Württemberg

Grundsteinlegung Ersatzbau Chemie Hochschule Reutlingen Außenperspektive
Vermögen und Bau

Grundstein für Neubau Chemie der Hochschule Reutlingen gelegt

Ein Schild an einer Schutzhütte im Wald weist auf Waldbrandgefahr hin.
Forst

Waldbrandgefahr im Land sehr hoch

Logo Innovationspreis Bioökonomie
Bioökonomie

Sechster Ideenwettbewerb Bioökonomie gestartet

Eine Straßenszene in Stuttgart zeigt verschiedene Verkehrsmittel, wie Bus, U-Bahn, Auto und Fahrrad. (Bild: Staatsministerium Baden-Württemberg)
Klimaschutz

Neue Maßnahmen für Klimaschutz im Verkehr

Ein Thermometer zeigt fast 36 Grad Celsius an.
Klimaschutz

Wärmeplanung und Klimaanpassungskonzept für alle Kommunen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 24. Juni 2025

Fahrzeuge,  Aussenansicht,  Außenansicht,  Fahrzeug,  Flirt,  GoAhead,  Netz1+3a,  Stadler,  Zug,  Railway,  Terminal,  Train,  Train Station,  Transportation,  Vehicle
Schienenverkehr

Deutsch-französische Sommeraktion geht in die zweite Runde

Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg Agri PV-Anlage
Energie und Klimaschutz

Energieeinsparungen in den Landesgebäuden

Eine asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) sitzt auf einem Finger und sticht zu.
Gesundheit

Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke eindämmen

Die renaturierte Rems in Winterbach (Bild: Umweltministerium Baden-Württemberg)
Gewässer

85 Millionen Euro für Hochwasser­schutz und Gewässerökologie