Umweltschutz

Ökologischer Umgang mit Kunstrasenplätzen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Die Eckfahne eines Kunstrasenplatzes (Bild: © dpa/Fredrik von Erichsen)

Eine Fachtagung hat sich mit der ökologischen Entsorgung und dem Recycling von Kunststoffrasenplätzen beschäftigt. Die Verwertung ausgedienter Plätze ist ein wichtiges Thema für den Umweltschutz.

Was passiert mit alten und ausgedienten Kunststoffrasenplätzen? Wie können sie am Ende ihrer Nutzungsdauer so ökologisch wie möglich entsorgt, also verwertet und recycelt werden? Gibt es ökologischere Alternativen zu den gängigen Kunstrasenplätzen, ihre Nutzung und Entsorgung? Mit diesen Fragen beschäftigten sich heute knapp 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der ersten Fachtagung „Ökologische Entsorgung und Recycling von Kunststoffrasenplätzen“. Zu der Online-Veranstaltung hatten das Umweltministerium und der Landessportverband Baden-Württemberg eingeladen.

Verwertung und Recycling ist Umweltschutz

„Es gibt rund 1.000 Kunstrasensportplätze allein in Baden-Württemberg. Verfüllt sind die älteren so gut wie alle mit Kunststoffgranulat. Das ist nichts anderes als umweltresistentes Plastik“, beschrieb Umweltminister Franz Untersteller die Situation. „Zum Teil wird es im Lauf der Jahre durch den Spielbetrieb, die Pflege oder die Witterung ausgeschwemmt und landet als Mikroplastik in Boden und im Wasser. Der Rest wird am Ende der Nutzungsdauer verbrannt. Ökologisch ist das nicht.“ Die Hersteller von Kunstrasensportplätzen sieht Untersteller in einer besonderen Verantwortung. „Wir brauchen Produkte am Markt, deren Bestandteile umweltfreundlicher sind und einfach getrennt und recycelt werden können“, so der Minister.

Technisch habe sich in den vergangenen Jahren auch bereits viel getan. So gebe es bereits spezielle Recyclinganlagen für Kunststoffrasenplätze, die nahezu alle Bestandteile eines Kunststoffrasensystems hochwertig recyceln können. Oft werde Recycling aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht umgesetzt, monierte Untersteller. Vor diesem Hintergrund sei es vorbildlich, dass bereits einige innovative und ökologisch engagierte Sportvereine in Baden-Württemberg aktiv geworden seien, um den Austrag von Mikrokunststoffen zu verringern, so Untersteller weiter. Beispielsweise durch Filterrinnen um den Platz, um den Abrieb aufzufangen oder durch die Verwendung von ökologischem Füllmaterial wie Kork oder Olivenkerne. „Wir müssen andere Vereine und Aktive motivieren, den guten Beispielen zu folgen“, so der Umweltminister. „Wir müssen noch stärker sensibilisieren für nachhaltigen Sport und einen ökologischen Umgang mit Kunstrasenplätzen.“

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Mikroplastik

Weitere Meldungen

Ein Auto steht an einer Elektroladestation in der Stuttgarter Innenstadt.
Elektromobilität

Erster E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Aussenaufnahme der Justizvollzugsanstalt Heilbronn (Bild: © Franziska Kraufmann/dpa)
Vermögen und Bau

Generalsanierung der Justizvollzugsanstalt Heilbronn beginnt

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Ein breiter Radweg führt getrennt an einer Straße entlang und geht in eine Brücke über.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Polizeibeamte kontrollieren ein Auto.
Polizei

Kontrollaktion gegen Autoposerszene

Städtebauliche Erneuerung Ühlingen
Städtebau

Ortsmitte in Ühlingen-Birkendorf erfolgreich saniert

Fertiggestellter Neubau Besigheimer Straße 14 / Gartenstraße 23-25 in Hessigheim
Städtebau

Ortsmitte in Hessigheim erfolgreich saniert

Das Logo des Südwestrundfunks (SWR), aufgenommen vor der Zentrale des SWR in Stuttgart.
Medien

SWR-Änderungsstaatsvertrag unterzeichnet

Eine Haltekelle der Polizei ist bei einer Kontrolle vor einem Polizeifahrzeug zu sehen. (Foto: © dpa)
Verkehrssicherheit

Bilanz des europaweiten Speedmarathons

Ministerin Nicole Razavi besucht den Tabakschopf in Neuried-Schutterzell
Denkmalpflege

Erfolgsprogramm „Wohnen im Denkmal“ wird neu aufgelegt

Kühe grasen auf einer Weide unterhalb der Kopfkrainkapelle in Simonswald.
Ökolandbau

Land verlängert Förderung für fünf Bio-Musterregionen

Scheckübergabe Dreiseitgehöft Sulzburg. Von links: Nicole Razavi MdL (Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen), Heike Stoll (Denkmaleigentümerin), Patrick Rapp MdL (Staatssekretär im Wirtschaftsministerium und Landtagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Breisgau)
Denkmalpflege

Symbolische Schecks für Denkmaleigentümer

Visualisierung Polizeipräsidium Heilbronn
Vermögen und Bau

Polizeipräsidium Heilbronn wird saniert und erweitert

Logo Klimabündnis Baden-Württemberg
Klimaschutz

Klimabündnis wächst auf 64 Unternehmen