Ernährung

Minister Hauk begrüßt kreative Maßnahmen zur Lebensmittelwertschätzung

Logo der Kampagne Lebensmittelretter. (Bild: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg)

Der Lebensmitteleinzelhandel in Baden-Württemberg leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung. Das Land unterstützt und begleitet Initiativen, die sich für die Reduktion von Lebensmittelverschwendung oder die Weitergabe aussortierter Lebensmittel in Lebensmittelunternehmen einsetzen.

„Noch immer werden viel zu viele Lebensmittel unnötigerweise weggeworfen. Die Wertschätzung unserer Lebensmittel geht uns alles an. Wir alle können im Alltag einen Beitrag dazu leisten die Lebensmittelverschwendung zu verringern. Bereits durch das richtige Lagern, bedarfsgerechtes Einkaufen oder eine sinnvolle und schmackhafte Resteverwertung können Lebensmittel vor der Tonne gerettet werden. Auch unserer Lebensmitteleinzelhändler reduzieren mit verschiedenen Maßnahmen die Lebensmittelabfälle. Das Land Baden-Württemberg unterstützt und begleitet Initiativen, die sich für die Reduktion von Lebensmittelverschwendung oder die Weitergabe aussortierter Lebensmittel in Lebensmittelunternehmen einsetzen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich des Teststarts der „Rettertüte“ bei Lidl.

Um die Verbraucherinnen und Verbraucher in Bezug auf den richtigen Umgang mit Lebensmitteln zu stärken wurde im Oktober 2021 bereits zum dritten Mal die landesweite Aktionswoche „Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land“ des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Kooperation mit dem Handelsverband Baden-Württemberg, Vertreterinnen und Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn durchgeführt. „Eine wichtige Funktion bei der Reduzierung von Lebensmittelabfällen kommt dabei neben den privaten Haushalten auch unseren Einzelhändlern zu. Diese geben nicht mehr verkäufliche, aber noch verzehrbare Lebensmittel zum Beispiel an karitative Einrichtungen wie die Tafeln weiter, setzen auf ganzheitliche Systemansätze entlang der Wertschöpfungsketten, um Überlagerungen zu vermeiden oder bieten gezielt äußerlich weniger perfektes Obst und Gemüse zu günstigen Preisen an. Maßnahmen wie der Test der ‚Rettertüten‘ sind daher ausdrücklich zu begrüßen“, betonte Minister Hauk.

Alle Beteiligten bei Vermeidung von Lebensmittelverschwendung einbeziehen

Bei einem Besuch einer Lidl-Filiale in Mosbach konnte sich der Minister von einer dieser kreativen Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung überzeugen. Dort bietet Lidl äußerlich weniger perfekte aber geschmacklich einwandfreie Obst- und Gemüsesorten rabattiert in ‚Rettertüten‘ an. „Mit der ‚Rettertüte‘ testen wir in der Region Heilbronn einen neuen Konzeptbaustein der systematischen Lidl-Lebensmittelrettung. Aufgrund der kurzen Haltbarkeit fallen vor allem bei Obst und Gemüse schnell Lebensmittelverluste an, die wir durch die Rettertüte gemeinsam mit unseren Kunden gezielt retten können“, sagt Matthias Oppitz, Geschäftsleitungsvorsitzender bei Lidl in Deutschland.

„Bei den Fragen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung werden bei uns in Baden-Württemberg alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungsketten vom Feld bis auf den Teller partnerschaftlich miteinbezogen. Mit dem Lebensmitteleinzelhandel gibt es bereits seit Jahren eine vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit, die wir auch in Zukunft gerne fortführen wollen“, sagte Hauk.

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