Filmförderung

Mehr Nachhaltigkeit in der Filmbranche

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Mit dem Arbeitskreis „Green Shooting“ nimmt die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg die Transformation zu einer ökologisch nachhaltigen Produktionsweise von Filmen und Serien im Land in den Blick  (Bild: Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg)

Die bundesweite Filmbranche will in Zukunft mehr Wert auf die nachhaltige Film- und Serienproduktion legen. Auch die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, die für die Filmförderung im Land verantwortlich ist, hat die Erklärung unterzeichnet.

„Es ist ein wichtiges Signal, dass die bundesweite Filmbranche sich heute gemeinsam mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters zu dem Ziel bekennt, für mehr Nachhaltigkeit in der Filmproduktion zu sorgen“, sagte Staatssekretärin Petra Olschowski, zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der baden-württembergischen Medien- und Filmgesellschaft (MFG).

„Dass auch unsere Landesfilmförderung die Erklärung unterzeichnet, ist für Baden-Württemberg selbstverständlich: Als erste regionale deutsche Filmförderung hat die MFG bereits mit Beginn des aktuellen Förderzyklus ökologische Nachhaltigkeit zu einem Förderkriterium gemacht. Seit Dienstag, 5. November 2019, ist bei allen Förderanträgen für die Produktion von Filmen und Serien eine detaillierte Selbstauskunft zu geplanten ökologisch nachhaltigen Maßnahmen bei den Dreharbeiten verpflichtend“, so Olschowski. Für das Land unterzeichnet der Geschäftsführer der MFG, Prof. Carl Bergengruen, die Erklärung heute im Bundeskanzleramt in Berlin.

Rechner ermittelt CO2-Fußabdruck

Die MFG fordert bei allen Anträgen eine Auskunft dazu, wie die Dreharbeiten möglichst ressourcenschonend ausgestaltet werden – sei es durch Verzicht auf Flüge, durch Vermeidung von Müll oder durch den Einsatz erneuerbarer Energien. Die Vergabejury der MFG berücksichtigt dies bei ihren Förderentscheidungen. „Das ist ein wirksamer Anreiz für mehr Nachhaltigkeit. Wer Filme und Serien ökologisch nachhaltig dreht, verbessert seine Chancen auf eine Förderung“, betonte Olschowski.

Verpflichtend ist auch die Berechnung der voraussichtlichen CO2-Emissionen – die MFG hat dafür einen eigenen CO2-Rechner für die Filmbranche entwickeln lassen. „Damit hat unsere Filmfördergesellschaft abermals eine Pionierrolle übernommen“, sagte die Staatssekretärin. Zugleich biete die MFG den geförderten Produktionsfirmen bei der Umstellung auf eine ökologisch nachhaltige Produktionsweise vielfache Unterstützung.

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