Wirtschaft

Lateinamerika-Tag 2020 im Online-Format

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann findet der 71. Lateinamerika-Tag des Lateinamerika Vereins und des Wirtschaftsministeriums am 24. und 25. September im Online-Format statt. (Bild: LAV)
Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann findet der 71. Lateinamerika-Tag des Lateinamerika Vereins und des Wirtschaftsministeriums am 24. und 25. September im Online-Format statt.

Der Lateinamerika-Tag bietet Unternehmen aus Baden-Württemberg die Möglichkeit, Partnerschaften in den Ländern Lateinamerikas zu stärken und neue Kooperationsmöglichkeiten zu identifizieren. Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Veranstaltung in diesem Jahr im Online-Format statt.

Unter dem Motto „Lateinamerika im Fokus: Visionen für die Wirtschaft“ veranstalten der Lateinamerika-Verein und das Wirtschaftsministerium am 24. und 25. September den 71. Lateinamerika-Tag, der dieses Jahr als Online-Event stattfindet. „Ich freue mich sehr, dass wir den Lateinamerika-Tag gemeinsam mit dem Lateinamerika-Verein dieses Jahr in Baden-Württemberg ausrichten. Die Schwerpunkte liegen unter anderem auf dem Green Deal, der Gesundheitswirtschaft und der Transformation der Automobilwirtschaft. Da sind wir in Baden-Württemberg genau der richtige Kooperationspartner, denn diese Branchen zählen seit jeher zu den Kernbranchen unseres Landes. Der Lateinamerika-Tag bietet baden-württembergischen Unternehmen einzigartige Möglichkeiten, unsere Partnerschaften in den Ländern Lateinamerikas zu stärken und neue Kooperationsmöglichkeiten zu identifizieren“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Austausch zum Thema Freihandel

Das Programm beinhaltet auch einen Austausch und Expertendialog zum Thema Freihandel. Die Europäische Union (EU) hat mit 26 von 33 Ländern der Region Abkommen mit handelspolitischen Bestimmungen abgeschlossen, darunter mit dem CARIFORUM (karibische Forum), den Ländern Zentralamerikas, Chile sowie Kolumbien, Ecuador und Peru. Im besonderen Fokus stehen das jüngst modernisierte EU-Mexiko-Abkommen und das nach mehr als 20 Jahren ausverhandelte EU-Mercosur-Abkommen mit den Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. „Entgegen allen protektionistischen Tendenzen befinden sich die Märkte Lateinamerikas auf dem Weg der Öffnung. Dies zeigen die Einigung über das EU-Mexiko-Abkommen und der Handelsteil des EU-Mercosur-Abkommen. Gerade in der gegenwärtigen Situation ist es von besonderer Bedeutung, auf die Öffnung von Märkten und einen global verantwortlichen Handel zu setzen“, erklärte Hoffmeister-Kraut.

Der Lateinamerika-Verein unterstützt deutschlandweit Unternehmen bei ihren geschäftlichen Aktivitäten in Lateinamerika und der Karibik. Der alljährliche Lateinamerika-Tag bietet dazu als bedeutendste Konferenz zur Förderung der Deutsch-Lateinamerikanischen Wirtschaftsbeziehungen in Deutschland eine besondere Plattform.

Handelsbeziehungen mit Lateinamerika

Die Wirtschaftsbeziehungen zu Lateinamerika sind traditionell eng. Besonders Brasilien und Mexiko sind für die baden-württembergische Wirtschaft attraktive Partner. Im Jahr 2019 betrug das Handelsvolumen mit Mexiko 3,3 Milliarden Euro und mit Brasilien 2,2 Milliarden Euro. Danach war Mexiko Baden-Württembergs wichtigster Handelspartner in Lateinamerika, Brasilien folgte an zweiter Stelle. In Brasilien unterhält das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg seit über 30 Jahren eine Partnerschaft mit dem wirtschaftsstarken Bundesstaat Paraná und in der dortigen Hauptstadt Curitiba ebenso seit vielen Jahren eine Repräsentanz. Seit 2014 besteht zudem eine Partnerschaft mit dem nordöstlichen Bundesstaat Pernambucu.

Lateinamerika Verein: 71. Lateinamerika-Tag

Weitere Meldungen

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Bio-Musterregion Freiburg
Tierschutz

Kontrolluntersuchungen von Rindern auf IBR/IPV

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Europastaatssekretär Florian Hassler (rechts) und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp (links) bei der Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ am 20. März 2023 in Lyon
Europa

„Vier Motoren für Europa“ sprechen sich für Freihandel aus

Das Logo des Südwestrundfunks (SWR), aufgenommen vor der Zentrale des SWR in Stuttgart.
Medien

SWR-Änderungsstaatsvertrag unterzeichnet

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

LeafSync im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Vertreter aus Wirtschaft und Politik sitzen beim Spitzengespräch zu den US-Zöllen in einem barocken Saal an einer langen Tafel. sie sind im Gespräch und haben Mikrofone vor sich stehen.
Wirtschaft

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Visualisierung Polizeipräsidium Heilbronn
Vermögen und Bau

Polizeipräsidium Heilbronn wird saniert und erweitert

Logo Klimabündnis Baden-Württemberg
Klimaschutz

Klimabündnis wächst auf 64 Unternehmen

von links nach rechts: Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek, Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge Dr. Hans-Eckhard Sommer und Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

Mehr Rückführungen in 2024 auf Westbalkan

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. April 2025

Landtagsgebäude von Baden-Württemberg in Stuttgart.
Wahlen

Landtagswahl 2026 findet am 8. März statt

Auf Einladung von Bauministerin Nicole Razavi MdL haben auf der Netzwerkkonferenz Baukultur am 7. April 2025 im Stuttgarter Haus der Wirtschaft rund 370 Experten, Praktiker und Entscheider über Wege für mehr Bezahlbarkeit im Bauen und Wohnen diskutiert
Baukultur

Konferenz nimmt bezahlbare Baukultur in den Blick