Einzelhandel

Land fördert weiter Intensivberatung für den Handel

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Einzelhandel Land fördert weiter Intensivberatung für den Handel

Das Wirtschaftsministerium hat den Förderaufruf „Intensivberatung Zukunft Handel 2030 – Digitalisierung, Strategie, Personal, Nachhaltigkeit“ veröffentlicht. Damit soll die Intensivberatung in erweiterter Form und zu verbesserten Konditionen fortgeführt werden.

„Seit langem befindet sich insbesondere der inhabergeführte mittelständische Einzelhandel in einem tiefgreifenden Strukturwandel aufgrund des starken Wettbewerbs mit großen Einzelhandelsunternehmen sowie der rasanten digitalen Transformation. Die anhaltende, deutlich spürbare Konsumzurückhaltung aufgrund der hohen Inflation belasten den Einzelhandel zusätzlich. Zudem macht sich der Fach- und Arbeitskräftemangel immer stärker bemerkbar. Gerade jetzt ist es ganz besonders wichtig, die kleinen und mittleren Einzelhandelsbetriebe im Land auch weiterhin mit einem passgenauen Beratungsangebot individuell zu unterstützen und zu begleiten. Deshalb werden wir die Intensivberatung fortführen und thematisch erweitern“, erklärte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus am 21. Juli 2023 in Stuttgart.

Intensivberatung in erweiterter Form und zu verbesserten Konditionen

Neben den skizzierten Herausforderungen muss sich der Einzelhandel auch mit dem wachsenden Verbraucherwunsch nach lokalen Produkten und nachhaltigen Geschäftspraktiken auseinandersetzen. Zudem muss er einen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten und seine Nachhaltigkeitsanstrengungen weiter verbessern. Dabei muss er sich zusätzlichen regulatorischen Anforderungen stellen. „Um den daraus resultierenden Beratungsbedarf aufzugreifen, erweitern wir die Intensivberatung um das Themenfeld Nachhaltigkeit. Digitalisierung, Strategie und Personal bleiben als Themenfelder gesetzt“, erläuterte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Zudem soll der Fördersatz von 60 auf 70 Prozent erhöht werden, um die finanzielle Belastung der Unternehmen zu verringern und das Angebot attraktiver zu machen. Der Projektträger soll damit in die Lage versetzt werden, den Eigenanteil, den das Unternehmen erbringen muss, so kostengünstig wie möglich auszugestalten.

Mit dem Förderaufruf soll erneut ein Projektträger für die Durchführung und Abwicklung der Intensivberatungen gefunden werden, der nachweislich in der Lage ist, eine flächendeckende Betreuung in Baden-Württemberg zu gewährleisten. Im Rahmen einer Intensivberatung sollen insbesondere die internen Strukturen und Prozesse sowie die Geschäftskonzepte auf ihre Innovations- und Zukunftsfähigkeit hin analysiert werden. Auf dieser Grundlage sollen insbesondere hinsichtlich der Entwicklung zukunftsfähiger Geschäfts- und Servicekonzepte und der Finanzierungsstruktur Verbesserungsvorschläge mit Anleitungen zur Umsetzung erarbeitet werden. Pro Unternehmen können maximal 15 Tagewerke in Anspruch genommen werden, unabhängig von den möglichen Themenfeldern.

Erneut 1,27 Millionen Euro Fördermittel

Zwischen September 2021 und Juni 2023 förderte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus mit einem Volumen von 1,27 Millionen Euro bereits Intensivberatungen für rund 100 kleine und mittlere Einzelhandelsunternehmen. Als Projektträger hat die Unternehmensberatung Handel GmbH in Kooperation mit der Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand diese erste Förderphase erfolgreich umgesetzt.

Für die aktuelle Förderperiode stehen nun erneut 1,27 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Die Förderung ist aus haushaltsrechtlichen Gründen bis Ende Dezember 2024 befristet. Förderanträge können bis zum 30. August 2023 beim Wirtschaftsministerium eingereicht werden.

Wirtschaftsministerium: Förderprogramm „Intensivberatung Zukunft Handel 2030“

Weitere Meldungen

Eine Frau sitzt mit einem Laptop an einem Tisch im Homeoffice.
Beruf und Familie

familyNET 4.0 geht in die siebte Runde

Eine Gruppe von Studierenden nutzt VR-Simulatoren während des Unterrichts.
Hochschulen

71,6 Millionen Euro für zukunftsweisende Lehrprojekte

Zahlreiche Menschen sind auf einem Radweg bei Sonnenschein auf ihren Fahrrädern und E-Roller unterwegs.
Radverkehr

STADTRADELN 2025 startet am 1. Mai

Schülerinnen und Schüler melden sich in einer Klasse.
Integration

Land macht Druck beim Thema Integration

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Frau mit KI Brille
Digitalisierung

Vielfältiges Beratungsangebot beim Metaverse-Kongress

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt

Garten- und Weinbau
Landwirtschaft

Auszahlung der EU-Frostbeihilfen

Mittelalterspielplatz in Neuenburg am Rhein
Städtebau

Städtebauförderprogramm 2026 startet

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Ein breiter Radweg führt getrennt an einer Straße entlang und geht in eine Brücke über.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien