Geschichte

Große Landesausstellung zum Bauernkrieg an zwei Standorten

Das Landesmuseum Württemberg in Stuttgart (Bild: Bernd Weissbrod / dpa)
Das Landesmuseum Württemberg in Stuttgart

Anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des Bauernkriegs wird eine Große Landeausstellung sich an zwei Standorten im Land dem Thema widmen. Die Landesausstellung wird von Herbst 2024 bis Frühjahr 2025 im Alten Schloss in Stuttgart und im Frühsommer bis Spätherbst 2025 im Kloster Bad Schussenried gezeigt.

2024/25 jährt sich der Bauernkrieg zum 500. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums kuratiert das Landesmuseum Württemberg eine Große Landes­ausstellung, die im Alten Schloss in Stuttgart von Herbst 2024 bis Frühjahr 2025 und im Kloster Bad Schussenried von Frühsommer bis Spätherbst 2025 gezeigt werden soll. Letztmalig präsentierte das Landesmuseum Württemberg im Jahr 2003 in dem prachtvollen Barockkloster die Ausstellung „Alte Klöster – neue Herren. Die Säkularisierung in Südwestdeutschland“.

Kunststaatssekretärin Petra Olschowski dankte dem Landesmuseum Württemberg für die bisherige Planung und betonte die besondere Bedeutung des Jubiläums. „Der 500. Jahrestag des Bauernkrieges ist ein wichtiges Ereignis in unserer Geschichte, das in angemessener Weise gewürdigt werden sollte. Die Themen Freiheit und Gerechtigkeit sind auch heute noch aktuell. Ich bin sicher, dass es dem Landesmuseum Württemberg gelingen wird, den Bogen in die Gegenwart auf anschauliche und einnehmende Weise zu spannen.“

Zäsur der europäischen Freiheitsgeschichte

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett sagte: „Ich freue mich, dass neben Stuttgart auch das Kloster Schussenried, ein Monument, für das die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg zuständig sind, für die zweite Großausstellung ausgewählt wurde. Als bekanntes Kunst- und Kulturzentrum ist Kloster Schussenried dafür der richtige Ort.“

Landrat Dr. Heiko Schmid freut sich sehr, dass die Große Landesausstellung zum Thema Bauernkrieg im Kloster Schussenried im Landkreis Biberach zu Gast sein wird: „Der Bauernkrieg war 1525 nicht allein ein oberschwäbisches Phänomen. Aber die hiesigen Ereignisse mit den Memminger ‚Zwölf Artikeln‘ stellten eine epochale Zäsur der europäischen Freiheitsgeschichte dar. Es gibt nicht viele historische Momente, in denen Oberschwaben auf die europäische Bühne trat. Es ist deshalb sehr richtig, dass die Große Landesausstellung nicht alleine in Stuttgart zu sehen sein wird.“

Der Bauernkrieg

Der Aufstand der bäuerlichen Bevölkerung begann im südlichen Schwarzwald und erfasste wie ein Flächenbrand den ganzen Südwesten, vom Hegau bis in den Odenwald, vom Allgäu bis in den Kraichgau. Einer der Schauplätze der Aus­einandersetzungen war Oberschwaben, wo sich drei der bekanntesten Heer­haufen der Bauern – der „Seehaufen“, der „Baltringer Haufen“ und der „Allgäuer Haufen“ – zusammenfanden. Sie protestierten gegen die Unter­drückung durch die Grundherren, gegen Besteuerung und Leibeigenschaft – und griffen schließlich zu den Waffen.

Das Kloster Schussenried befand sich inmitten der Geschehnisse und war selbst von den Unruhen betroffen. Am 29. März 1525 wurde das Kloster von aufstän­dischen Bauern geplündert und verwüstet, was später in der Hauschronik der Mönche in lebhaften Farben geschildert wurde. Auch wie sich die Aufstände angebahnt haben, wie die Lebensumstände der abhängigen Bauern waren, welche Forderungen sie erhoben haben und wie der Abt und das Kloster darauf reagierten, ist in der Chronik nachzulesen.

Ebenfalls mitten hinein in das Herzogtum Württemberg reichte der Krieg, wo es einige Jahre vorher schon zum Aufstand der Bauern im „Armen Konrad“ gekommen war. Die Regierung in Stuttgart musste vor den Aufständischen flüchten, doch erlitten diese in der Schlacht von Böblingen, am 12. Mai 1525, eine vernichtende Niederlage.

Eine spanische Reitergruppe bei der Hengstparade 2019 (Bild: Thomas Warnack / dpa)
  • Landwirtschaft

Hengstparade 2023 in Marbach

Foto von Staatssekretär Arne Braun und Anne Fleckstein, der neuen Direktorin der Akademie Schloss Solitude
  • Kunst & Kutlur

Neue Direktorin der Akademie Schloss Solitude

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Nachhaltigkeit

Land fördert „Innovationszen­trum Green Tech“ in Mannheim

Stadt Oberderdingen
  • Kommunen

Gemeinde Oberderdingen zur Stadt erklärt

Ein Mann tippt in einem Büro auf einer Tastatur.
  • Digitale Verwaltung

Plattform für Vereinfachung von Online-Bürgerdiensten

Blick auf Müllheim-Hügelheim
  • Ländlicher Raum

Entwicklungsprogramm Länd­licher Raum weiterentwickelt

Blühstreifen am Wegesrand
  • Naturschutz

Bewerbung bei „Natur nah dran“

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
  • Kreisbesuch

Kretschmann besucht Rems-Murr-Kreis

Ein Beamter sitzt an seinem papierlosen Schreibtisch und arbeitet an einer E-Akte.
  • Virtuelles Bauamt

Land treibt Digitalisierung baurechtlicher Verfahren voran

  • Nachhaltigkeit

Regionale Produkte auf dem Cannstatter Wasen genießen

Blumenwiese aus dem Film Baden-Württemberg geht neue Wege: gemeinsam für mehr Artenschutz
  • Biodiversität

Filmpreise im Bereich Forst- und Landwirtschaft verliehen

Arbeiter verlegen Rohre für ein Wärmenetz. (Foto: © dpa)
  • Wärmeversorgung

Wärmenetze in Riedlingen-Neufra und Nußloch gefördert

Ziegenherde
  • Weidetiere

Tote Schafe und Ziegen in Feldberg

Winzer ernten die ersten Schwarzrieslingtrauben am Kappelberg in Fellbach.
  • Weinbau

Gute Ernteaussichten für den Weinbau

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. September 2023

  • Radverkehr

Radleasing auch für Tarifbeschäftigte des Landes

Ministerin Petra Olschowski (ganz links)  mit den Trägerinnen und Trägern der Heimatmedaille Baden-Württemberg.
  • Kultur

Heimat­medaille 2023 vergeben

Verleihung Zusatzbezeichnung
  • Kommunen

Zusatzbezeichnungen für 14 Städte und Gemeinden

V.l.: Reiner Ullrich, Ortsvorsteher von Waldmössingen, Dorothee Eisenlohr, Oberbürgermeisterin der Stadt Schramberg, Ministerin Nicole Razavi MdL
  • Kulturdenkmale

Denkmalreise durch Baden-Württemberg

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Landesentwicklung

Regionalplan Bodensee-Oberschwaben genehmigt

Symbolbild Äpfel
  • Landwirtschaft

Eröffnung der Bodensee-Apfelsaison

Die Publikation "Leistungsbilanz der Oberfinanzdirektion Karlsruhe und der Behörden ihres Zuständigkeitsbereichs"
  • Steuern

Bilanz der Steuerverwaltung für 2022

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
  • Integration

Land fördert 29 lokale Integrationsprojekte

Baden-Württembergs Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges (links) und Hessens Minister der Justiz Prof. Dr. Roman Poseck (rechts)
  • Justiz

Gemeinsames KI-Projekt zur Anonymisierung von Urteilen​

Schafherde bei Maulbronn
  • Weidetiere

Totes Schaf in der Gemeinde Neubulach gefunden