Elektromobilität

Größte E-Lastenrad-Flotte 2018 in Stuttgart versammelt

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Luftbild der E-Lastenrad-Flotte auf dem Ehrenhof des Neuen Schlosses in Stuttgart (Bild: © ARTARI Aerials)

Über 60 E-Lastenrad-Fahrer haben sich in Stuttgart versammelt. Insgesamt hat das Land bisher rund 800 E-Lastenräder gefördert. Die meisten davon ersetzen ein Auto. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig.

„Elektrische Lastenräder können bereits heute sehr viele Autos ersetzen. Wir freuen uns, mit unserer Förderung so einen großen Erfolg zu haben. Wer ein E-Lastenrad fährt, hat sich an die Spitze der Verkehrswende gesetzt“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann zu den über 60 E-Lastenrad-Fahrern, die sich am Sonntag im Ehrenhof des Neuen Schlosses in Stuttgart versammelt haben.

Land hat bisher rund 800 E-Lastenräder gefördert

Das Verkehrsministerium hat gemeinsam mit den Förderempfängern ein Foto unter dem Motto „Größte E-Lastenrad-Flotte 2018“ aufnehmen lassen. Insgesamt hat das Land bisher rund 800 E-Lastenräder gefördert. „Die meisten davon ersetzen ein Auto. Es könnten noch mehr sein, wenn die Kommunen ebenso komfortable Stellplätze für Lastenräder auf der Straße anbieten würden, wie sie es für Pkw tun“, erläuterte Minister Hermann.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Deutlich werden dabei die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von E-Lastenrädern: Vom Steuerberater, der Akten transportiert, bis hin zum Steinmetz mit seinen Handwerksutensilien. „Die große Nachfrage nach einer Förderung zeigt auch, dass die
Elektromobilität bereits heute nützlich in den Arbeitsalltag unterschiedlichster Branchen integriert werden kann“, resümierte Minister Hermann.

E-Lastenrad als Messestand

Bettina Sauter, Existenzgründung & Unternehmensberatung | Coaching | Mediation, nutzt Ihr vom Land gefördertes E-Lastenrad beispielsweise für tägliche Kundentermine: „Ein E-Lastenrad zu fahren ist toll. Es macht Spaß und leistet mir bei täglichen Kundenterminen als auch beim Besuch von Messen gute Dienste. Einmal habe ich es auf einer Messe sogar gleich als Messestand genutzt. Das Fahren in Stuttgart ist allerdings immer wieder eine Herausforderung. Hier sollte noch mehr für die Radfahrer und vor allem auch für die Lastenradfahrer getan werden.“

Transportmittel für Materialien und Werkzeuge

Für Steinmetz Heinz Blaschke bedeutet sein E-Lastenrad unter anderem mehr Planungssicherheit: „Die Förderung von E-Lastenrädern ist sinnvoll und eine klasse Aktion. Als Steinmetzbetrieb müssen auch Materialien und Werkzeuge für Kleinaufträge transportiert werden. Das E- Lastenrad bringt Planungssicherheit für uns und unsere Kunden, da wir nicht mehr ständig im Stau stehen. Die Förderung des E- Lastenrades hat den Impuls gegeben, Fahrradständer aus heimischem Naturstein, den RadStein, eine geschützte Marke von Blaschke, zu entwickeln und zu produzieren. Damit wurde die Produktpalette erweitert.“

Schont die Umwelt

Jan Knopp produziert mit seinem Unternehmen ALT.HOLZ.GARAGE. in Emmendingen Wohnaccessoires und Wandverkleidungen aus altem Scheunenholz. Sein E-Lastenrad nutzt er hauptsächlich für Besorgungen und kleinere Arbeiten im Umkreis. „Es hat den tollen Nebeneffekt, dass es eine super Werbewirksamkeit hat. Ich fahre sehr gerne mit meinem E-Lastenrad, da es sehr angenehm zu fahren ist, auch auf längeren Strecken. Überwiegend fahre ich auch damit zur Arbeit. So schont es die Umwelt, weil ich mir mehrere Wege mit dem Auto spare.“

Das Verkehrsministerium fördert auch weiterhin die Anschaffung von E-Lastenrädern im gewerblichen, gemeinnützigen, gemeinschaftlichen und kommunalen Einsatz mit 30 Prozent der Investitionskosten oder maximal 3.000 Euro je E-Lastenrad.

Verkehrsministerium: Förderung Elektromobilität

L-Bank: Elektrolastenrad

Weitere Meldungen

Die IBK-Regierungschefs bei der symbolischen Steuerradübergabe im Zeppelin-Hangar Friedrichshafen, im Hintergrund steht ein Zeppelin.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Bodenseeraum als Modellregion weiterentwickelt

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Mitarbeiter der Straßenmeisterei im Einsatz (Foto: © dpa)
Straßenverkehr

Neue Halle für die Straßenmeisterei Gaildorf

Ein Aufsteller mit Flyern.
Öffentlicher Nahverkehr

Verkauf von Fahrkarten in Reutlingen und Aulendorf

Tauberufer in Wertheim
Städtebauförderung

Kernstadt Wertheim erfolgreich saniert

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Dezember 2025

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Forst

Holzbaulösungen für Kommunen und die Wohnungswirtschaft

Autos fahren bei Gosbach (Baden-Württemberg) auf der Autobahn A 8 München - Stuttgart am Drackensteiner Hang über eine Brücke.
Verkehr

Baufreigabe für Albaufstieg

Verschiedene Mobilitätsicons von Bus über Auto bis Bahn liegen auf einer Baden-Württemberg-Karte.
Mobilität

Landesweites Verkehrsmodell bildet Verkehr digital ab

Logo des Landespreises 2020 für junge Unternehmen. (Bild: L-Bank)
Wirtschaft

Landespreis für junge Unter­nehmen 2026 ausgeschrieben

Anzeigetafel mit Abfahrtszeiten von Zügen an einem Bahnhof.
Bahnverkehr

Fahrplanwechsel bringt neue und schnellere Verbindungen

Ein Landwirt bei der Mostäpfellese mit Erntehelfern auf seiner Streuobstwiese. (Foto: © dpa)
Streuobst

Land führt Baumschnittförderung fort

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
Straßenverkehr

Was Streuobstwiesen mit dem Straßenbau zu tun haben