Brexit

Britisches Unterhaus stimmt gegen „No-Deal“-Brexit

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Demonstrant vor den Houses of Parliament, dem Westminster-Palast, schwenkt eine EU-Flagge und eine britische Flagge. (Bild: © dpa)

Das britische Unterhaus hat sich gegen einen ungeordneten „No-Deal“-Brexit entschieden. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut wertet dies als ein vorerst positives Signal.

Anlässlich der Entscheidung des britischen Unterhauses gegen einen ungeordneten „No-Deal“-Brexit sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut: „Dass die Mehrheit des britischen Unterhauses sich gestern Abend gegen einen ungeordneten Austritt ausgesprochen hat, ist nach den Unwägbarkeiten der letzten Tage zumindest vorerst ein positives Signal. Damit ist der Weg zu einem geordneten Brexit jedenfalls nicht endgültig verbaut.“

Zunächst bleibe nun jedoch die bevorstehende Entscheidung des Unterhauses über eine Verschiebung des Austrittstermins abzuwarten. „Bei all den teilweise widersprüchlichen Meinungen und Aussagen britischer Politiker in den vergangenen Wochen und Monaten ist auch nicht auszuschließen, dass sich die Abgeordneten heute Abend gegen eine Verschiebung des Austrittstermins aussprechen, was letztlich indirekt doch zu einem ungeordneten Brexit führen würde“, so die Ministerin.

„Für unsere exportorientierte Wirtschaft wäre eine Verschiebung des Austrittstermins zwar besser als ein harter Bruch über Nacht. Allerdings ist durch einen Aufschub die Gefahr eines ungeordneten Austritts noch lange nicht gebannt. Auch mit der Verschiebung des Austrittstermins ist die Unsicherheit nur aufgeschoben und nicht aufgehoben.“

Aus wirtschaftspolitischer Sicht sei eine Verschiebung zudem nur dann sinnvoll, wenn die gewonnene Zeit zu einem ganz konkreten und greifbaren Ergebnis führe. „Hierzu sollte uns das Vereinigte Königreich möglichst rasch seine Vorstellungen vorlegen. Ich hoffe sehr, dass wir hier sehr schnell klare und realistische Vorschläge der britischen Regierung erhalten, wie die gewonnene Zeit konkret genutzt werden soll.“

Weitere Meldungen

Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Bescheidübergabe an die IHK Ulm
Berufsbildung

Land fördert Neubau des Bildungszentrums der IHK Ulm

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Weintrauben
Weinbau

Klare Regeln und weniger Bürokratie für Weinbaubetriebe

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Forst

Holzbaulösungen für Kommunen und die Wohnungswirtschaft

Logo von Start-up BW
Start-up BW

Dion+ im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Logo des Landespreises 2020 für junge Unternehmen. (Bild: L-Bank)
Wirtschaft

Landespreis für junge Unter­nehmen 2026 ausgeschrieben

Die Hand einer jungen Frau hält eine Energiesparlampe, darin ist eine kleine Pflanze.
Wirtschaft

Förderprogramm „Umweltfinan­zierung“ der L-Bank gestartet

Symbolbild: Symbolbild: Ein Passant geht an dem Logo der Agentur für Arbeit vorbei. Das Bundesverfassungsgericht hat am Dienstag, 5. November 2019, sein Urteil zu Leistungskürzungen für unkooperative Hartz-IV-Bezieher verkündet. (Bild: picture alliance/Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa)
Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit verharrt auf höherem Niveau

Eine Altenpflegerin spricht mit Senioren in einer Pflege-Wohngemeinschaft für Demenzkranke.
Pflegeberufe

Lucha auf Delegationsreise in Indien

Förderaufruf „Bioökonomie als Innovationsmotor für den Ländlichen Raum“
Bioökonomie

Förderaufruf zur Bioökonomie im Ländlichen Raum gestartet

Gruppenbild anlässlich der Deutsch-Rumänisch-Moldauischen Wirtschaftskonferenz in Stuttgart
Europa

Wirtschaftskonferenz mit Rumänien und Moldau

Welcome Center Baden-Württemberg
Fachkräfte

7,5 Millionen Euro für Welcome Center

Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von mehr als 800 Quadratmetern können künftig durch Abtrennung von Verkaufsflächen in begrenztem Umfang öffnen. (Bild: picture alliance/Marijan Murat/dpa)
Einzelhandel

Sofortprogramm Einzelhandel / Innenstadt vorzeitig verlängert