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B 312 Ausbau Jordanbad-Ringschnait freigegeben

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Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).

Mit einem Festakt ging heute der termingerecht abgeschlossene Ausbau der B 312 zwischen Biberach Jordanbad und Ringschnait in Betrieb. Auf dem Streckenabschnitt wurde die Straße für mehr Sicherheit verbreitert und begradigt.

Am 3. Januar 2019 wurde mit einem Festakt der termingerecht abgeschlossene Ausbau der B 312 zwischen Biberach Jordanbad und Ringschnait gefeiert. Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur hat gemeinsam mit Andreas Hollatz, Ministerialdirigent und Leiter der Abteilung Straßenverkehr und Straßeninfrastruktur des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg und Klaus Tappeser, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Tübingen, den Straßenabschnitt feierlich eröffnet.

„Die Maßnahme ist nicht nur termingerecht, sondern sogar zwei Wochen früher als geplant fertig geworden. Dies lag nicht nur an dem guten Wetter im Sommer, sondern auch an der guten Arbeit der Baufirma und der Straßenbauverwaltung“, betonte der Leiter der Abteilung Straßenverkehr und Straßeninfrastruktur im Verkehrsministerium Baden-Württemberg, Andreas Hollatz.

Schmale und kurvenreiche Strecke entschärft

Der ursprüngliche Streckenverlauf der B 312 war vor allem durch eine sehr schmale Fahrbahn von circa 5,50 Meter und enge Kurven gekennzeichnet. Die unübersichtliche Steigungsstrecke im bewaldeten Aufstiegsbereich führte regelmäßig zu Kolonnenbildungen, die sich wegen zu geringer Überholsichtweiten nur schwer auflösen konnten. Darüber hinaus bestanden Defizite hinsichtlich der Frostsicherheit des Oberbaus und der Entwässerungseinrichtungen

„Der Streckenabschnitt der B 312 wies überdurchschnittliche Unfallzahlen auf. Mit dem Ausbau der Strecke kann die Verkehrssicherheit wesentlich erhöht werden. Zudem führt der Ausbau zu einer Verbesserung des Verkehrsflusses für den großräumigen Verkehr auf der B 312“, sagte Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Im September 2017 wurde mit dem Bau des ersten Bauabschnittes begonnen. Damals wurden beim Ortsteil Reichenbach Pfahlgründungen für die Straße mit 2.300 Betongusspfählen eingebracht. Weitere Spezialtiefbauarbeiten wurden infolge von Kurvenbegradigungen für die Herstellung von drei Bohrpfahlwänden als Hangsicherung mit einer Gesamtlänge von circa 350 Meter erforderlich. Die Strecke wurde vorübergehend im Winter 2017/2018 für den Verkehr freigegeben. Im März 2018 wurde mit den Arbeiten für den Ausbau der B 312 auf einer Länge von circa 3,5 Kilometer und der Herstellung einer Feldwegüberführung im Bereich eines bis zu zwölf Meter tiefen Einschnitts kurz vor Ringschnait begonnen.

Überholen langsamer Fahrzeuge erleichtert

Bis zur Einmündung der K 7504 erfolgte der Ausbau überwiegend auf der vorhandenen Trasse. Im Bereich der Einmündung der K 7504 wurde die enge Kurve aufgeweitet. Im weiteren Verlauf erfolgte aufgrund der unübersichtlichen Linienführung bis zum Bauende eine Neutrassierung in Lage und Höhe. Aus Gründen der Verkehrssicherheit wurde wegen der größeren Steigung ein Zusatzfahrstreifen angeordnet, der das Überholen langsamer Fahrzeuge erleichtert.

Im Bereich des Weilers Reichenbach wurden beidseitig Bushaltebuchten inklusive erschließenden Gehwegen sowie ein parallel zur Bundesstraße geführter Geh- und Radweg hergestellt. Am Anschluss der K 7504 wurden ebenfalls Bushaltebuchten beidseitig mit dazugehörigen Gehwegen hergestellt. Für die Querung der Fußgänger sind bei beiden Bushaltebuchten Mittelinseln eingebaut worden. Durch den Ausbau der B 312 war es auch notwendig, den teilweise straßenbegleitend verlaufenden Reichenbach naturnah mit leichten Aufweitungen und Verengungen zu verlegen.

„Ich freue mich, dass der Ausbau der B 312 termingerecht abgeschlossen ist. Insbesondere durch die Verbreiterung der Fahrbahn stärken wir die Sicherheit und Leichtigkeit des Straßenverkehrs“, so der Präsident des Regierungspräsidiums Tübingen, Klaus Tappeser.

Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme betragen circa 13,8 Millionen Euro und werden vom Bund getragen.

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