Studium

30 Jahre internationaler Austausch mit Erasmus

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Studierende sitzen vor einem Seminarraum an der Universität Heidelberg (Bild: © Shooresh Fezoni).

Das europäische ERASMUS-Programm wird 30 Jahre alt. Erasmus ist das wichtigste Programm zur Förderung des akademischen Austauschs in Europa. Dabei kommen in Deutschland die meisten Erasmus-Studierenden nach Baden-Württemberg.

„Die beachtlichen Zahlen zum akademischen Austausch zeigen ganz klar: Europa ist nicht nur ein gemeinsamer Wirtschafts- und Werteraum. Europa ist ein Wissenschaftsraum. Dass Baden-Württemberg dabei für viele junge Menschen ein begehrter Hotspot ist, freut mich besonders. Unsere international renommierten und ausgezeichneten Hochschulen im Land sind Anziehungspunkte für viele junge Menschen im europäischen Ausland“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Erasmus-Programms. 

Im 30. Jahr seines Bestehens ist Erasmus das wichtigste Programm zur Förderung des akademischen Austauschs in Europa. Seit dem Start im Jahr 1987 hat sich der Umfang des Erasmus-Programms in ganz Europa ver-66-facht: Nahmen 1987/88 noch 3.244 Studierende europaweit daran teil, waren es 2014, so die aktuellsten vorliegenden Zahlen, bereits stolze 215.538 Studierende, die vom Aufenthalt an einer anderen europäischen Hochschule profitiert haben.  

Baden-Württemberg ist attraktivstes Ziel in Deutschland

Im Hochschuljahr 2014/2015 kamen 4.021 internationale Erasmus-Studierende für einen Studienaufenthalt ins Land. „Damit ist Baden-Württemberg für Erasmus-Studierende das attraktivste Ziel in Deutschland, vor Bayern und Nordrhein-Westfalen – eine Position, die das Land übrigens bereits seit mehreren Jahren hält“, erklärte die Ministerin. Im selben Jahr hätten 7.014 baden-württembergische Studierende mit Erasmus+ an einer Hochschule im Ausland studiert – „im Ländervergleich sind unsere Studierenden besonders mobil und nutzen die Chance, ins europäische Ausland zu gehen“, so Bauer. 

Baden-Württembergische Hochschulen sind Hotspots in Europa

Besonders beliebt bei internationalen Erasmus-Studierenden seien die Universitäten Heidelberg, Mannheim und Freiburg mit jeweils 496, 471 und 392 „Incoming“-Studierenden im Studienjahr 2014. Die beliebteste Fächergruppe für Erasmus-Studierende in Baden-Württemberg seien die Wirtschafts-, Verwaltungs- und Rechtswissenschaften. Danach folgten Künste und Geisteswissenschaften sowie Ingenieurwesen, Herstellung und Baugewerbe. 

Erasmus ist mehr als Studierendenaustausch

„Der Austausch ist bereichernd für alle Seiten. Davon profitieren auch immer mehr Lehrende und Mitarbeitende an unseren Hochschulen“, sagte die Ministerin. So habe sich das Erasmus-Programm im Laufe der Zeit auch inhaltlich stark entwickelt. Neben dem klassischen Studierendenaustausch werden inzwischen auch Auslandsaufenthalte von Lehrenden und Verwaltungspersonal sowie „strategische Partnerschaften“ zwischen Hochschulen und gemeinsame europäische Studiengänge gefördert. 2014 gingen 480 Lehrende und 255 weitere Mitarbeitende aus Baden-Württemberg mit Erasmus an eine ausländische Hochschule.

Seit 2014 sind baden-württembergische Hochschulen in 15 unterschiedlichen Hochschulnetzwerken aktiv, die über Erasmus gefördert werden und sich mit Lehrkooperationen, Entwicklungszusammenarbeit, unternehmerischem Handeln oder der europäischen Integration beschäftigen. 

Weitere Meldungen

von links nach rechts: stellvertretende Leiterin des Landesjustizprüfungsamts Dr. Cornelia Iffland, Jannis Bantele, Oliver Justus Enning, Dr. Maximilian Gerhold, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

Gentges gratuliert zum Zweiten juristischen Staatsexamen

Ein Krebsforscher arbeitet in einem Labor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg mit einer Pipette. (Bild: picture alliance/picture alliance / dpa)
Forschung

13 Cluster-Anträge gehen nach Baden-Württemberg

Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.
Pflege

Eigenständige Heilkunde wird Teil des Pflegestudiums

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 20. Mai 2025

Eine Professorin steht beim Unterricht vor Studentinnen und Studenten.
Hochschulen

Programm für mehr Professorinnen verlängert

Visualisierung des Neubaus der DHBW Heidenheim
Vermögen und Bau

Neubau an Duale Hochschule Heidenheim übergeben

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
Künstliche Intelligenz

Innovatives Landesgraduiertenzentrum für angewandte KI

Justiz

44. Konstanzer Symposium zum Thema Juristenausbildung

Ein Scan-Auto, das automatisch Parksünder registriert, fährt bei einem Pilotversuch an vor der Universität Hohenheim geparkten Fahrzeugen vorbei.
Digitalisierung

Digitale Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

Eine Gruppe von Studierenden nutzt VR-Simulatoren während des Unterrichts.
Hochschulen

71,6 Millionen Euro für zukunftsweisende Lehrprojekte

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt

Eine Studentin der Hebammenwissenschaft hat während einer Übung in einer Vorlesung im Ausbildungszentrum DocLab des Universitätsklinikums Tübingen ein Kleidungsstück unter ihr Oberteil gestopft, um eine schwangere Frau darzustellen, damit eine Kommilitonin eine Betreuungsssituation mit ihr üben kann. (Bild: © dpa)
Studium

Erste Absolvierende der Hebammenwissenschaft feiern Abschluss

Jazz-Musiker auf der Bühne
Kunst und Kultur

Jazz-Preis Baden-Württemberg für Samuel Restle

Foto einer Broschüre mit dem Titel "Mundarten bewahren und stärken. Dialektstrategie für Baden-Württemberg".
Tradition

Neue Dialektstrategie für Baden-Württemberg

Die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Barbara Bosch (links), und Prof. Dr. Bernd Kühlmuß (rechts) mit der Urkunde.
Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Bernd Kühlmuß