Die Vorfreude auf Weihnachten erfüllt viele Menschen mit Wärme, Gemeinschaftsgefühl und dem Wunsch nach einer liebevollen, besinnlichen Zeit. Die Feiertage laden dazu ein, schöne Momente zu teilen, Kraft zu tanken und sich auf das Wesentliche zu besinnen. Zur Vorbereitung auf das Fest gehört auch ein bewusster Blick auf den Tierschutz. Mit kleinen, durchdachten Entscheidungen – vom Einkauf bis zur Auswahl der Weihnachtsgeschenke – lässt sich viel Gutes für Tiere bewirken.
Beim Plätzchenbacken lohnt es sich, Eier aus tiergerechter Haltung zu wählen. Auch bei der Wahl von Fleisch für den Festtagsbraten oder die Weihnachtsgans können Verbraucherinnen und Verbraucher einen wertvollen Beitrag leisten, indem sie Produkte aus tierfreundlicher, vorzugsweise regionaler Haltung auswählen. So werden Betriebe unterstützt, die sich für das Wohl ihrer Tiere einsetzen, und gleichzeitig unnötige Transportbelastungen vermieden.
Keine Süßigkeiten für Tiere
Die Landestierschutzbeauftragte, Dr. Julia Stubenbord, weist darauf hin: „Im Haushalt selbst gibt es zur Weihnachtszeit einiges zu beachten, damit auch Haustiere sicher durch die festlichen Tage kommen. Schokolade, Rosinen, viele Nüsse und weitere Leckereien gehören außer Reichweite der Vierbeiner, da sie giftig für Tiere sind.“
Ebenso sollten giftige Pflanzen wie Weihnachtsstern oder Amaryllis sowie Dekorationen wie Lametta und Tannennadeln vorsichtig eingesetzt werden. Aus Sicherheitsgründen sollten Haustiere nicht mit brennenden Kerzen am Adventskranz oder Baum allein gelassen werden. Baumschmuck aus Naturmaterialien ist eine sichere Alternative zu Glas, und Weihnachtsbäume sollten gut fixiert werden – besonders Katzen fühlen sich davon oft zum Klettern eingeladen.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit Haustieren zeigt sich besonders dann, wenn es um die Anschaffung eines neuen tierischen Familienmitglieds geht.
Tiere sind keine Geschenke
„Tiere sind keine Geschenke – sie bedeuten Verantwortung und sollten niemals eine Überraschung unter dem Weihnachtsbaum sein. Gut durchdachte Entscheidungen helfen Tieren ein Leben lang.“, so Dr. Stubenbord.
Die beste Haustierentscheidung entsteht durch bewusstes und realistisches Handeln: Es gilt, die eigenen zeitlichen, finanziellen und emotionalen Möglichkeiten zu prüfen, den passenden Hundetyp oder die passende Tierart zu wählen und bei Welpen auf Herkunft, Gesundheit und gute Sozialisation zu achten. Illegaler Welpenhandel muss kritisch von seriösen Quellen unterschieden und Verdachtsfälle konsequent gemeldet werden.
Tierschutz im digitalen Raum
Auch im digitalen Raum kann jeder zum Tierschutz beitragen. Inhalte, die Tierleid zeigen oder fördern, dürfen nicht geliked oder geteilt, sondern sollten konsequent gemeldet werden. So wird verhindert, dass solche Videos oder Bilder weiter verbreitet und durch Algorithmen belohnt werden.
Tierheime und Tierschutzorganisationen freuen sich in der aber insbesondere auch nach der Weihnachtszeit über jede Form der Unterstützung. Erfahrungsgemäß haben die Einrichtungen vor allem nach der Weihnachtszeit mit einem hohen Aufkommen an Tierabgaben zu rechnen. Sachspenden wie Decken, Halsbänder oder Spielzeug helfen ebenso wie Futter- oder Geldspenden, Mitgliedschaften oder Tierpatenschaften. Auch ehrenamtliche Mitarbeit – etwa beim Gassigehen, Pflegen oder Unterstützen von Aktionen – ist eine wertvolle Hilfe. Zusätzlich können Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf auf tierschutzgeprüfte Siegel achten, bewusst auf Produkte mit Echtpelz verzichten und tierleidfreie Freizeitangebote wählen. Wer sich zudem über Qualzuchtmerkmale informiert und deren Kauf gezielt vermeidet, setzt ein weiteres Zeichen für verantwortungsvollen Umgang mit Tieren.
Mit all diesen kleinen und großen Gesten lässt sich die Weihnachtszeit nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Tiere zu einer besonders friedlichen, achtsamen und wertschätzenden Zeit gestalten
















