Verfassungsschutz

Höhere Gefahr durch Spionage, Sabotage und hybride Bedrohungen

Der Verfassungsschutzbericht 2024 zeigt, dass die Gefahren durch Spionage, Sabotage und hybride Bedrohungen noch einmal größer geworden ist.

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Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2024
v.l.n.r.: Oliver Hildenbrand, Vorsitzender Parlamentarisches Kontrollgremium, Beate Bube, Präsidentin des Landesamtes für Verfassungsschutz, und Innenminister Thomas Strobl

Der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl hat gemeinsam mit der Präsidentin des Landesamtes für Verfassungsschutz, Beate Bube, den Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2024 (PDF) vor.

„Der Verfassungsschutzbericht des Jahres 2024 zeigt: Wir leben in angespannten Zeiten. Wir erleben eine weltpolitische Zeitenwende. Russland zeigt sich aggressiv, Deutschland und Europa müssen sicherheitspolitisch souveräner denn je werden. Die Gefahren durch Spionage, Sabotage und Cyberangriffe sind noch einmal größer geworden. Daneben gefährden neue Formen der Einflussnahme zunehmend unser Zusammenleben. Und mit dem auch im Jahr 2024 andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine erreichte die von Russland gesteuerte Desinformation einen neuen Höchststand. Diese sogenannten hybriden Bedrohungen sind es auch, die uns sicherheitspolitisch enorm fordern und die uns gesellschaftspolitisch vor große Herausforderungen stellen. Denn sie haben ein einziges Ziel: Unsere Demokratie massiv zu destabilisieren. Daneben gibt es weitere Bedrohungen für unsere Freiheit und für unsere Demokratie: Auch die Entwicklungen im Bereich Islamismus, Rechtsextremismus und Linksextremismus sowie der Reichsbürger- und Selbstverwalterszene fordern nach wie vor unsere volle Aufmerksamkeit und unser entschlossenes Handeln“, sagte Innenminister Thomas Strobl anlässlich der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts für das Jahr 2024 am 26. Juni 2025 in Stuttgart.

Die Präsidentin des Landesamtes für Verfassungsschutz, Beate Bube, betonte dabei: „Die aktuelle Sicherheitslage ist angespannt – aber die Feinde unserer Demokratie sind nicht in der Mehrheit. Unser Rechtsstaat ist wehrhaft und kann sich verteidigen. Die Sicherheitsbehörden sind handlungsfähig.“

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