Tierschutz

Hitzeschutz für unsere Tiere

Minister Peter Hauk appelliert daran, bei den aktuell sehr hohen Temperaturen auch an die Tiere zu denken. Tiere sollten keinesfalls im Auto zurückgelassen werden.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein im Auto eingesperrter Hund. (Foto: © dpa)
Symbolbild

„Die Verantwortung für unsere Haustiere endet nicht bei der täglichen Fütterung. Gerade in Hitzeperioden sind die Tierhalter gefordert, ihre Tiere vor übermäßiger Hitze zu schützen. Denn zu viel Hitze ist für Tiere nicht nur unangenehm, sondern kann schwerwiegende, gesundheitliche Folgen für das Tier haben“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.

Tödlicher Hitzschlag droht

Unter normalen Umständen können zum Beispiel Hunde hohe Außentemperaturen durch verschiedene Anpassungsmechanismen ausgleichen, wie etwa durch regelmäßiges Trinken, Hecheln und das Aufsuchen eines kühlen Platzes. Gelingt dies nicht, und entgleist dieses System, droht ein Hitzschlag, der tödlich enden kann. „Hundebesitzer, die ihren Hund im Auto mitnehmen, sollten bedenken, das vor allem bei den derzeit sehr hohen Temperaturen es im inneren eines abgestellten Fahrzeugs innerhalb kürzester Zeit zu einem gefährlichen Hitzestau kommen kann, selbst dann, wenn der Wagen vermeintlich sicher im Schatten steht. Daher appelliere ich an alle Hundebesitzer, bei der aktuellen Wetterlage keine Hunde alleine im Auto zurückzulassen“, betonte Minister Hauk.

Auch Katzen hätten verschiedene Möglichkeiten, ihre Körpertemperatur zu regulieren, was jedoch wie bei Hunden begrenzt sei.

Ohne die Möglichkeit der Abkühlung drohe auch Katzen ein Hitzschlag mit schwerwiegenden Folgen. Ein wichtiger Aspekt des Hitzeschutzes sei das Bereitstellen von ausreichend kaltem Wasser und der Zugang zu kühlen und schattigen Plätzen. Es sei auch ratsam, die Katze während der heißen Monate um die Mittagszeit nicht raus ins Freie zu lassen. Durch regelmäßiges Beobachten könnten Anzeichen von Hitzestress, wie beispielsweise schnelles Atmen oder Verwirrung erkannt und Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Nutztiere auch vor Hitze schützen

„Um Nutztiere vor Hitze zu schützen, sind mehrere Maßnahmen besonders wichtig, da Hitzestress zu Kreislaufproblemen, Leistungseinbußen, erhöhter Krankheitsanfälligkeit und im Extremfall auch zum Tod führen kann“, sagte Minister Hauk. Auf der Weide benötigten Tiere jederzeit Zugang zu Schattenplätzen, idealerweise natürlich durch Bäume oder Sträucher. Würden diese fehlen, müssten künstliche Unterstände oder Sonnenschutznetze bereitgestellt werden. Ställe sollten gut durchlüftet und vor direkter Sonne geschützt sein. Ventilatoren oder Luftströme würden helfen, die Lufttemperatur zu senken. Frisches, sauberes Wasser müsse immer verfügbar sein. Der Wasserbedarf steige bei Hitze stark an, daher sollten Tränken regelmäßig kontrolliert und nachgefüllt werden.

„Neben den klassischen Haus- und Nutztieren sind auch unsere Gartenvögel und Insekten für Hilfe dankbar“, sagte Minister Hauk. Ab 30 Grad Außentemperatur seien Garten und Balkon besonders belebt. „Dann benötigen die Tiere Zugang zu sauberem Trinkwasser. Für Gartenvögel kann man zum Beispiel spezielle Vogeltränken oder -bäder anbieten“, erklärte der Minister. Diese sollten regelmäßig gereinigt und mit frischem Wasser gefüllt werden. Bei Vogelbädern seien flache Ränder von Vorteil, da so die Vögel leicht ein- und aussteigen könnten und nicht Gefahr liefen zu ertrinken. „Es ist außerdem ratsam, schattenspendende Pflanzen im Garten zu haben. Damit wird ein Rückzugsort für alle Gartenbewohner geschaffen. Diese einfachen Maßnahmen tragen zum Wohlbefinden und Überleben unserer Gartenvögel und Insekten bei, selbst an den heißesten Tagen des Jahres“, betonte Minister Peter Hauk.

Weitere Meldungen

Ein Landwirt an einer automatischen Melkmaschine im Stall (Bild: © dpa).
Landwirtschaft

Hauk lädt zum Landwirtschafts­dialog über Erzeugerpreise

Weg im ländlichen Raum
Flurneuordnung

Ländliche Wege in zwölf Kommunen modernisiert

Ein Hauskaninchen wartet in seinem Stall in einem Gartengeschäft auf einen neuen Besitzer.
Tierschutz

Tierschutz in der Vorweihnachtszeit

Frisches Fleisch, darunter Rehkeule, Rehrücken und Wildschweingulasch liegen in der Auslage einer Metzgerei.
Forstwirtschaft

Festtage mit heimischen Wildbret genießen

Eine Frau sitzt an einem Computer.
Verbraucherschutz

Verbraucherforschungsforum 2025 zu digitalen Finanzdienstleistungen

Logo Start-up BW
Start-up BW

WebMeister360 im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Feld mit Blühstreifen
Landwirtschaft

Einsatz von Pflanzenschutz­mitteln erneut gesunken

Die IBK-Regierungschefs bei der symbolischen Steuerradübergabe im Zeppelin-Hangar Friedrichshafen, im Hintergrund steht ein Zeppelin.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Bodenseeraum als Modellregion weiterentwickelt

Gruppenbild Agrarministertreffen
Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Ein Weihnachtsbaumzüchter läuft mit einer Nordmann-Tanne auf der Schulter über seinen Hof, auf dem zahlreiche Christbäume zum Verkauf stehen.
Forst

Heimische Weihnachtsbäume sind gefragt und von hoher Qualität

Pilotprojekt fürsorgende Gemeinschaft in Waldstetten: gemeinsam Zukunft gestalten
Gesellschaftliche Teilhabe

Ein Netzwerk für mehr Lebensqualität im Alter

Vollblutaraber-Stuten stehen in Marbach im Haupt-und Landgestüt mit ihren Fohlen auf einer Koppel. (Foto: dpa)
Tierschutz

Tierschutz-Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben