Naturschutz

Weitere Wolfsnachweise bei Mudau

Bei einer Drückjagd im Neckar-Odenwald-Kreis wird Anfang Dezember ein Wolf gefilmt. Außerdem gibt es noch ein Fotofallenbild.

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Ein Wolf sitzt im Erlebnispark Tripsdrill in einem Gehege. (Foto: dpa)

Bei einer Drückjagd im Neckar-Odenwald-Kreis wird Anfang Dezember ein Wolf gefilmt. Außerdem gibt es noch ein Fotofallenbild.

Bei einer Drückjagd im Gemeindegebiet von Mudau im Neckar-Odenwald-Kreis ist am Samstag, 5. Dezember 2020, ein Wolf gesehen und gefilmt worden. Die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) bewerten die Aufnahmen als eindeutigen Nachweis (so genannter C1-Nachweis).

Außerdem teilte die FVA heute mit, dass ebenfalls auf dem Gemeindegebiet Mudau bereits am 23. November ein Wildtier in eine Fotofalle gelaufen war und später anhand der Bilder sicher als Wolf identifiziert werden konnte.

Ob es sich bei den beiden Nachweisen um den Wolfsrüden GW1832m handelt, der im September dieses Jahres erstmals genetisch auf der Gemeindeebene von Mudau nachgewiesen worden ist, ist nicht bekannt – die FVA hält dies für möglich.

Der Neckar-Odenwald-Kreis liegt außerhalb des Fördergebiets „Wolfsprävention Schwarzwald“. Das baden-württembergische Umweltministerium hat die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Kreise über den aktuellen Nachweis informiert und aufgefordert, eventuelle Beobachtungen an die FVA zu melden: info@wildtiermonitoring.de oder 0761 4018-274.

Bei noch unzureichendem Herdenschutz können kurzfristig über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,2 Meter Höhe ausgeliehen werden.

Umweltministerium: Der Wolf in Baden-Württemberg

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