Digitale Verwaltung

Verwaltungsleistungen schneller und einfacher digitalisieren

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Mann tippt in einem Büro auf einer Tastatur.
Symbolbild

Baden-Württemberg und Sachsen bringen den gemeinsam entwickelten „OZG(Onlinezugangsgesetz)-Hub“ an den Start. Auf der Plattform stehen den Kommunal- und Landesverwaltungen standardisierte Schnittstellen und Bausteine für die effiziente Entwicklung von Online-Bürgerdiensten zur Verfügung.

Das Land Baden-Württemberg und der Freistaat Sachsen haben eine weitere Kooperationsvereinbarung unterzeichnet: Mit dieser Vereinbarung geht der gemeinsam entwickelte „Onlinezugangsgesetz(OZG)-Hub“ an den Start. Standardisierte Schnittstellen und Bausteine stehen auf der Plattform bereit und erleichtern Kommunal- und Landesverwaltungen die Entwicklung von Onlinediensten.

Beide Länder arbeiten seit dem Jahr 2015 bei der Entwicklung der Serviceportale service-bw und Amt24 eng zusammen. Damit bieten sie ihren Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen und Behörden moderne und sichere E-Government-Plattformen. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wird nun ausgebaut und vertieft.

Kooperation ermöglicht digitalen Mehrwert

„Mit der weiteren Unterzeichnung knüpfen wir an unseren bisherigen engen Schulterschluss an und heben die Kooperation auf eine zukunftsfähige Ebene. Das zeigt wieder einmal: Gemeinsam sind wir erfolgreicher. So schaffen wir einen digitalen Mehrwert und können voneinander profitieren“, sagte der Landesbeauftragte für Informationstechnologie (CIO) Stefan Krebs zum Start des OZG-Hubs.

„575 Verwaltungsleistungen digital bereitzustellen ist eine enorme Aufgabe. Da kommen wir nur gemeinsam zum Ziel. Ich freue mich, dass wir die langjährige Kooperation mit Baden-Württemberg weiter ausbauen. Mit dem OZG-Hub haben wir jetzt ein Werkzeug an der Hand, das Verwaltungsleistungen schneller, einfacher und flächendeckend digital macht. Davon profitieren letztlich alle, Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und die Verwaltung selbst“, sagte der Staatssekretär für Digitale Verwaltung und Verwaltungsmodernisierung Prof. Thomas Popp, CIO des Freistaates Sachsen.

OZG-Hub

Bund und Länder sind durch das Onlinezugangsgesetz verpflichtet ihre Verwaltungsleistungen digital anzubieten. Nach dem Prinzip „Einer für Alle“ (EfA) kümmert sich ein Land oder ein Verbund aus mehreren Ländern um die Entwicklung und den Betrieb eines digitalen Antragsverfahrens. Andere Länder oder Kommunen können diese Onlinedienste dann nachnutzen und über ihre Serviceportale den Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen zugänglich machen. Oftmals basieren die Serviceportale aber auf unterschiedlicher Software und Schnittstellen. Das kann die Nachnutzung organisatorisch und technisch erschweren.

Mit dem OZG-Hub steht nun eine Plattform mit standardisierten Schnittstellen zur Verfügung. Nach einer Art Baukastenprinzip stehen auf dem Hub verschiedene Bausteine, die andere bereits entwickelt haben, zur Erstellung von Onlinediensten bereit: Bezahlfunktionen, Online-Authentifizierung, Karten- und andere Basisfunktionen können über die mitgelieferten Formularwerkzeuge zu beliebigen Onlinediensten zusammengesetzt werden. Diese sind intuitiv bedienbar, sicher und barrierefrei. Die Plattform wird in einem ISO 27001 zertifizierten Rechenzentrum in Deutschland betrieben. Sie erfüllt den Grundschutz nach Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und ermöglicht so den Betrieb von Onlinediensten mit hohem Schutzbedarf. Der OZG-Hub ist ein hilfreiches und innovatives Werkzeug für die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes und die weitere Digitalisierung in Deutschland. Auch andere Länder können den OZG-Hub nutzen und sich der Kooperation anschließen.

Weitere Meldungen

Koffer mit Materialien wie Stiften und farbigen Papierzetteln für Gruppenarbeit
Europäischer Sozialfonds Plus

Rund zwei Millionen Euro für Projekte zur „Sozialen Innovation“

Freilichtspiele auf einer Treppe
Kunst und Kultur

Land erhöht Festspielförderung um eine Million Euro jährlich

Visualisierung des Neubaus Kunst- und Theatertherapie der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
Hochschulen

Spatenstich für Neubau Kunst- und Theatertherapie

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski steht in ihrem Büro
Hochschulen

Olschowski mit Wissenschaftsdelegation in Indien

Bauarbeiter laufen in Stuttgart an Neubauten der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) vorbei. (Foto: © dpa)
Wohnraumförderung

3.000 neue Sozialwohnungen

Ein Mann programmiert einen Roboterarm, der in einer Produktionslinie einer Smart Factory eingebaut ist.
Ländlicher Raum

Bis Ende Februar für „Spitze auf dem Land!“ bewerben

Logo des Dr.-Rudolf-Eberle-Preises: Der Stauferlöwe in einem gelben Kreis steht vor dem Schriftzug „INNOVATION BW – Innovationspreis Baden-Württemberg – Dr.-Rudolf-Eberle-Preis“ auf weißem Hintergrund
Wirtschaft

Für Innovationspreis des Landes 2025 bewerben

Auswärtige Kabinettssitzung in der Landesvertretung in Brüssel, hier im Gespräch mit Wopke Hoekstra (Dritter von rechts), EU-Kommissar für Klimaschutz
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 4. Februar 2025

Der Ladestecker eines elektrisch betriebenen Renault ZOE (Bild:© dpa)
Europa

10-Punkte-Papier zur Stärkung des Automobilstandorts

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
Schule

50 Schulen als Europaschulen ausgezeichnet

Bio-Musterregion Freiburg
Landwirtschaft

Bis Mitte Februar alternative Maßnahmen in FAKT II beantragen

Nahverkehr

Neuer Partner für öffentlichen Nahverkehr

Ein Fliesenleger arbeitet an einer Wand mit Fliesen (Symbolbild). (Bild: Waltraud Grubitzsch / dpa)
Handwerk

Land fördert Deutsches Handwerksinstitut

Delegationsreise Indien
Wirtschaft

Hoffmeister-Kraut reist mit Wirtschaftsdelegation nach Indien

Auszeichnung der Einsatzkräfte der EU-Katastrophenschutzübung Magnitude
Magnitude 2024

Strobl zeichnet Einsatzkräfte der EU-Katastrophenschutzübung aus