Tierschutz

Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Hunde im Tierheim. (Bild: Norbert Försterling / dpa)

Minister Peter Hauk weist darauf hin, dass Tiere keine Weihnachtsgeschenke sind. Die langfristige artgerechte Unterbringung und ordnungsgemäße Versorgung müssen in jedem Fall sichergestellt sein.

„Es mag zwar oft gut gemeint sein, Tiere sind jedoch nicht als Weihnachtsgeschenk geeignet. Tiere sind Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und kein Spielzeug. Die Anschaffung eines Haustiers muss gut durchdacht werden und bringt vielfältige Anforderungen sowie eine langjährige Verpflichtung und große Verantwortung mit sich“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.

Viele Tiere können ein sehr hohes Alter erreichen. Gegebenenfalls muss daher noch nach Jahrzehnten eine ordnungsgemäße Versorgung sichergestellt sein. Exotische Tiere wie manche Schildkröten- oder Papageienarten können ein Alter von 50 Jahren oder noch mehr erreichen und damit unter Umständen sogar ihre Halter überleben. „Eine intensive Pflege und umfassende Betreuung sowie die damit verbundene Sachkunde der künftigen Tierhalter sind eine unverzichtbare Voraussetzung“, betonte Minister Hauk.

Entscheidung für ein Tier sollte wohlüberlegt und gut informiert sein

„Ein Haustier ist kein kurzzeitiger Weihnachtsgast und nicht nur über die Feiertage zu Besuch. Tiere entwickeln eine enge Bindung zu ihrem Halter und benötigen täglich Zeit und Aufmerksamkeit. Ein Tier sollte daher auch unter dem Tierschutzgedanken niemals spontan angeschafft werden. Eine Entscheidung für ein Tier sollte in jedem Fall wohlüberlegt und gut informiert stattfinden. Viele Haustiere wie zum Beispiel die meisten Vögel, Kaninchen und Meerschweinchen sind zudem soziale Tiere, die regelmäßigen Kontakt zu Artgenossen brauchen und auf keinen Fall alleine gehalten werden sollten“, sagte Minister Hauk. Auch die Kosten für Unterbringung und Pflege, regelmäßiges Futter, Zubehör sowie Routineuntersuchungen beim Tierarzt müssten bedacht werden.

Falls nach reiflicher Überlegung nach den Weihnachtstagen noch immer der Wunsch zur Anschaffung eines Haustiers bestehe, sollten Tierschutzorganisationen und seriöse Züchter vor Ort immer der erste Ansprechpartner für potentielle Halterinnen und Halter sein. Tiere sollten nicht bei unseriösen Anbietern beispielsweise über das Internet erworben werden, da hier die Gefahr bestehe, an dubiose Händler zu geraten, die viel zu junge Tiere in einem schlechten gesundheitlichen Zustand aus tierschutzwidrigen Haltungen aus dem Ausland importieren.

„Vor der Anschaffung eines Haustieres ist es unerlässlich sich zuallererst über die Bedingungen und Bedürfnisse der jeweiligen Tierart zu informieren. Ein entsprechendes Fachbuch aus der Buchhandlung um die Ecke ist daher ein durchaus sinnvolleres Weihnachtsgeschenk. Vom Tier als Geschenk rate ich jedoch ab“, sagte Hauk.

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Tierschutz und Tiergesundheit

Weitere Meldungen

Gruppenbild Agrarministertreffen
Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Ein Weihnachtsbaumzüchter läuft mit einer Nordmann-Tanne auf der Schulter über seinen Hof, auf dem zahlreiche Christbäume zum Verkauf stehen.
Forst

Heimische Weihnachtsbäume sind gefragt und von hoher Qualität

Pilotprojekt fürsorgende Gemeinschaft in Waldstetten: gemeinsam Zukunft gestalten
Gesellschaftliche Teilhabe

Ein Netzwerk für mehr Lebensqualität im Alter

Vollblutaraber-Stuten stehen in Marbach im Haupt-und Landgestüt mit ihren Fohlen auf einer Koppel. (Foto: dpa)
Tierschutz

Tierschutz-Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran

Weintrauben
Weinbau

Klare Regeln und weniger Bürokratie für Weinbaubetriebe

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Forst

Holzbaulösungen für Kommunen und die Wohnungswirtschaft

Pferde
Tiergesundheit

Ansteckende Blutarmut bei Pferd im Main-Tauber-Kreis festgestellt

Laudenbach (Obere Hassel)
Flurneuordnung

Land fördert Flurneuordnung Laudenbach (Obere Hassel)

Logo des Landespreises 2020 für junge Unternehmen. (Bild: L-Bank)
Wirtschaft

Landespreis für junge Unter­nehmen 2026 ausgeschrieben

Ein Landwirt bei der Mostäpfellese mit Erntehelfern auf seiner Streuobstwiese. (Foto: © dpa)
Streuobst

Land führt Baumschnittförderung fort