Suchthilfe

Mehr Geld für Psychosoziale Beratungsstellen und ambulante Einrichtungen für Suchtkranke

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Spritze, Löffel und Feuerzeug (Foto: © dpa)

Das Ministerium für Soziales und Integration erhöht die Förderung für die Personalkosten der Psychosozialen Beratungs- und ambulanten Behandlungsstellen für Suchtgefährdete und Suchtkranke im Land auf mehr als 8,5 Millionen Euro im Jahr.

Um 300.000 Euro erhöht das Ministerium für Soziales und Integration die Förderung für die Personalkosten der Psychosozialen Beratungs- und ambulanten Behandlungsstellen für Suchtgefährdete und Suchtkranke im Land. Insgesamt steigt die Förderung damit auf mehr als 8,5 Millionen Euro im Jahr.

„Das ist ein wichtiges Signal der Wertschätzung an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Einrichtungen. Auch in Zeiten knapper Kassen ist es uns ein Anliegen, die Beratungsstellen und Kontaktläden so zu unterstützen, dass sie mit qualifiziertem Personal den Suchtkranken und deren Angehörigen zur Seite stehen können. Mit der Erhöhung der Förderung können nun auch neue Stellen vor Ort geschaffen werden“, so Minister Lucha.

Oberstes Ziel der Suchtprävention müsse zwar sein, den Einstieg in den Drogenkonsum zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern. „Wenn aber Prävention ihr Ziel nicht erreicht hat, sind wir umso mehr gefordert“, so der Minister. „Das setzt voraus, dass wir Suchtkranke zunächst überhaupt erreichen, um ihnen dann eine weitere Behandlung vermitteln zu können. Daher bin ich froh, dass es im Land flächendeckend Einrichtungen wie die Psychosozialen Beratungs- und ambulanten Behandlungsstellen sowie die Kontaktläden gibt, die Drogenabhängigen die Möglichkeit bieten, Hilfemöglichkeiten in Anspruch zu nehmen.“

Einrichtungen für Suchtberatung in Baden-Württemberg

Die mehr als 100 Einrichtungen für Suchtberatung bieten mit ihren 490 geförderten Fachkraftstellen eine flächendeckende Versorgung von suchtgefährdeten und suchtkranken Menschen in Baden-Württemberg. Sie stellen durch ihr wohnortnahes, kostenfreies und niedrigschwelliges Kontaktangebot den wichtigsten Zugang der Bevölkerung zu spezifischen Hilfen bei Suchtgefährdung und -erkrankung dar.

  • Sie haben die Aufgabe, suchtkranke und suchtgefährdete Menschen, deren Angehörige und weitere Bezugspersonen zu informieren und zu beraten, sie in ambulante oder stationäre medizinische Behandlungs- oder Rehabilitationsmaßnahmen zu vermitteln und/oder sie ambulant zu behandeln.
  • Sie bieten Hilfen zur beruflichen Eingliederung oder vermitteln und unterstützen diese Maßnahmen.
  • Im Anschluss an eine ambulante oder stationäre Therapie übernehmen sie Aufgaben der Nachsorge mit dem Ziel einer umfassenden psychischen, sozialen und beruflichen Rehabilitation. Abhängige von illegalen Drogen im Rahmen einer Substitutionsbehandlung werden in Kooperation mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin psychosozial betreut, teilweise direkt in der Arztpraxis.
  • Darüber hinaus entwickeln die Einrichtungen suchtpräventive Angebote und führen diese auch durch.
  • Sie arbeiten in den Kommunalen Netzwerken für Suchtprävention und Suchthilfe mit und sind mit Einrichtungen der Suchtmedizin eng vernetzt.

Weitere Meldungen

Deutschkurs in einer Volkshoschschule (Symbolbild: © dpa).
Weiterbildung

Breiter Schulterschluss für die Zukunft der Erwachsenenbildung

Minister Manne Lucha und Staatsministerin Madhuri Misal des indischen Bundesstaats Maharashtra sitzen nebeneinander an einem Tisch und unterzeichnen Dokumente.
Delegationsreise

Baden-Württemberg und Maharashtra vertiefen Partnerschaft

Eine junge Frau wird geimpft.
Gesundheit

Jetzt noch gegen Grippe impfen lassen

Pilotprojekt fürsorgende Gemeinschaft in Waldstetten: gemeinsam Zukunft gestalten
Gesellschaftliche Teilhabe

Ein Netzwerk für mehr Lebensqualität im Alter

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Katastrophenschutz

Neues Katastrophenschutzgesetz beschlossen

Tauberufer in Wertheim
Städtebauförderung

Kernstadt Wertheim erfolgreich saniert

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Forst

Holzbaulösungen für Kommunen und die Wohnungswirtschaft

Häuser in Stuttgart werden von der Morgensonne beschienen. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Wohnraumförderung

Z15-Darlehen in der Wohnraumförderung digital beantragbar

Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Auf dem Display sieht man die Startseite der Ehrenamtskarten-App für Baden-Württemberg.
Bürgerengagement

Ehrenamtskarte jetzt auch per App verfügbar

Logo des Landespreises 2020 für junge Unternehmen. (Bild: L-Bank)
Wirtschaft

Landespreis für junge Unter­nehmen 2026 ausgeschrieben

Symbolbild: Symbolbild: Ein Passant geht an dem Logo der Agentur für Arbeit vorbei. Das Bundesverfassungsgericht hat am Dienstag, 5. November 2019, sein Urteil zu Leistungskürzungen für unkooperative Hartz-IV-Bezieher verkündet. (Bild: picture alliance/Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa)
Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit verharrt auf höherem Niveau

Ein Pfleger eines Pflegeheims schiebt eine Bewohnerin mit einem Rollstuhl.
Pflegeberufe

Lucha auf Delegationsreise in Indien

Verkehrsminister Hermann, Amtschef Frieß sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesradeln durch eine Fahrradstraße.
Radverkehr

Rekord beim STADTRADELN 2025

Ein mit dem HI-Virus infizierter Mann hält eine rote Schleife als Symbol der Solidarität mit HIV-Positiven und Aids-Kranken.
Gesundheit

40 Jahre Aidshilfen in Baden-Württemberg