Wärmewende

Land unterstützt weitere Kommunen bei der Wärmeplanung

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Plan eines Stadtgebiets, das farblich in unterschiedliche Bereiche eingeteilt wird
Symbolbild

Das Land unterstützt mit dem Programm „freiwillige kommunale Wärmeplanung“ weitere 69 Kommunen mit insgesamt 1,4 Millionen Euro. Ein Wärmeplan ist für Kommunen sinnvoll, um die Herausforderung Wärmewende strategisch anzugehen.

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg unterstützt mit dem Programm „freiwillige kommunale Wärmeplanung“ kleinere Kommunen, die freiwillig einen Wärmeplan erstellen. Mit dem Förderprogramm konnten in sieben Tranchen bereits über 170 Kommunen im Land finanziell in ihrer Wärmeplanung unterstützt werden. „Ich freue mich sehr, dass es dem Umweltministerium gelungen ist, zusätzlich rund 1,4 Millionen Euro zu mobilisieren, um weitere 69 Kommunen zu unterstützen“, so Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker. Damit machen sich mithilfe der finanziellen Unterstützung mittlerweile rund 240 Kommunen – neben den gesetzlich verpflichteten 104 großen Kreisstädten und Stadtkreisen – in Baden-Württemberg freiwillig auf den Weg der Wärmeplanung. Ein solcher Wärmeplan ist für alle Kommunen – alleine oder auch in einem Zusammenschluss mehrerer Gemeinden (sogenannten Konvois) – sinnvoll, um die Herausforderung Wärmewende strategisch anzugehen.

Von der kommunalen Wärmeplanung profitieren insbesondere die Bürgerinnen und Bürger im Land: Sie bekommen frühzeitig eine Orientierung hinsichtlich ihrer klimafreundlichen Heizungsoptionen, beispielsweise ob ein Anschluss an ein Wärmenetz möglich ist oder ob klimafreundliche dezentrale Heizungslösungen, insbesondere Wärmepumpen, in ihrer Region zielführender sein könnten.

Wärmewende als essenzieller Bestandteil der Energiewende

„Der Status Quo zeigt uns deutlich: Der Wärmesektor ist derzeit für etwa die Hälfte des Energieverbrauchs verantwortlich. Die Wärmewende ist daher essenzieller Bestandteil einer erfolgreichen Energiewende und unentbehrlich, um die Klimaziele des Landes zu erreichen“, unterstreicht Thekla Walker, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft. „Nur so kann Baden-Württemberg seine bundesweite Vorreiterrolle in der Wärmeplanung weiter ausbauen“, so die Ministerin.

Das Förderprogramm hat eine sehr hohe Nachfrage seitens der Kommunen im Land erfahren. Es hat viele Städte und Gemeinden dazu bewegt, die kommunale Wärmeplanung zu starten und stellt daher aus Sicht des Landes einen großen Erfolg dar. Viele weitere Kommunen haben noch Anträge für das Förderprogramm gestellt. „Ich begrüße das große Interesse an dem Förderprogramm“, so Ministerin Walker. „Das Umweltministerium setzt sich weiterhin für eine zeitnahe Lösung und Unterstützung der Kommunen im Land ein, um die Wärmewende in Baden-Württemberg voranzutreiben.“

Wärmeplanung

Durch die Vorgaben des Wärmeplanungsgesetzes (WPG) des Bundes sind künftig alle Kommunen verpflichtet, einen Wärmeplan zu erstellen. In Baden-Württemberg wird das WPG innerhalb der Novellierung des Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetzes Baden-Württemberg (KlimaG BW) voraussichtlich Anfang 2025 umgesetzt. Nach der Umsetzung des WPG innerhalb des KlimaG BW handelt es sich bei der Wärmeplanung künftig um eine Pflichtaufgabe der Kommunen, welche dann mit sogenannten Konnexitätszahlungen finanziert werden wird.

Weitere Meldungen

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Ein breiter Radweg führt getrennt an einer Straße entlang und geht in eine Brücke über.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Eine Haltekelle der Polizei ist bei einer Kontrolle vor einem Polizeifahrzeug zu sehen. (Foto: © dpa)
Polizei

Kontrollaktion gegen Autoposerszene

Städtebauliche Erneuerung Ühlingen
Städtebau

Ortsmitte in Ühlingen-Birkendorf erfolgreich saniert

Fertiggestellter Neubau Besigheimer Straße 14 / Gartenstraße 23-25 in Hessigheim
Städtebau

Ortsmitte in Hessigheim erfolgreich saniert

Städtebauliche Erneuerung Geigersbühl: Forum der Generationen
Städtebau

Städtebaumaßnahme in Großbettlingen abgeschlossen

Eine Haltekelle der Polizei ist bei einer Kontrolle vor einem Polizeifahrzeug zu sehen. (Foto: © dpa)
Verkehrssicherheit

Bilanz des europaweiten Speedmarathons

Ministerin Nicole Razavi besucht den Tabakschopf in Neuried-Schutterzell
Denkmalpflege

Erfolgsprogramm „Wohnen im Denkmal“ wird neu aufgelegt

Kühe grasen auf einer Weide unterhalb der Kopfkrainkapelle in Simonswald.
Ökolandbau

Land verlängert Förderung für fünf Bio-Musterregionen

Scheckübergabe Dreiseitgehöft Sulzburg. Von links: Nicole Razavi MdL (Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen), Heike Stoll (Denkmaleigentümerin), Patrick Rapp MdL (Staatssekretär im Wirtschaftsministerium und Landtagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Breisgau)
Denkmalpflege

Symbolische Schecks für Denkmaleigentümer

Visualisierung Polizeipräsidium Heilbronn
Vermögen und Bau

Polizeipräsidium Heilbronn wird saniert und erweitert

Logo Klimabündnis Baden-Württemberg
Klimaschutz

Klimabündnis wächst auf 64 Unternehmen

Ein älteres Paar wandert bei Sonnenschein auf einem Feldweg bei Fellbach zwischen zwei Rapsfeldern hindurch. (Bild: Christoph Schmidt / dpa)
Ländlicher Raum

Land unterstützt Gemeinden bei Modernisierung Ländlicher Wege

Ein Fahrradfahrer fährt in der Nähe von Tübingen in Baden-Württemberg auf einem Feldweg. (Bild: dpa)
Ländlicher Raum

Startschuss für Flurneuordnung Rosengarten (Ebertal)