Städtebau

Land fördert fünf weitere nichtinvestive Städtebauprojekte

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Häuser in Stuttgart werden von der Morgensonne beschienen. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)

350.000 Euro stellt das Land für fünf nichtinvestive Projekte in Althengstett, Freiburg im Breisgau, Heidelberg, Konstanz und Neuenbürg zur Verfügung. Die Projekte stärken das Engagement und den Zusammenhalt in den Quartiers- und Ortszentren.

Mit mehr als 350.000 Euro fördert das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen fünf nichtinvestive Projekte in Althengstett, Freiburg im Breisgau, Heidelberg, Konstanz und Neuenbürg. Diese Projekte wurden seit Mitte Oktober beim Land zur Förderung beantragt. Es ist die dritte und letzte Fördertranche in diesem Jahr.

Die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Nicole Razavi sagt: „Die Projekte stärken das soziale Miteinander in den Quartiers- und Ortszentren. Deshalb ist diese Unterstützung immens wichtig. Oftmals fehlt es in diesen Quartieren zum Beispiel an einem ‚Kümmerer‘. Die Kommunen setzen deshalb verstärkt Quartiersmanager für diese Rolle ein oder richten einen Verfügungsfonds ein. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Identifikation der Menschen mit ihren Quartieren geleistet.“ So würden die baulichen Maßnahmen in Sanierungsgebieten optimal ergänzt und ein Beitrag zum dauerhaften Erfolg der städtebaulichen Erneuerung geleistet.

Zusammenhalt und Engagement im Quartier stärken

„Die berücksichtigten Kommunen haben ihren Fokus auf Projekte gelegt, die den Zusammenhalt und das Engagement im Quartier stärken. Dabei sind die gewählten Methoden wieder sehr kreativ. Die Bandbreite der eingereichten Projekte reicht von der Einrichtung von Quartiersmanagements über medienpädagogische Angebote zur generationsübergreifenden Interaktion bis hin zu ‚Chill-Oasen‘ als Begegnungsräume auf bisherigen Parkplätzen", erklärte Ministerin Razavi.

Die Ziele der seit 2015 bestehenden nichtinvestiven Städtebauförderung sind, das Miteinander von Menschen verschiedener Generationen und Kulturen zu stärken, ehrenamtliches Engagement zu mobilisieren, lebendige Quartiere zu gestalten und dadurch die Anstrengungen und Erfolge der investiven Städtebauförderung zu unterstützen und zu verstetigen. Die Mittel werden für eine Projektlaufzeit von fünf Jahren bewilligt. Damit haben die Kommunen und die eingebundenen Initiativen Planungssicherheit.

Vielfältige Projekte werden gefördert

Gefördert werden Projekte in förmlich festgesetzten städtebaulichen Erneuerungsgebieten, die insbesondere zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen, zur Integration von Migrantinnen und Migranten, zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen, zur Teilhabe von älteren Menschen am Leben im Quartier und zur Stärkung der bedarfsgerechten Nahversorgung beitragen. Dabei sind auch modellhafte Projekte und Handlungsstrategien möglich, die mit Blick auf die Situation in den Quartiers- und Ortszentren einen besonderen Schwerpunkt auf die Daseinsvorsorge und die positive Belebung legen.

Die Städte und Gemeinden können die Fördermittel unter anderem zur Deckung der Personal- und Sachkosten eines Quartiersmanagements oder für einen Verfügungsfonds verwenden, bei dem die Bewohnerinnen und Bewohner selbst über den Einsatz entscheiden. Die Kommunen beteiligen sich in der Regel zu 40 Prozent an den Kosten.

Programmliste der nichtinvestiven Städtebauförderung 2021 – Dritte Tranche

Stadt/Gemeinde Stadt-/Landkreis Förderbetrag Euro Erneuerungsgebiet Einzelmaßnahmen
Althengstett Landkreis Calw 51.000 Ortskern Neuhengstett Zusammenführung von verschiedenen Bevölkerungsgruppen durch verschiedene Projekte wie unter anderem die "Dorfmütter", Integrative Ferienangebote, Begleitung von Neubürgerinnen und Neubürger durch Lerngruppen, Job-Café, Sprach- und Konversationsgruppen, Ausrichtung eines Ortsteilfestes, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken
Freiburg im Breisgau Stadtkreis Freiburg 99.000 Sulzburger Straße Medienpädagogische Angebote für junge Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund zur Sensibilisierung für einen verantwortungsvollen Medienkonsum und Vermittlung der sinnvollen Nutzung für die Freizeitgestaltung, Stärkung der
generationsübergreifenden Interaktion durch Patensysteme sowie Einrichtung eines Verfügungsfonds zur Durchführung von verschiedenen Projekten, die den Zusammenhalt im Quartier stärken
Heidelberg Stadtkreis Heidelberg 89.573

Konversion Patrick-Henry-Village/ Entwicklungsabschnitt Süd

Einrichtung und Durchführung eines Stadtteilmanagement sowie die Durchführung von Projekten im Rahmen eines Verfügungsfonds um den Zusammenhalt im neuen Stadtteil von Beginn an zu fördern
Konstanz Landkreis Konstanz 30.000 Stadelhofen Verbesserung der nachbarschaftlichen Beziehung durch die Einrichtung von „Chill-Oasen" beziehungsweise grünen Parklets auf bisherigen Pkw-Stellplätzen als Begegnungsräume für die Bewohnerschaft und als Klimaanpassungsmaßnahme
Neuenbürg Landkreis Enzkreis 95.770 Stadtkern III Fortführung des Quartiersmanagements sowie eines Verfügungsfonds zur Durchführung verschiedener Angebote zur Förderung von Begegnung und Kommunikation
Programmvolumen dritte Tranche   365.343  

 

 

Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen: Städtebauförderung in Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Ein Startläufer einer 4x100m-Staffel hält einen Staffelstab in der Hand.
Sport

Land unterstützt Sanierung des Ulmer Donaustadions

In einem Büro unterhalten sich zwei Frauen. Eine sitzt an einem Tisch und eine steht neben dem Tisch. Auf dem Tisch steht ein Laptop.
Wirtschaft

Land fördert auch 2025 Mittelstandsberatungen

Diskussionen auf dem Kongress für Beteiligung (Bild: © Mario Wezel)
Gesundheit

Bürgerforum zum Nichtraucherschutz gestartet

Treffen der Deutsch-Französischen Freundschaftsgruppen
Europa

Strobl schlägt Katastrophenschutz-Erasmus vor

Eine Lehrerin erklärt einem Schüler eine Aufgabe (Bild: Kultusministerium Baden-Württemberg).
Sprachförderung

Bewerbungsphase für neue Sprachförderkräfte startet

von links nach rechts: Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration; Dr. Christian Link, Präsident des Sozialgerichts Mannheim und Bernd Mutschler, Präsident des Landessozialgerichts Baden-Württemberg
Justiz

Neuer Präsident am Sozialgericht Mannheim

Vier Jugendliche sitzen auf einer Freitreppe und betrachten etwas auf dem Smartphone
Kinder/Jugendliche

Jugendbildungspreis „DeinDing“ zum 16. Mal verliehen

Rauchverbotsschild (Foto: © dpa)
Gesundheit

Abschluss des Wettbewerbs für rauchfreie Schulklassen

Logo Frau und Beruf
Gleichstellung

Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb

Karl-Wöhr-Platz in Ellwangen
Städtebauförderung

Städtebaumaßnahme in Ellwangen erfolgreich abgeschlossen

Eine Frau sitzt an einem Computer.
Bürgerbeteiligung

Öffentliche Petitionen können online mitgezeichnet werden

Eine Ärztin und eine Therapeutin sitzen mit einem medizinischen Stethoskop am Tisch und machen mit einem Laptop und einem Mobiltelefon medizinische Notizen.
Gesundheit

62 Millionen Euro für den Öffentlichen Gesundheitsdienst

Eine Besucherin des Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) geht an einer Video-Installation von Marcel Duchamp vorbei. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
Kunst und Kultur

Land schreibt Innovationsfonds Kunst 2025 aus

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
Klimaschutz

Neue Klimaschutzmaßnahmen im Energiesektor

Ein Arzt hält in einem Behandlungszimmer in seiner Praxis in Deizisau im Landkreis Esslingen ein Stethoskop in der Hand, mit der anderen Hand bedient er eine Computertastatur. (Bild: dpa)
Gesundheit

Land startet Public-Health-Offensive