Beratung

Land berät kleine und mittlere Unternehmen zu Smart Data

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Netzwerkkabel hängen in einem Forschungszentrum an der Rückseite eines Supercomputers.

Mit kostenloser Beratung, Weiterbildungsevents und einem Partnernetzwerk unterstützt das Land kleine und mittlere Unternehmen mit dem Smart Data Solution Center und berät so über die Vorteile und Nutzungsmöglichkeiten von Smart Data. Mehr als 200 Unternehmen haben das Angebot bereits in Anspruch genommen.

Mehr als 200 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus Baden-Württemberg ließen sich bis dato vom Smart Data Solution Center Baden-Württemberg (SDSC-BW) intensiv über die Vorteile und Nutzungsmöglichkeiten von Smart Data beraten. „Viele KMU scheuen vor der Planung und Umsetzung von gewinnbringenden Digitalisierungsvorhaben zurück, weil sie selbst nicht über das notwendige Know-how verfügen. Wir freuen uns, dass wir diese Unternehmen mit unserer Expertise neutral und unabhängig unterstützen und voranbringen konnten“, sagt Dr. Andreas Wierse, Geschäftsführer der Sicos BW GmbH. Das Stuttgarter Beratungsunternehmen initiierte das SDSC-BW gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Jahr 2014, um kleinen und mittelständischen Unternehmen den Zugang zu Smart Data Technologien zu erleichtern.

Technologie- und Knowhow-Transfer

Finanziell unterstützt wird Sicos BW mit seinen Vorhaben von Beginn an durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK). „Im Rahmen unserer Landesstrategie zu High Performance Computing und Data Intensive Computing ist uns der Technologie- und Knowhow-Transfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft ein besonderes Anliegen. Die Sicos BW GmbH ist hier ein zentraler Akteur, um kleinen und mittelständischen Unternehmen mit einem niederschwelligen Angebot den Einstieg in die Simulation und Datenanalyse zu ermöglichen. Von der international konkurrenzfähigen digitalen Forschungsinfrastruktur unserer exzellenten Wissenschaft profitiert somit auch unsere innovationskräftige Wirtschaft“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Kostenfreie Potentialanalysen liefern wertvolle Erkenntnisse

Nur wenige KMU können aus eigener Kraft einschätzen, ob, wann und wie sich Datenanalysen für sie lohnen. Das SDSC-BW bietet ratsuchenden KMU deshalb eine Potentialanalyse an: Im Kontext ihrer eigenen Daten lernen die Unternehmen erste Smart-Data-Technologien kennen und deren Einsatz im eigenen Unternehmensumfeld zu beurteilen. Auf Basis der Analyse-Ergebnisse geben die SDSC-BW-Experten Handlungsempfehlungen, benennen mögliche Einsatzfelder und stehen bei Bedarf als Begleiter bei der Umsetzung eines tiefergehenden Projekts oder der passenden Partnerwahl zur Verfügung. „Mit knapp 30 Unternehmen konnten wir bereits erfolgreiche Potentialanalysen durchführen und so gewinnbringende Digitalisierungsprojekte anstoßen", freut sich Wierse. Weil das SDSC-BW durch das Landesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst finanziell unterstützt wird, sind Analyse und Beratung für die Unternehmen kostenfrei.

Gezieltes Weiterbildungsangebot für KMU 

Neben den Beratungsprojekten ist es auch das umfassende hauseigene Weiterbildungsangebot für KMU, das potenziellen Nutzern die Umsetzung von Digitalisierungsprojekten näherbringt. Events wie der Smart Data & KI Tag stoßen auf großes Interesse. An der zweiten Ausgabe dieser Veranstaltung Ende 2020 nahmen knapp 100 KMU aus der Region teil. „Die Begegnung auf Augenhöhe ist für die Unternehmen sehr wertvoll. Es entsteht ein gewinnbringender Austausch und Partnerschaften kommen zustande”, sagt Murat Malyemez, bei Sicos BW für die Betreuung der KMU zuständig.

Partnernetzwerk schafft gewinnbringende Allianzen

Das Solution Center selbst arbeitet derzeit mit fast 20 Partnern zusammen und möchte sein Netzwerk weiter ausbauen – insbesondere das der kleinen und mittelständischen (Dienstleistungs-) Partner. „Dabei geht es in erster Linie nicht darum, dass wir als SDSC-BW neue Partner finden, sondern wir vielmehr fördern, dass die KMU untereinander zu Partnern werden”, erklärt Wierse. Ziel ist es, dass KMU, die Data Analytics nutzen möchten, dazu befähigt werden, dies auch eigenständig zu tun. So können sie selbst profitieren, Mehrwert für ihre Kunden generieren und nicht zuletzt ihre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten an andere weitergeben – sei es als Dienstleistung oder Hilfestellung. Dass dies funktioniert, zeigt das Projekt mit der Karlsruher EDI GmbH.

Sicos BW GmbH

Die Sicos BW GmbH mit Sitz in Stuttgart wurde 2011 vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Universität Stuttgart gegründet, um speziell kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) den Zugang zu Simulation und Höchstleistungsrechnen sowie Big und Smart Data-Themen zu erleichtern. Unter Leitung von Dr. Andreas Wierse informiert, berät und vermittelt das Expertenteam Unternehmen branchenübergreifend und individuell; darüber hinaus vermittelt die Sicos BW geeignete Förderprogramme und entwickelt mit Partnern passende Weiterbildungsangebote. Gesellschafter von Sicos BW sind das KIT mit dem Steinbuch Centre for Computing (SCC) und die Universität Stuttgart mit dem Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS). Finanziell unterstützt wird Sicos BW vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) und den beiden Gesellschaftern. Dies ermöglicht eine neutrale und kostenfreie Unterstützung der ratsuchenden Unternehmen.

Darüber hinaus kooperiert Sicos BW mit einem wachsenden Netzwerk weiterer Partner, um seinen Kunden den bestmöglichen Zugang zu entsprechenden Technologien zu ermöglichen. Hierzu zählen Hochschulen, Forschungsinstitute, Dienstleister sowie Hard- und Softwarehersteller. In den Bereichen Automotive, Medien sowie Smart Data arbeitet Sicos BW mit spezialisierten Solution Centern – dem Automotive Simulation Center Stuttgart (asc(s), dem Media Solution Center Baden-Württemberg (MSC-BW) und dem Smart Data Solution Center Baden-Württemberg (SDSC-BW).

 

Weitere Meldungen

Ein Baufahrzeug hobelt auf einer Brücke den Asphalt ab.
Straßenbau

Land unterstützt Kommunen mit 120 Millionen Euro

Eine Frau sitzt mit einem Laptop an einem Tisch im Homeoffice.
Beruf und Familie

familyNET 4.0 geht in die siebte Runde

Maimarkt Mannheim
Ausstellung

Mannheimer Maimarkt 2025 eröffnet

Eine Gruppe von Studierenden nutzt VR-Simulatoren während des Unterrichts.
Hochschulen

71,6 Millionen Euro für zukunftsweisende Lehrprojekte

Zahlreiche Menschen sind auf einem Radweg bei Sonnenschein auf ihren Fahrrädern und E-Roller unterwegs.
Radverkehr

STADTRADELN 2025 startet am 1. Mai

Schülerinnen und Schüler melden sich in einer Klasse.
Integration

Land macht Druck beim Thema Integration

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Frau mit KI Brille
Digitalisierung

Vielfältiges Beratungsangebot beim Metaverse-Kongress

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt

Garten- und Weinbau
Landwirtschaft

Auszahlung der EU-Frostbeihilfen

Mittelalterspielplatz in Neuenburg am Rhein
Städtebau

Städtebauförderprogramm 2026 startet

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Ein breiter Radweg führt getrennt an einer Straße entlang und geht in eine Brücke über.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land