Delegationsreise

Den Kontakt mit Russland aufrechterhalten

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Staatssekretärin Katrin Schütz hat gemeinsam mit einer Delegation aus Vertretern verschiedener Wirtschaftsorganisationen Jekaterinburg und Moskau besucht. Es sei wichtig, den direkten Kontakt aufrecht zu erhalten und im Dialog mit russischen Partnern zu bleiben, so Schütz.

Staatssekretärin Katrin Schütz reiste am 9. Juli 2017 mit einer Delegation aus Vertretern verschiedener Wirtschaftsorganisationen nach Jekaterinburg und Moskau. „Trotz der politisch nicht einfachen Rahmenbedingungen ist es wichtig, den direkten Kontakt aufrecht zu erhalten und im Dialog mit unseren russischen Partnern zu bleiben“, so Schütz vor der Abreise nach Russland. „Mit dem Swerdlowsker Gebiet verbindet uns eine 25-jährige Partnerschaft. Für unsere Unternehmen ist die politische Flankierung gerade jetzt wichtig“, betonte die Staatssekretärin.

Achte Föderale Messe INNOPROM in Jekaterinburg

Im Rahmen der Reise besucht die Delegation die achte Föderale Messe INNOPROM in Jekaterinburg, der Hauptstadt des Swerdlowsker Gebiets. Auf der Messe, die vom 10. bis 13. Juli stattfindet, sind insgesamt 13 Aussteller aus Baden-Württemberg präsent. Die INNOPROM ist die größte Industriemesse im östlichen Russland – über 90 ausländische Aussteller sind dort vertreten, Japan ist dieses Jahr das Partnerland.

Am 11. Juli 2017 wird die achte Sitzung der Gemischten Arbeitsgruppe zur Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen dem Swerdlowsker Gebiet und dem Land Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Ministerium für internationale und außenwirtschaftlich Zusammenarbeit des Swerdlowsker Gebiets durchgeführt. Der Empfang der Deutschen Wirtschaft rundet den Tag in Jekaterinburg ab.

Besuch des German Centre Moskau

Am nächsten Tag reist die Delegation nach Moskau weiter. Mit der Stadt Moskau besteht seit zehn Jahren eine Partnerschaft. Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtregierung sowie der Besuch des German Centre Moskau sind hier geplant. Seit 2011 ist das German Centre Moskau in Betrieb und dient als erste Adresse für baden-württembergische Unternehmen bei der Geschäftsanbahnung in Moskau. Die Delegation wird mit dort ansässigen baden-württembergischen Unternehmen zu einem Erfahrungsaustausch zusammenkommen.

Trotz der vor wenigen Tagen seitens der EU und Russlands gegenseitig verlängerten Wirtschaftssanktionen betonte die Staatssekretärin: „Es bleibt wichtig, weiterhin zusammen an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen auf dem russischen Markt zu arbeiten und die nicht von den Sanktionen erfassten Geschäftsbereiche voranzubringen.“

Weitere Informationen

Circa 750 baden-württembergische Unternehmen (Deutschland: 5.237 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung, Stand: Dezember 2016) sind entweder als lokale Produzenten oder mit Vertriebsstätten und Repräsentanzen in Russland aktiv. Insbesondere baden-württembergische Maschinenbauer, Autohersteller und Zulieferer sind seit Jahrzehnten auf dem russischen Markt präsent.

Die Ausfuhren aus Baden-Württemberg nach Russland lagen 2014 mit 4,08 Milliarden Euro um 15,8 Prozent niedriger als 2013. 2015 verstärkte sich der Abwärtstrend. Die Ausfuhren betrugen 2015 3,04 Milliarden Euro, das waren 25,5 Prozent weniger als 2014. Mit einem Anteil von 1,6 Prozent am Gesamtexport des Landes belegte Russland 2015 Rang 18 bei den wichtigsten Ausfuhrländern Baden-Württembergs (2013 war es noch Platz zehn mit 2,8 Prozent). 2016 betrugen die baden-württembergischen Ausfuhren in die russische Föderation 2,85 Milliarden Euro. Das ist zwar ein weiterer Rückgang um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, jedoch mit einer wahrnehmbaren Entspannung. Im ersten Quartal 2017 haben die Exporte um 15,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugenommen. Hauptexportartikel aus Baden-Württemberg nach Russland sind Maschinen, Kraftwagen und Kraftwagenteile sowie Werkzeugmaschinen.

Weitere Meldungen

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Bio-Musterregion Freiburg
Tierschutz

Kontrolluntersuchungen von Rindern auf IBR/IPV

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Europastaatssekretär Florian Hassler (rechts) und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp (links) bei der Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ am 20. März 2023 in Lyon
Europa

„Vier Motoren für Europa“ sprechen sich für Freihandel aus

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

LeafSync im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Vertreter aus Wirtschaft und Politik sitzen beim Spitzengespräch zu den US-Zöllen in einem barocken Saal an einer langen Tafel. sie sind im Gespräch und haben Mikrofone vor sich stehen.
Wirtschaft

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Logo Klimabündnis Baden-Württemberg
Klimaschutz

Klimabündnis wächst auf 64 Unternehmen

von links nach rechts: Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek, Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge Dr. Hans-Eckhard Sommer und Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

Mehr Rückführungen in 2024 auf Westbalkan

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. April 2025

Ein Landwirt betankt sein Gespann mit Gülle um diese anschließend auf einem Feld auszubringen. (Foto: © dpa)
Landwirtschaft

Fotonachweise und Galerie in App für GAP-Antragsteller

Schaubild mit wesentlichen Zahlen zur Hochschulfinanzierungsvereinbarung III von 2026 bis 2030.
Hochschulen

Land sichert Finanzierung der Hochschulen bis 2030

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Energiewirtschaft

Einsparpotenzial beim klimaneu­tralen Umbau des Energiesystems

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 1. April 2025

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
Fachkräfte

Landesagentur für die Zuwanderung von Fachkräften startet