Ökolandbau

Bio-Musterregion in Freiburg eröffnet

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Spaziergänger gehen in Freiburg an der Dreisam entlang. (Foto: © dpa)

Mehr Bio-Produkte aus und für den Raum Freiburg ist das Ziel der Ernennung des Großraums Freiburg zur Bio-Musterregion. Damit ist die Region in Baden die neunte Bio-Musterregion in Baden-Württemberg.

Die Vielfalt ökologischer Betriebe in Baden-Württemberg wächst kontinuierlich und die Nachfrage nach Regionalität steigt. So kommen immer mehr so genannte Bio-Musterregionen im Land dazu: Jetzt auch Freiburg. „Immer mehr Menschen möchten wissen, wie und wo ihre Lebensmittel produziert werden. Das steigende Bewusstsein für gemeinsame Herausforderungen wie den Umweltschutz und den Erhalt der Artenvielfalt birgt ein Marktpotenzial, welches wir für unsere Betriebe im Land ausgeschöpft wissen möchten“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, in Eichstätten am Kaiserstuhl im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald anlässlich der Auftaktveranstaltung der Bio-Musterregion Freiburg. Mehr Bio aus der und für die Region sei das Ziel der Bio-Musterregionen in Baden-Württemberg. „In der neuen Bio-Musterregion Freiburg spielt insbesondere die Stadt-Land Vernetzung eine wichtige Rolle. Auch die vielen Unternehmen der Außer-Haus-Verpflegung geben dieser Region ein besonderes Potential“, so der Minister.

Bereits neun Bio-Musterregionen in Baden-Württemberg

Insgesamt gebe es in Baden-Württemberg nun neun Bio-Musterregionen. Die wesentlichen Akteure, also die örtlichen Landwirte, handwerkliche Verarbeiter und regionale Vermarkter, sollen durch ein vom Land gefördertes Regionalmanagement miteinander ins Gespräch kommen. So sollen gemeinsame Maßnahmen für mehr Öko-Landbau in Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung entstehen.

„Ich freue mich, heute der Stadt Freiburg gemeinsam mit dem Landkreis Emmendingen und dem Breisgau-Hochschwarzwald die Förderzusage als Bio-Musterregion zu überreichen. Allen ausgewählten Bio-Musterregionen gratuliere ich hiermit ebenfalls und bin gespannt auf die ersten Berichte aus der bisherigen Umsetzung“, betonte der Minister.

Bio-Produkte bringen Akteure in der Region zusammen

Mit den Bio-Musterregionen setzt die Landesregierung eines ihrer Koalitionsziele um. Die mit dem ökologischen Landbau verbundenen Wertschöpfungspotenziale sollen im Land genutzt werden und die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln vermehrt aus der Region gedeckt werden.

Insgesamt gibt es neun Bio-Musterregionen in Baden-Württemberg, welche sich inhaltlich sehr gut ergänzen. Kern der Förderung ist die Stelle eines Regionalmanagements. Die Aufgabe ist es, die Akteure entlang der Wertschöpfungsketten zusammenzubringen und Netzwerke anzuregen. Von der Erzeugung über die Verarbeitung, den Handel, die Außer-Haus-Verpflegung bis zu den Verbrauchern soll die Kommunikation angeregt und das Verständnis füreinander gestärkt werden. So entstehen Kooperationen und gemeinsame Lösungen. Das Ziel ist es, regionales Bio in kurzen Wertschöpfungsketten voranzubringen.

Im Bereich des Regierungsbezirks Freiburg werden zukünftig die Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald sowie die Stadt Freiburg gemeinsam die bereits bestehende Bio-Musterregion Bodensee ergänzen. Das Konzept weist breite Unterstützung aus der Region und konkrete Ideen für die Umsetzung auf. Schwerpunktthema ist hier die Stadt-Land-Vernetzung, welche beispielsweise durch einen erhöhten Anteil von regionalen Bio-Produkten in Schulen, Betriebskantinen und Mensen gestärkt werden soll.

Biomusterregionen BW

Weitere Meldungen

Ein Landwirt an einer automatischen Melkmaschine im Stall (Bild: © dpa).
Landwirtschaft

Hauk lädt zum Landwirtschafts­dialog über Erzeugerpreise

Blick in den Tagungsraum anlässlich der Sitzung der Europaministerkonferenz in der Landesvertretung in Brüssel
Europaministerkonferenz

Außenhandel der EU stärken und Regulierungen vereinfachen

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern

Logo Start-up BW
Start-up BW

Neue Start-ups für das Frühphasenförderprogramm ausgewählt

Weg im ländlichen Raum
Flurneuordnung

Ländliche Wege in zwölf Kommunen modernisiert

Ein Hauskaninchen wartet in seinem Stall in einem Gartengeschäft auf einen neuen Besitzer.
Tierschutz

Tierschutz in der Vorweihnachtszeit

Übergabe eines symbolischen Förderschecks an die Projektverantwortlichen der Fraunhofer-Gesellschaft für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“
Wirtschaft

Startschuss für Stuttgart Climate Tech Hub

Die Schüler Johannes (l.) und Felix (r.), ein Junge mit Down-Syndrom, sitzen in der Gemeinschaftsschule Gebhardschule in Konstanz an einem Klassentisch beim Malen. (Foto: © dpa)
Inklusion

Land fördert Inklusionsprojekte für Kinder und Jugendliche

Frisches Fleisch, darunter Rehkeule, Rehrücken und Wildschweingulasch liegen in der Auslage einer Metzgerei.
Forstwirtschaft

Festtage mit heimischen Wildbret genießen

Eine ausländische Schülerin füllt während eines Deutschkurses ein Arbeitsblatt aus. (Foto: © dpa)
Schule

Sprachbildung an Schulen wird intensiviert und verbindlich

Eine muslimische Einwanderin sitzt mit anderen Personen am Tisch und schaut sich während des Englischunterrichts Blätter mit Grammatikaufgaben an.
Integration

Baden-Württemberg erneuert Pakt für Integration

Eine Frau sitzt an einem Computer.
Verbraucherschutz

Verbraucherforschungsforum 2025 zu digitalen Finanzdienstleistungen

Ein sonnendurchfluteter Schulraum mit Tischen und Stühlen
Schulbauförderung

468 Millionen Euro für Bau und Sanierung von Schulen

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
Künstliche Intelligenz

1,3 Millionen Euro für die Zukunft der photonischen KI

Logo Start-up BW
Start-up BW

WebMeister360 im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“