Nobelpreisträgertagung

Land präsentiert sich als Wissenschaftsstandort

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Die Landesmaskottchen vor der MS Sonnenkönigin, Foto: MWK

Auf der Nobelpreisträger-Schiffsfahrt und der Abschlussveranstaltung der 66. Lindauer Nobelpreisträgertagung hat sich Baden-Württemberg internationalen Spitzenforschern präsentiert.

„Als Hochtechnologieland und Innovationsregion Nummer Eins in Europa genießt Baden-Württemberg einen sehr guten Ruf. Es ist die einzigarte Vielfalt an Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Transferzentren, die internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beste Voraussetzungen für ihre Arbeit bieten“, sagte Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz anlässlich der Nobelpreisträger-Schiffsfahrt auf dem Bodensee. Schwanitz begleitete die Teilnehmer auf der Überfahrt von Lindau zur Insel Mainau, wo die offizielle Abschlussveranstaltung der Tagung stattfand.

„Exzellente Forschungsbedingungen treffen hier auf eine starke und differenzierte Wirtschaft. Nirgendwo sonst wird so intensiv an neuen Produkten und Verfahren getüftelt wie in Baden-Württemberg. Allein 4,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts werden hierzulande in Forschung und Entwicklung investiert, ein internationaler Spitzenwert. Bei uns finden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Freiräume und Rahmenbedingungen, die für die Bearbeitung der globalen Herausforderungen und Zukunftsfragen notwendig sind “, sagte Dr. Simone Schwanitz.

Schaufenster für den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg

Insgesamt 29 Nobelpreisträger und rund 400 internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler waren zur 66. Nobelpreisträgertagung an den Bodensee gekommen. Die Abschlussfahrt zur Mainau, die unter dem Motto „Your first step to Stockholm: Baden-Württemberg“ stand, bot den internationalen Gästen der Tagung vielfältige Möglichkeiten, sich über den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg zu informieren. Auf der „MS Sonnenkönigin“ präsentierten baden-württembergische Hochschulen und Forschungszentren aktuelle Arbeiten und Ergebnisse aus dem Bereich Physik. An der Ausstellung waren die Universitäten Freiburg, Heidelberg, Konstanz, Stuttgart, Tübingen und Ulm und das KIT, die Hochschulen für angewandte Wissenschaften Aalen, Esslingen, Offenburg, die Pädagogischen Hochschulen Heidelberg und Schwäbisch Gmünd sowie das Helmholtz-Institut Ulm - Batterieforschungszentrum beteiligt. Zu den Gästen des Abschlusstages zählten auch die Landessieger des Wettbewerbs „Jugend forscht“ sowie Lehramtsstudierende für Physik an Gymnasien, die sich über die Einsatzmöglichkeiten der Mediathek der Nobelpreisträger-Stiftung im Schulunterricht informierten. Auf dieser Online-Plattform werden die vielfältigen Veranstaltungen der Nobelpreisträgertreffen, Lehrfilme zu Forschern und wissenschaftlichen Fragestellungen sowie Mitschnitte von Diskussionen angeboten.

Podiumsdiskussion „The Future of Education in Sciences“

Auf der Insel Mainau, dem Sitz der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertagungen, stand zum Abschluss die Podiumsdiskussion zum Thema „Die Zukunft der Erziehung in den Wissenschaften“ auf dem Programm. Zu den Diskutanten gehörten Brian P. Schmidt (Physik-Nobelpreisträger 2011, Australian National University), Georg Schütte (Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung), Dan Shechtman (Chemie-Nobelpreisträger 2011, Technion Israel Institute of Technology), Tamás Vámi (Wigner Research Centre of Physics, Hungary), Carl E. Wieman (Physik-Nobelpreisträger 2001, Stanford University, USA). Moderiert wurde die Diskussion von Karan Khemka, Managing Director, Cohead of Education, Parthenon EY, Singapore.

Verabschiedet wurden die Tagungsteilnehmer im Hof von Schloss Mainau durch die Präsidentin des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger Bettina Gräfin Bernadotte of Wisborg und Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz.

„Die Lindauer Nobelpreisträgertagung am Bodensee ist ein wichtiges internationales Forum des Dialogs zwischen den Wissenschaftlergenerationen. Die Veranstaltung schafft aber nicht nur einen Rahmen für intensive Kontakte und persönliche Begegnungen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sondern setzt wichtige Impulse für den gesellschaftlichen Diskurs über drängende Zukunftsthemen“, so die Ministerialdirektorin.

Reiseprogramm für wissenschaftlichen Nachwuchs

Im Anschluss an die Tagung lädt Baden-Württemberg International, das Kompetenzzentrum des Landes zur Internationalisierung von Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, elf internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu einem hochkarätigen, siebentägigen „Post Conference Programme“ ein. Das aus Projektmitteln des Wissenschaftsministeriums finanzierte Programm sieht Besuche bei ausgewählten Universitäten, Forschungseinrichtungen und Firmen im Land vor.

Nobelpreisträgertagung

Die 1951 gegründeten Lindauer Nobelpreisträgertagungen bringen jedes Jahr Nobelpreisträger und Nachwuchswissenschaftler zum Austausch zusammen. Organisiert wird die Tagung vom Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau und der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertagungen mit Sitz auf der Insel Mainau. Das Land Baden-Württemberg lädt die Gäste der Nobelpreisträgertagungen zum Abschluss der Veranstaltung traditionell zu einer Schiffsfahrt zur Insel Mainau ein.

Lindau Nobel Laureate Meetings

BW jetzt

Weitere Meldungen

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Eine Frau schreibt das Wort „Dialekt“ auf eine Tafel (Bild: © Daniel Karmann/dpa)
Ländlicher Raum

Auf Zeitreise mit neuem Podcast „DialektLand BW“

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. April 2025

Foto einer Broschüre mit dem Titel "Mundarten bewahren und stärken. Dialektstrategie für Baden-Württemberg".
Tradition

Neue Dialektstrategie für Baden-Württemberg

Schaubild mit wesentlichen Zahlen zur Hochschulfinanzierungsvereinbarung III von 2026 bis 2030.
Hochschulen

Land sichert Finanzierung der Hochschulen bis 2030

Das Logo von Invest BW
Innovation

Große Resonanz auf Förderaufruf zu Technologietransfer

von links nach rechts: Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Kerstin Jorna (Europäische Kommission), Luc Van den hove (Präsident und CEO von imec), Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der flämische Ministerpräsident Matthias Diependaele bei der Bekanntgabe des Ansiedlungsprojekts
Innovation

Neues imec-Kompetenzzentrum in Baden-Württemberg

MLR
Landwirtschaft

Agrarministerkonferenz 2025 in Baden-Baden

Roboterarm in einer Fabrik
Innovation

Positionspapier „Intelligente Robotik der Zukunft“ veröffentlicht

Von links nach rechts: Digitalisierungsminister Thomas Strobl, Wissenschaftsministerin Petra Olschowski und Gesundheitsminister Manne Lucha stehen hinter einem großen Schriftzug „MEDI:CUS“ auf der Bühne.
Gesundheit

Land präsentiert Medizindaten-Infrastruktur der Zukunft

Förderbescheidübergabe
Innovation

Land fördert Infrastruktur für Quantentechnologie

Ein Facharbeiter steht im Bosch Werk in Reutlingen vor einer Charge von Radarsensoren für die Automobilindustrie (Bild: © dpa).
Wirtschaft

Land ist weiter spitze bei Patentanmeldungen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 11. März 2025

Roboterarm in einer Fabrik
Innovation

Land stellt Innovations- und Zukunftsagenda vor