Digitalisierung

Jugend-Hackathon in der Schwäbisch Gmünder Wissenswerkstatt

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Der Hackathon in Schwäbisch Gmund. (Bild: Oliver J. Kirschig)

„Hack To The Future“: Rund 40 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren konnten am vergangenen Wochenende eigene digitale Prototypen und digitale Anwendungen entwickeln. Im Mittelpunkt standen sowohl spielerisches Kennenlernen und Experimentieren als auch die Frage, wie mithilfe moderner Technologien Problemstellungen aus den Bereichen Umwelt, Gesundheit oder Mobilität gelöst werden können.

Ein Marathon der ganz besonderen Art fand am vergangenen Wochenende (18. bis 20. Oktober) in Schwäbisch Gmünd statt: Die Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg lud zu „Hack To The Future“. Bei dem sogenannten Hackathon – einer Wortschöpfung aus „Hacken” und „Marathon” – entwickelten Jugendliche unter dem Motto „Unser Leben in der Zukunft“ ihre eigenen digitalen Anwendungen und Prototypen. Während des dreitägigen Events konnten die 40 Teilnehmenden zwischen 10 und 17 Jahren ihren Ideen freien Lauf lassen und mit der Unterstützung von 25 erfahrenen Mentorinnen und Mentoren aus den Bereichen Software Entwicklung, Design, IT, Elektrotechnik und Projektmanagement programmieren, werkeln und designen.

Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann veranstaltet die Initiative Kindermedienland in regelmäßigen Abständen mehrtägige Programmierveranstaltungen in Baden-Württemberg. Sie werden von der Medien- und Filmgesellschaft (MFG) Baden-Württemberg im Auftrag der Landesregierung und der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) durchgeführt. „Hack To The Future“ bietet einen Kreativraum, in dem junge Menschen frei experimentieren und mit originellen Lösungen die Zukunft gestalten können. Auf diese Weise unterstützt die Initiative Kindermedienland Jugendliche dabei, die Chancen der Digitalisierung zu erkennen und für sich zu nutzen.

Zukunftsideen aus Hard- und Software

Zum Auftakt gingen die Jugendlichen beim gemeinsamen Brainstorming am Freitag der Frage nach, wie man mithilfe moderner Technologie Problemstellungen aus den Bereichen Umwelt, Gesundheit oder Mobilität lösen kann. In kleinen Teams arbeiteten sie anschließend drei Tage lang an hard- oder softwarebasierten Lösungen. Zum Abschluss des Hackathons stellten die Jugendlichen bei einer großen Abschlusspräsentation am Sonntag ihre digitalen Innovationsprojekte der Öffentlichkeit vor.

Janis (12), Jonas (15) und Ian (14) vom Team „Gesundheitsdaten“ beschäftigten sich mit der Frage, wie man mithilfe von Sensoren das aktuelle Befinden einer Person erfassen kann. Ein „smartes Zimmer“ kann dann anhand dieser Daten zum Beispiel die Farbe und Intensität der Beleuchtung oder die Lautstärke und Auswahl der Hintergrundmusik regeln, um das Wohlbefinden zu steigern. Sascha (16), Julia (15), Eva (12), Leonie (15) und Daniel (16) entwickelten die Social Media App „Klimagram“, die den Austausch und die Vernetzung von Klimaaktivisten fördern soll. Analog zur beliebten Plattform Instagram können dort Bilder, Videos und Links geteilt werden, um auf aktuelle Problemlagen aufmerksam zu machen oder Termine zu koordinieren.

LFK-Präsident Kreißig und Oberbürgermeister Arnold zu Besuch

Am Samstag besuchten Dr. Wolfgang Kreißig, Präsident der LFK, und Richard Arnold, Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd, den Hackathon, um sich einen Eindruck vom Projektfortschritt der Teams zu machen. „Ich bin sehr beeindruckt, was die Jugendlichen hier nach zwei Tagen Arbeit bereits alles auf die Beine gestellt haben. Programmieren und ein grundlegendes Verständnis von Hard- und Software sind in Zeiten der Digitalisierung zentrale Kernkompetenzen und Learning-by-Doing die beste Art, diese zu erlernen. Daher unterstützt die LFK das Projekt gerne, um Medienkompetenz im Land bereits bei Kindern- und Jugendlichen zu fördern“, sagte Dr. Wolfgang Kreißig am Rande der Veranstaltung. Auch Richard Arnold betonte: „Die Gmünder Wissenswerkstatt eule bietet ideale Voraussetzungen für Jugendliche, die sich kreativ mit IT-Technik beschäftigen wollen. Besonders fasziniert hat mich beim Hackathon, dass hier Lösungen für ganz praktische Alltagsprobleme erarbeitet werden, die uns alle betreffen.“ Sein Fazit zu Hack To The Future: „Tolle Leute, tolle Jugendliche und einfach super Ideen!“

„Hack To The Future“ ist ein Programm der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg der Landesregierung. Es wird von der MFG Baden-Württemberg im Auftrag des Staatsministeriums und der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) durchgeführt. Partner der Veranstaltung in Schwäbisch Gmünd sind die Gmünder Wissenswerkstatt eule, das Zentrum für Medienbildung Schwäbisch Gmünd sowie das Digitalisierungszentrum.

Kindermedienland Baden-Württemberg: „Hack To The Future“

Flickr: Bilder der Veranstaltung

Quelle:

MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg

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