Innovation

Deutscher Luft- und Raumfahrtkongress 2023 in Stuttgart eröffnet

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Ein Prüfstandshandwerker begutachtet am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt ein Raketen-Triebwerk
Symbolbild

Das Land hat einen Empfang zur Eröffnung des Deutschen Luft- und Raumfahrtkongresses 2023 in Stuttgart veranstaltet. Baden-Württemberg gehört zu den größten und erfolgreichsten Luft- und Raumfahrtstandorten in Deutschland. Die Luft- und Raumfahrt gilt als Treiber für Innovationen.

Am Dienstagabend, 19. September 2023, fand auf Einladung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Extern: Haus der Wirtschaft (Öffnet in neuem Fenster) in Stuttgart der Staatsempfang von Baden-Württemberg zum Extern: Deutschen Luft- und Raumfahrtkongress (DLRK) (Öffnet in neuem Fenster) statt. Der Empfang wurde von Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, eröffnet und versammelte hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, um die Bedeutung der Luft- und Raumfahrtindustrie für Baden-Württemberg hervorzuheben.

Luft- und Raumfahrt als Treiber für Innovationen

In ihrer Eröffnungsrede hob Hoffmeister-Kraut das Zusammenspiel von ausgezeichneter Forschungsinfrastruktur und der starken Industriebasis der baden-württembergischen Luft- und Raumfahrt hervor und verwies auf die Unterstützung der Branche im Rahmen der kürzlich gestarteten Luft- und Raumfahrtstrategie des Landes: „Unsere Luft- und Raumfahrtstrategie ‚THE Aerospace LÄND – On to new horizons‘ zeigt unser Engagement für diese zukunftsweisende Branche. Die Luft- und Raumfahrt ist Treiber für Innovationen weit über die eigene Branche hinaus, deshalb freuen wir uns als Gastgeberland des Deutschen Luft- und Raumfahrtkongresses, Sie alle als Expertinnen und Experten in diesem Bereich in Stuttgart begrüßen zu dürfen“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Der 72. Deutsche Luft- und Raumfahrtkongress ist nach zehn Jahren wieder im Haus der Wirtschaft in Stuttgart zu Gast. Der Kongress der Extern: Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR) (Öffnet in neuem Fenster), der vom 19. September bis 21. September stattfindet, bietet eine herausragende Plattform für Expertinnen und Experten, um sich über aktuelle Entwicklungen, Forschungsergebnisse und Innovationen auszutauschen und die Zusammenarbeit der Branche zu stärken.

Rekordanzahl an Einreichungen

Roland Gerhards, der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt, sagte: „Nach drei Jahren ist die Luft- und Raumfahrt endlich zurück! Ich sehe heute sehr viel ‚Spirit‘, die vor uns liegenden Herausforderungen anzugehen – das zeigt sich auch in der Rekordanzahl der diesjährigen Einreichungen für den DLRK. Um unsere Ziele zu erreichen, braucht es Pioniergeist, Leuchtturmprojekte, aber auch starke Stimmen, die die Debatten vorantrieben. Und wo sonst lässt sich der Pioniergeist besser betonen als hier im Herzen von Baden-Württemberg, einem Zentrum deutscher Ingenieurskunst?“

Um den rund 1.000 Teilnehmern des Kongresses zeigen zu können, welche Luft- und Raumfahrtkompetenzen das Land aufweist, präsentierten die Koordinatoren der Luft- und Raumfahrtstrategie THE Aerospace LÄND, Prof. Dr.-Ing. Peter Middendorf (Luftfahrt) und Eckard Settelmeyer (Raumfahrt), den Luft- und Raumfahrtstandort Baden-Württemberg.

Starke Zuliefererindustrie und exzellente Forschungseinrichtungen

Mit seinen renommierten Luft- und Raumfahrtinstituten an der Extern: Universität Stuttgart (Öffnet in neuem Fenster), der Extern: Dualen Hochschule Ravensburg (Öffnet in neuem Fenster) sowie dem Extern: Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (Öffnet in neuem Fenster) verfügt das Land über entscheidende Kompetenzen in Sachen Nachwuchsförderung. Prof. Dr.-Ing. Peter Middendorf: „Baden-Württemberg zeichnet sich in der Luftfahrt neben einer starken Zuliefererindustrie vor allem auch durch seine exzellenten Forschungseinrichtungen aus. Damit leisten wir einen signifikanten Beitrag zum klimaneutralen Fliegen, vor allem in den Bereichen des elektrischen Fliegens und der Sustainable Aviation Fuels (SAF), und bilden die nächste Generation an Luft- und Raumfahrtingenieurinnen und -ingenieure in diesem wichtigen Zukunftsfeld aus.“

Als größter Raumfahrtstandort Deutschlands nimmt Baden-Württemberg eine Sonderrolle ein, denn die im Land entwickelten Technologien sind bereits heute nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Eckard Settelmeyer äußerte: „Mit High-Tech-Elementen und Systemkompetenz trägt die Raumfahrtbranche in THE Aerospace LÄND signifikant zu allen Anwendungsfeldern der Raumfahrt bei. Im Down Stream bringt eine bemerkenswert hohe Zahl von Extern: Start-ups (Öffnet in neuem Fenster) nachhaltige Geschäftsideen mit innovativen Applikationen auf den Markt. Die Stärken von Wirtschaft und Wissenschaft und deren erfolgreiches Zusammenwirken bei Technologieentwicklungen und Innovationen auszubauen, ist unser ausgemachtes Ziel. Mit sehr positiver Dynamik sind wir unterwegs ‚On to new horizons‘“.

Baden-Württemberg gehört zu den größten und erfolgreichsten Luft- und Raumfahrtstandorten in Deutschland. Die Branche beschäftigt rund 16.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von etwa fünf Milliarden Euro. Das Land zählt zu den Vorreitern in der Luft- und Raumfahrtbranche und gilt somit auch als führender Standort für Innovationen.

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