Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt bleibt stabil

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Küchenspezialistin erstellt 3D-Plan

Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg zeigt sich weiter robust. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 3,1 Prozent, die Jugendarbeitslosigkeit bei 2,2 Prozent. Für Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut ist eine hochwertige Aus- und Weiterbildung der Schlüssel zum Erfolg.

Ende Mai wurden in Baden-Württemberg 191.306 Arbeitslose gezählt. Das ist gegenüber dem April ein leichtes Plus von 1,4 Prozent. Im Mai 2018 lag die Arbeitslosigkeit mit 3,4 Prozent jedoch noch deutlich höher.

„Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg bleibt trotz der getrübten Stimmung in der deutschen Wirtschaft auch im Mai stabil“, kommentierte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. Der ifo Geschäftsklimaindex sei im April von 99,7 auf 99,2 Punkte gesunken. Die Unternehmen, vor allem im Verarbeitenden Gewerbe, seien weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Auch mit Blick auf die kommenden Monate habe sich die Zuversicht in der Wirtschaft gedämpft.

„Ich blicke optimistisch in die Zukunft“, betonte Hoffmeister-Kraut angesichts der anhaltend hohen Zahl der offenen Stellen – aktuell 111.000 – in der baden-württembergischen Wirtschaft. „Das zeigt in aller Klarheit: Unsere Unternehmen brauchen dringend Fachkräfte und qualifizierten Nachwuchs.“

Gute Aus- und Weiterbildung sind das A und O

Das neue Ausbildungsbündnis, das die Landesregierung mit zahlreichen Partnern in der vergangenen Woche unterzeichnet habe, leiste in vielen Aktionsfeldern einen wichtigen Beitrag. „Eine hochwertige Aus- und Weiterbildung ist heute und in der zukünftigen Arbeitswelt 4.0 der Schlüssel zum Erfolg am Arbeitsmarkt und der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit“, zeigte sich Hoffmeister-Kraut überzeugt.

„Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg bleibt stabil“, kommentiert Christian Rauch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, die Arbeitsmarktzahlen im Mai. „Allerdings reagieren die Arbeitgeber aktuell vorsichtig auf die rückläufige Konjunktur und melden nicht mehr so viele offene Stellen wie im Vorjahreszeitraum.“ Dies betrifft insbesondere den Bereich der Zeitarbeit.

„Die Unternehmen ermuntern wir ausdrücklich, auch weiterhin in Aus- und Weiterbildung zu investieren, da die entsprechenden Fachkräfte den sich verändernden Bedingungen am Markt besser gewachsen sind. Die Bundesagentur für Arbeit unterstützt sie mit zahlreichen Maßnahmen bei der Personalrekrutierung und -entwicklung – insbesondere nach dem Qualifizierungschancengesetz.“

Uneinheitliche Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Im Laufe des Monats haben sich 59.336 Personen arbeitslos gemeldet. Gleichzeitig konnten 56.613 ihre Arbeitslosigkeit beenden. Diese umfangreichen Bewegungen machen die hohe Dynamik des Arbeitsmarktes deutlich.

Die Arbeitslosigkeit der Männer stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent, die der Frauen ging um 2,4 Prozent zurück. Bei den Jugendlichen erhöhte sich die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 2,2 Prozent, gegenüber dem Vorjahr unverändert. Im Mai gab es bei den älteren Arbeitslosen ab 50 Jahre 0,8 Prozent weniger als vor einem Jahr, bei den schwerbehinderten Arbeitslosen einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozent.

Mehr Beschäftigte als vor einem Jahr

Ende März 2019 arbeiteten in Baden-Württemberg 4,75 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig, 2,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Baden-Württemberg: Meldung zum Arbeitsmarkt (PDF)

Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Baden-Württemberg: Arbeitsmarktreport Mai (PDF)

Quelle:

Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Baden-Württemberg / Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau

Weitere Meldungen

Baustelle eines Wohnhauses mit Dachausbau
Bauen

Land startet Förderaufruf „Clever Bauen BW“

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Wirtschaft

Austausch mit Vertretern der Kreditwirtschaft und der L-Bank

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Land fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
Rettungsdienst

Land investiert 80 Millionen Euro in Rettungswachen

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Ein Mitarbeiter der Porsche AG montiert im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen einen Porsche 718 Cayman. (Foto: dpa)
Automobilwirtschaft

Hoffmeister-Kraut kritisiert Automobilpaket der EU-Kommission

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“