Kunst und Kultur

Mehr Schutz für Landes­museen vor Einbruch und Diebstahl

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Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)

Um Diebstähle aus baden-württembergischen Museen vorzubeugen, haben das Kunstministerium, die staatlichen Museen des Landes, das Landeskriminalamt und Vermögen und Bau Baden-Württemberg ein dreistufiges, landesweit gültiges Sicherheitskonzept erarbeitet.

Mehr Schutz für Baden-Württembergs Kulturgüter: Zur besseren Vorbeugung vor Einbrüchen in und Diebstählen aus baden-württembergischen Museen haben das Kunstministerium, die Extern: staatlichen Museen des Landes (Öffnet in neuem Fenster), das Extern: Landeskriminalamt (LKA) (Öffnet in neuem Fenster) und Extern: Vermögen und Bau Baden-Württemberg (Öffnet in neuem Fenster) die sicherungstechnischen Vorkehrungen und Abläufe innerhalb der staatlichen Museen umfassend untersucht und ein auf drei Stufen aufbauendes Sicherheitskonzept erarbeitet.

„Wir wollen größtmögliche Sicherheit für die Kulturgüter in unseren Museen – und nach den leider notwendigen, aktuellen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie doch offene und lebendige Orte der Kommunikation und des außerschulischen Lernens für eine breite Öffentlichkeit bleiben“, betonte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski.

Landesweit gültiger Maßnahmenkatalog für die Sicherheit

Mit der ganzheitlichen Betrachtung aller Landesmuseen in puncto Sicherheit und einem landesweit gültigen Maßnahmenkatalog setze Baden-Württemberg bundesweit Maßstäbe, sagte Olschowski weiter. Baden-Württemberg ist das erste Bundesland, das das Thema Museumssicherheit derart systematisch, ganzheitlich und flächendeckend angeht. „Uns war es wichtig, Expertinnen und Experten aus allen Ebenen an einen Tisch zu bringen. Das Engagement aller in den vergangenen zweieinhalb Jahren hat sich wirklich gelohnt“, sagte Olschowski. Eckart Köhne, Präsident des Extern: Deutschen Museumsbundes (Öffnet in neuem Fenster) und Direktor des Extern: Badischen Landesmuseums (Öffnet in neuem Fenster) in Karlsruhe, lobte das Land für seine Initiative: „Die Ereignisse von Dresden haben wieder gezeigt, wie verletzlich die Museen sind. In seiner Art der Zusammenarbeit ist Baden-Württemberg mit seinem Konzept bundesweit vorbildlich.“   

„Durch die gesamtheitliche Betrachtung der landeseigenen Museen und des Zentrums für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM) haben wir einen deutlichen Gewinn an Sicherheit erreicht. Der Sicherheitsleitfaden bietet hierfür eine gute Grundlage“, sagte der Präsident des LKA, Ralf Michelfelder.

Sicherheitskonzept für die Museen des Landes

Die Museen des Landes haben ein hohes Sicherheitsniveau und wurden in den vergangenen Jahrzehnten nur ganz selten Opfer von größeren Straftaten. Anlass für die Ausarbeitung des gemeinsamen Sicherheitskonzepts war ein Diebstahl im Badischen Landesmuseum im Frühjahr 2017. Er stach hervor durch einen Schaden von rund 1,2 Millionen Euro und eine entsprechende Professionalität. Bis heute sind die Täter nicht gefasst.

Extern: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Museen in Baden-Württemberg (Öffnet in neuem Fenster)

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