Kunst und Kultur

Land vergibt Verlagspreis Literatur

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Symbolbild: Eine Studentin liegt bei schönem Wetter auf einer Wiese und liest ein Buch. (Bild: Mohssen Assanimoghaddam / dpa)
Symbolbild

Unabhängige Verlage können sich bis zum 29. Februar 2024 für den Verlagspreis Literatur des Landes bewerben. Der Preis soll ihre Bedeutung für die Buch- und Lesekultur im Land aufzeigen und würdigen.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst fördert unabhängige Verlage mit dem Extern: Verlagspreis Literatur (Öffnet in neuem Fenster)des Landes Baden-Württemberg. Der mit 12.500 Euro dotierte Preis soll ihre Bedeutung für die Buch- und Lesekultur im Land aufzeigen und würdigen. Bis zum 29. Februar 2024 können sich baden-württembergische Verlage mit einem literarischen Schwerpunkt bewerben.

Kunststaatssekretär Arne Braun sagte: „Die Verlage sorgen mit ihren sorgfältig ausgesuchten und außergewöhnlichen Sortimenten dafür, bislang wenig bekannte Strömungen in der Literatur sichtbar zu machen. Was kann es in der Literatur schöneres geben, als überrascht zu werden? So erlebt die Leserschaft hier einen Perspektivwechsel, dort sprachlich unerhörte Wendungen. Gemeinsam mit den Literaturhäusern und dem unabhängigen Buchhandel lassen die Verlage ungewöhnliche Literatur strahlen. Die Vielfalt der Kultur ist in dieser Zeit wichtiger denn je. Diesen Einsatz für eine literarische Meinungs- und Themenvielfalt zeichnen wir alle zwei Jahre mit dem Verlagspreis Literatur aus.“

Der Verlagspreis Literatur wird für einen besonderen Schwerpunkt eines Verlages im literarischen Bereich vergeben. Es können auch Verlage berücksichtigt werden, die zwar nicht ausschließlich Literatur verlegen, dort aber einen besonderen Schwerpunkt ihres Verlagsprogramms haben. Dazu gehören Romane und Erzählungen, Lyrik, Kinder- und Jugendliteratur sowie Hörbücher und andere Medienformen, aber auch anspruchsvolle Krimiliteratur oder Sachbücher mit literarischem Charakter.

Kriterien

Über die Verleihung des Preises entscheidet eine unabhängige Jury. Folgende Kriterien werden bei der Entscheidung einbezogen:

  • verlegerisches Pro­fil jenseits des Mainstreams mit jährlichen Neuerscheinungen,
  • hochwertige Gestaltung der Produkte,
  • Autorenpflege und Förderung­ des literarischen Nachwuchses,
  • mehrjährige Präsenz und Sichtbarkeit am Markt,
  • innovative Marketing- und Vertriebsstrategien und
  • gegebenenfalls kulturelles Engagement, beispielsweise bei der Leseförderung, im gesellschaftlichen Diskurs, und innovative Partnerschaftsmodelle, zum Beispiel mit Buchhandlungen, mit Autoren und Autorinnen.

Der Preis wird am 9. Juni 2024 bei den Baden-Württembergischen Literaturtagen in Ladenburg im Rahmen einer unabhängigen Verlagsmesse verliehen. Um den jeweiligen Autorinnen und Autoren des ausgezeichneten Verlags zusätzliche Sichtbarkeit zu verleihen, ist im Fall einer Auszeichnung mit dem Verlagspreis Buchkultur eine Lesereise des Verlages mit seinen Autorinnen und Autoren in den baden-württembergischen Literaturinstitutionen oder -festivals erwünscht.

Bisherige Preisträger

Mit dem Verlagspreis des Landes wurden zuletzt der Extern: danube books Verlag (Öffnet in neuem Fenster) (2022), der Extern: kunstanstifter verlag (Öffnet in neuem Fenster) (2020), der Extern: Verlag Das Wunderhorn Heidelberg (Öffnet in neuem Fenster) (2018), Extern: DerDiwan Hörbuchverlag (Öffnet in neuem Fenster) (2016), der Extern: Derk Janßen Verlag Freiburg (Öffnet in neuem Fenster) (2014) und der Extern: persona verlag Mannheim (Öffnet in neuem Fenster) (2012) ausgezeichnet.

Informationen zur Bewerbung

Bewerben können sich Verlage mit Sitz in Baden-Württemberg mit einem Jahresumsatz bis zu 2,5 Millionen Euro, die einen besonderen literarischen Schwerpunkt im Verlagsprogramm haben. Die Bewerbung soll eine Selbstdarstellung, das aktuelle Verlagsprogramm, eine Bücher- oder Medienauswahl und weitere Informationen zu Marketing- und Vertriebsstrategien, geplanten Projekten und weiteren Besonderheiten (zum Beispiel kulturelles Engagement, Partnerschaftsmodelle) enthalten. Ein in den vergangenen zehn Jahren prämierter Verlag kann nicht berücksichtigt werden.

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