Raumfahrt

Land fördert Start-ups mit Bezug zur Weltraumtechnik

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)

Das Land fördert ausgewählte Start-ups mit Bezug zur Weltraumtechnik mit insgesamt 950.000 Euro. Durch den Technologietransfer aus der Raumfahrt in kommerzielle Anwendungen stärken Start-ups Baden-Württemberg als erfolgreichen Luft- und Raumfahrtstandort sowie als Wirtschaftsstandort insgesamt.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat am 11. Juli 2024 im Rahmen der zentralen Veranstaltung der Landeskampagne Start-up BW – dem Start-up BW Summit – die Bewilligung des Landesanteils der ESA Business Incubation Centre (BIC) Start-ups mit insgesamt 950.000 Euro für die Jahre 2024 und 2025 bekannt gegeben. Die im Rahmen des ESA BIC Baden-Württemberg geförderten Start-ups erhalten jeweils 50.000 Euro für die Umsetzung ihrer Geschäftsmodelle. Die Förderung wird dabei hälftig durch die Europäische Weltraumorganisation ESA und das Land Baden-Württemberg getragen.

„Der ESA Business Incubation Centre Baden-Württemberg ist in unserem Land die zentrale Anlaufstelle für Start-ups mit Bezug zur Weltraumtechnik. Ich freue mich, dass wir mit der Förderung 38 junge und innovative raumfahrtbezogene Unternehmen bei der Entwicklung und Anwendung von Weltraumtechnik für terrestrische Produkte oder Services unterstützen“, betonte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, vor Ort.

38 Start-ups erhalten Unterstützung

Mit der nun bekanntgegebenen Förderung stellt das Wirtschaftsministerium die erforderliche landesseitige Doppelung der ESA-Fördermittel in Höhe von 25.000 Euro je ESA BIC Start-up sicher und unterstützt insgesamt 38 Start-ups bei ihren hochinnovativen Gründungsvorhaben mit Bezug zur Raumfahrt.

„Start-ups tragen durch ihre Fähigkeit, neue Ideen und Technologien schnell in Geschäftsmodelle überführen zu können, erheblich zur Steigerung der Innovationsfähigkeit der Wirtschaft bei. Durch den Technologietransfer aus der Raumfahrt in kommerzielle Anwendungen stärken Start-ups Baden-Württemberg als erfolgreichen Luft- und Raumfahrtstandort sowie als Wirtschaftsstandort insgesamt“, so die Wirtschaftsministerin.

Landeskampagne Start-up BW

Mit Start-up BW bündelt die Landesregierung unter Federführung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus seit 2017 ihre Fördermaßnahmen speziell für technologieorientierte Start-ups, vereint die regionalen Start-up-Ökosysteme im Land und ergreift Maßnahmen, die Start-ups noch gezielter zu stärken. Eine Schlüsselrolle im Rahmen der Landeskampagne Start-up BW nehmen die Start-up BW Acceleratoren ein, die hochinnovative Gründungen bereits in der sehr frühen Gründungsphase unterstützen. Die insgesamt 18 inhaltlich spezialisierten und über Baden-Württemberg verteilten Start-up BW Acceleratoren wurden durch das Land seit 2017 mit über 17 Millionen Euro gefördert und haben bei knapp 4.000 Bewerbungen rund 1.800 Start-up-Teams unterstützt. Allein die seit 2021 geförderten Start-ups konnten rund 210 Millionen Euro an Förder- und Finanzierungsmitteln akquirieren sowie etwa 2.900 neue Arbeitsplätze in Zukunftsbranchen schaffen.

ESA BIC Baden-Württemberg

Seit 2007 übernimmt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Reutlingen Managementaufgaben im Bereich Weltraum für alle zwölf IHKs in Baden-Württemberg. Die Nähe zu etablierten Unternehmen wie auch zu Hochschulen, Verwaltung und Politik ergibt eine ideale Konstellation, um im Zukunftsfeld Raumfahrt Erfolge im Wissenstransfer und Aufbau von neuen Geschäftsmodellen zu erzielen.

Zunächst wurde die Geschäftsstelle für die Innovationswettbewerbe Galileo Masters, European Satellite Navigation Competition (ESNC) und Copernicus Masters und ab 2018 das ESA BIC, das Business Incubation Centre der europäischen Weltraumagentur ESA, an der IHK Reutlingen angesiedelt. Europaweit gibt es 29 ESA BICs.

Das ESA Business Incubation Centre wird im Rahmen der Landeskampagne Start-up BW gefördert. Das ESA BIC ist der Start-up BW Accelerator, der im Land als zentrale Anlaufstelle für Start-ups fungiert, die Technologien aus der Raumfahrt in kommerzielle Anwendungen außerhalb von Raumfahrt transferieren.

Seit dem 1. Januar 2022 werden bis zu 15 Start-ups pro Jahr in das ESA BIC Baden-Württemberg aufgenommen, insgesamt 60 für den Zeitraum 2022 bis 2025, gegenüber 30 für den Zeitraum 2018 bis 2021.

Den größten Schwerpunkt der inkubierten Startups im ESA BIC Baden-Württemberg bildet mit Abstand die ökologische Nachhaltigkeit, der Bereich der mit Green Späce umschrieben wird, gefolgt vom Bereich Gesundheitswirtschaft.

Pressemitteilung vom 11. Juli 2024: Gründungsszene des Landes trifft sich in Stuttgart

Pressemitteilung vom 12. Juli 2024: Tolle Geschäftsideen bei Start-up-Gipfel ausgezeichnet

Pressemitteilung vom 12. Juli 2024: KI-Champions Baden-Württemberg 2024

Weitere Meldungen

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Gesundheit

Mehr Standortresilienz bei Medizinprodukten

Mobilfunk

„Deutschland checkt sein Netz“

Auslandseinsatz in Gambia, Polizei Baden-Württemberg
Polizei

Erfolgreicher Abschluss des Polizeiprojektes in Gambia

ELR
Ländlicher Raum

Entwicklungsprogramm Ländli­cher Raum 2026 ausgeschrieben

Schömberg
Flurneuordnung

Spatenstich zur Flurneuordnung in Loßburg-Schömberg

Ein Krebsforscher arbeitet in einem Labor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg mit einer Pipette. (Bild: picture alliance/picture alliance / dpa)
Forschung

13 Cluster-Anträge gehen nach Baden-Württemberg

Bücher in einem Regal der Stadtbibliothek Stuttgart. (Bild: dpa)
Kunst und Kultur

Land stärkt Bibliotheken im ländlichen Raum

Symbol Wiederverwendung
Recycling

Leitfaden zur Wiederverwen­dung tragender Bauteile

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Handwerk

Delegationsreise nach Dänemark und Schweden

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 20. Mai 2025

An der Verkehrsfreigabe nahmen Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting, Essingens Bürgermeister Wolfgang Hofer, Landtagsabgeordneter Winfried Mack, Landesverkehrsminister Winfried Hermann, Regierungspräsidentin Susanne Bay, Gerhard Rühmkorf vom Bundesministerium für Verkehr, Landrat Joachim Bläse und Landtagsabgeordneter Tim Bückner teil.
Straße

Vierspuriger Ausbau zwischen Essingen und Aalen abgeschlossen

Aktenstapel auf einem Schreibtisch
Bürokratieabbau

Weitere Schritte zum Bürokratieabbau beschlossen

Das Eingangsschild vom Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg (Foto: © Christoph Schmidt/dpa)
Verfassungsschutz

Neues Verfassungsschutzgesetz auf den Weg gebracht

Flur im Krankenhaus mit Personal und Betten
Gesundheit

Land investiert 248 Millionen Euro in den Krankenhausbau

Hände von Personen und Unterlagen bei einer Besprechung an einem Tisch.
Bürokratieabbau

Entlastungsallianz wird neu ausgerichtet