Handel

Hoffmeister-Kraut begrüßt CETA-Urteil

Berechne Lesezeit
  • Teilen
EU-Fahnen wehen vor der EU-Kommission in Brüssel.

Das Bundesverfassungsgericht hat Klagen gegen das europäisch-kanadische Handelsabkommen CETA endgültig abgewiesen. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut begrüßt den Beschluss.

Das Bundesverfassungsgericht hat alle fünf Klagen von Kritikern des europäisch-kanadischen Handelsabkommens CETA endgültig abgewiesen. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut erklärte dazu: „Gerade in diesen fragilen Zeiten braucht Europa stabile Handelspartner. Kanada gehört ohne Zweifel dazu. Das Land ähnelt in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht Deutschland und der Europäischen Union (EU) – ein natürlicher und seriöser Partner. Jetzt können wir CETA wirklich umsetzen", erklärte Hoffmeister-Kraut.

Die Ministerin betont die wirtschaftspolitische Bedeutung des Abkommens, das seit September 2017 nur vorläufig und teilweise in Kraft ist: „Wir sollten alles daran setzen, das CETA-Abkommen nun vollständig und endgültig umzusetzen. In diesen Zeiten wird immer deutlicher, dass wir mit demokratischen Staaten Zollabgaben beim gegenseitigen Handel weitgehend abschaffen und den gegenseitigen Zugang zu öffentlichen Aufträgen verbessern sollten. Ein so stark exportorientiertes Bundesland wie Baden-Württemberg kann durch das Freihandelsabkommen besonders profitieren.“

Das Freihandelsabkommen CETA könne auch einen neuen Rahmen für Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und der kanadischen Provinz Ontario geben, die sich insbesondere im Bereich der Wirtschaft und der Wissenschaft bewährt hat, so Hoffmeister-Kraut.

Handelsbeziehungen zwischen Kanada und Baden-Württemberg

Seit etwa 20 Jahren wächst das kanadische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Schnitt um jährlich zwei Prozent. Kanada verfügt über eine der stabilsten Volkswirtschaften der Welt.

Die Warenausfuhren im Wert von 1,69 Milliarden Euro im Jahr 2020 entsprechen 0,9 Prozent aller baden-württembergischen Gesamtausfuhren. Den größten Anteil an den Ausfuhren nach Kanada machen Kraftwagen und Kraftwagenteile mit 460 Millionen Euro aus, gefolgt von Maschinen mit 426 Millionen Euro und pharmazeutischen Erzeugnissen mit 219 Mio. Euro. Im Länderranking liegt Kanada damit auf Rang 22 der wichtigsten Exportländer für Baden-Württemberg.

Die Wareneinfuhren im Wert von 498 Millionen Euro entsprechen 0,3 Prozent der baden-württembergischen Gesamteinfuhren. Den größten Anteil an den Einfuhren machen mit 109 Millionen Euro Erdöl und Erdgas aus, gefolgt von sonstigen Waren (60 Millionen Euro) und Datenverarbeitungsgeräten und elektronischen und optischen Erzeugnissen (57 Millionen Euro). Im Länderranking liegt Kanada damit auf Rang 37.

Bundesverfassungsgericht: Pressemitteilung vom 15. März 2022

Weitere Meldungen

Die IBK-Regierungschefs bei der symbolischen Steuerradübergabe im Zeppelin-Hangar Friedrichshafen, im Hintergrund steht ein Zeppelin.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Bodenseeraum als Modellregion weiterentwickelt

Deutschkurs in einer Volkshoschschule (Symbolbild: © dpa).
Weiterbildung

Breiter Schulterschluss für die Zukunft der Erwachsenenbildung

Minister Manne Lucha und Staatsministerin Madhuri Misal des indischen Bundesstaats Maharashtra sitzen nebeneinander an einem Tisch und unterzeichnen Dokumente.
Delegationsreise

Baden-Württemberg und Maharashtra vertiefen Partnerschaft

Gruppenbild Agrarministertreffen
Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Mitarbeiter der Straßenmeisterei im Einsatz (Foto: © dpa)
Straßenverkehr

Neue Halle für die Straßenmeisterei Gaildorf

Bescheidübergabe an die IHK Ulm
Berufsbildung

Land fördert Neubau des Bildungszentrums der IHK Ulm

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Dezember 2025

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran

Weintrauben
Weinbau

Klare Regeln und weniger Bürokratie für Weinbaubetriebe

Ein Polizist sitzt im Polizeipräsidium an einem Arbeitsplatz der sogenannten intelligenten Videoüberwachung. (Foto: ©dpa)
Datenschutz

Ministerrat beschließt Änderung des Landesdatenschutzgesetzes

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Forst

Holzbaulösungen für Kommunen und die Wohnungswirtschaft

Logo von Start-up BW
Start-up BW

Dion+ im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“