Gesundheit

Geburtshilfe im Land zukunftsfest ausbauen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eine Hebamme führt eine Ultraschalluntersuchung an einer Schwangeren durch.

Der vom Ministerium für Soziales und Integration ins Leben gerufene „Runde Tisch zur Situation der Geburtshilfe in Baden-Württemberg“ hat die Einrichtung lokaler Gesundheitszentren mit Schwerpunkt auf geburtshilflicher Versorgung beschlossen. Um in den Stadt- und Landkreisen passende Konzepte zu entwickeln, stellt das Land nun Fördergelder zur Verfügung.

Eine gesicherte und wohnortnahe Gesundheitsversorgung ist vor allem bei der Geburtshilfe entscheidend. Bei seiner letzten Sitzung hat der „Runde Tisch zur Situation der Geburtshilfe in Baden-Württemberg“ deshalb die Einrichtung lokaler Gesundheitszentren beschlossen, die eine multiprofessionelle und integrierte Betreuung von Schwangeren und Gebärenden vor Ort ermöglichen. Um in den Stadt- und Landkreisen passende Konzepte zu entwickeln, stellt das Land nun Fördergelder zur Verfügung, wie Staatssekretärin Bärbl Mielich in Stuttgart mitteilte. Auf die zweijährige Förderung in Höhe von maximal 150.000 Euro können sich Gemeinden, Städte, Land- und Stadtkreise ab sofort bis Anfang Oktober bewerben.

Staatssekretärin Bärbl Mielich: „Die Geburtshilfe in Baden-Württemberg soll durch zukunftsfähige Ideen und integrierte Konzepte weiter gestärkt werden, um Eltern und ihre Kinder auf dem gemeinsamen Weg ins Leben bestmöglich zu unterstützen. Obwohl wir insgesamt ein hohes Niveau in der Betreuung von Schwangeren haben, gab es in der Vergangenheit zunehmend Engpässe. Aus diesem Grund wollen wir nun alle gemeinsam die Geburtshilfe zukunftsfest weiterentwickeln.“ 

Betreuung Schwangerer, Gebärender und Wöchnerinnen bedarfsgerecht weiterentwickeln

Die vom Land geförderten Konzepte sollten auf andere Regionen Baden-Württembergs übertragbar sein, um einen nachhaltigen Beitrag für die Geburtshilfe im Land zu leisten. Möglich ist auch die Kombination mit bereits bestehenden oder im Aufbau befindlichen Primärversorgungszentren, wenn diese um Angebote der Geburtshilfe ergänzt werden. Erwartet wird zudem, dass die lokalen Gesundheitszentren gemeindenah arbeiten und gut in die örtlichen Strukturen eingebunden sind. Durch neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Ärztinnen und Ärzten und durch die Vernetzung mit anderen Gesundheitsberufen, beispielsweise von Hebammen oder Kinderpflegerinnen und Kinderpflegern, soll die Betreuung Schwangerer, Gebärender und Wöchnerinnen bedarfsgerecht weiterentwickelt werden. 

„Ich freue mich, dass alle Teilnehmenden des Runden Tischs gemeinsam an einem Strang ziehen, um die hohe Versorgungsqualität von schwangeren Frauen im Land zu erhalten und weiter auszubauen“, so Staatssekretärin Mielich abschließend.

Teilnehmende des „Runde Tischs zur Situation der Geburtshilfe in Baden-Württemberg“ sind die gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen, der Hebammenverband BW, die Elternschaft, Frauen- und Kinderärzteschaft, der Landkreistag BW, die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft, die Landesärztekammer sowie Staatssekretärin Bärbl Mielich mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Soziales und Integration.

Förderaufruf „Lokales Gesundheitszentrum mit Fokus auf geburtshilflicher Versorgung“

Weitere Meldungen

Deutschkurs in einer Volkshoschschule (Symbolbild: © dpa).
Weiterbildung

Breiter Schulterschluss für die Zukunft der Erwachsenenbildung

Minister Manne Lucha und Staatsministerin Madhuri Misal des indischen Bundesstaats Maharashtra sitzen nebeneinander an einem Tisch und unterzeichnen Dokumente.
Delegationsreise

Baden-Württemberg und Maharashtra vertiefen Partnerschaft

Eine junge Frau wird geimpft.
Gesundheit

Jetzt noch gegen Grippe impfen lassen

Pilotprojekt fürsorgende Gemeinschaft in Waldstetten: gemeinsam Zukunft gestalten
Gesellschaftliche Teilhabe

Ein Netzwerk für mehr Lebensqualität im Alter

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Katastrophenschutz

Neues Katastrophenschutzgesetz beschlossen

Tauberufer in Wertheim
Städtebauförderung

Kernstadt Wertheim erfolgreich saniert

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Forst

Holzbaulösungen für Kommunen und die Wohnungswirtschaft

Häuser in Stuttgart werden von der Morgensonne beschienen. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Wohnraumförderung

Z15-Darlehen in der Wohnraumförderung digital beantragbar

Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Auf dem Display sieht man die Startseite der Ehrenamtskarten-App für Baden-Württemberg.
Bürgerengagement

Ehrenamtskarte jetzt auch per App verfügbar

Logo des Landespreises 2020 für junge Unternehmen. (Bild: L-Bank)
Wirtschaft

Landespreis für junge Unter­nehmen 2026 ausgeschrieben

Symbolbild: Symbolbild: Ein Passant geht an dem Logo der Agentur für Arbeit vorbei. Das Bundesverfassungsgericht hat am Dienstag, 5. November 2019, sein Urteil zu Leistungskürzungen für unkooperative Hartz-IV-Bezieher verkündet. (Bild: picture alliance/Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa)
Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit verharrt auf höherem Niveau

Ein Pfleger eines Pflegeheims schiebt eine Bewohnerin mit einem Rollstuhl.
Pflegeberufe

Lucha auf Delegationsreise in Indien

Verkehrsminister Hermann, Amtschef Frieß sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesradeln durch eine Fahrradstraße.
Radverkehr

Rekord beim STADTRADELN 2025

Ein mit dem HI-Virus infizierter Mann hält eine rote Schleife als Symbol der Solidarität mit HIV-Positiven und Aids-Kranken.
Gesundheit

40 Jahre Aidshilfen in Baden-Württemberg