Europa

EU-Interreg-Debuting-Projekttreffen in Stuttgart

Lesezeit: 3 Minuten
  • Teilen
  •  
Europa EU-Interreg-Debuting-Projekttreffen in Stuttgart

Im Rahmen des europäischen Interreg Debuting-Projekts findet am 24. und 25. Januar 2024 ein Treffen in Stuttgart statt. Es geht um die Frage, wie mehr Vielfalt und Chancengleichheit in der Wirtschaft zur Bekämpfung des Fachkräftemangels beitragen können.

„Durch mehr Gleichstellung und Chancengleichheit in der Arbeitswelt können neue Fachkräftepotenziale erschlossen werden. Es sind strategische Erfolgsfaktoren für die Wettbewerbsfähigkeit und Innovation von kleinen und mittelständischen Betrieben“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, im Rahmen der Arbeitssitzung des Extern: EU Interreg Debuting-Projekts (Öffnet in neuem Fenster) im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.

Projektpartner aus neun EU-Ländern

Europaweit fällt es kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) oft schwer, eine chancengleiche und vielfältige Unternehmenskultur umzusetzen und vorzuleben. Gleichzeitig leiden die Unternehmen unter enormen Fachkräfteengpässen, die durch den demografischen Wandel noch verstärken werden. Hier setzt das EU Interreg Debuting-Projekt an, in welchem Projektpartner aus neun EU-Ländern zusammenarbeiten. Sie gehen gemeinsam der Frage nach, wie es gelingt, „Chancengleichheit und Vielfalt in der Wirtschaft“ stärker in der Innovations- und Clusterpolitik zu verankern. Ziel des Projektes ist, gerade kleine und mittlere Unternehmen in der Erhaltung und Steigerung ihrer Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen und sie in der Bewältigung der großen Transformationsaufgaben unserer Zeit zu stärken.

„Cluster als anerkannte ‚Agenten des Wandels‘ sind ein perfektes Instrument, um KMU bei der Implementierung passender und innovativer Maßnahmen zu unterstützen, da sie Schlüsselakteure bei der Gestaltung und Umsetzung der Strategien für die Arbeitswelt von morgen sind“, so die Ministerin. Das Projekt Debuting arbeitet daher eng mit Clusterinitiativen und Intermediären zusammen.

„Eine moderne Arbeitswelt und eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind die Voraussetzungen dafür, dass Frauen in Baden-Württemberg noch besser gemäß ihrer Qualifikation und möglichst vollzeitnah erwerbstätig sein können und eine Karriere – auch mit Familienverpflichtungen – möglich ist. Vielfältige Beschäftigungsmodelle, New Work, mobiles Arbeiten und die Nutzung des digitalen Fortschritts am Arbeitsplatz sind wertvolle Instrumente dazu“, ist Hoffmeister-Kraut überzeugt. Im EU Interreg Debuting-Projekt sieht sie eine Chance, dass durch den Austausch „guter Praktiken“ Impulse für innovative Handlungsansätze entstehen. „Wir können zu neuen Erkenntnissen gelangen, indem wir von den Erfahrungen der anderen Regionen profitieren und von ihren bewährten Praktiken inspiriert werden. Eine Win-Win-Situation für alle“, so Hoffmeister-Kraut.

Das EU Debuting-Projekt

  • Das EU Debuting-Projekt läuft unter dem Dach des Extern: Interreg Europe (Öffnet in neuem Fenster) Programms, mit welchem die Europäische Union grenzübergreifende Kooperationen zwischen den Regionen verschiedener EU-Mitgliedsstaaten sowie von Partner- und Drittländern fördert.
  • Am 24. und 25. Januar 2024 treffen sich die Projektpartner aus neun europäischen Regionen im Haus der Wirtschaft in Stuttgart, um bewährte Praktiken auszutauschen und mehr über die Bemühungen am Standort Baden-Württemberg zu lernen.
  • „Debuting“ ist das Akronym aus „Developing Business Through Inclusiveness and Gender awareness - New Cluster Competence“ und bedeutet übersetzt „Unternehmensentwicklung durch Integration und Gender-Bewusstsein - Neue Cluster-Kompetenz“.­­­

Teilnehmende Regionen

Institution Land
Region Värmland Schweden
ADR North West Rumänien
ART-ER Emilia-Romagna Italien
RegioClusterAgentur BW Deutschland
Ecoplus Niederösterreich Österreich
Grand E-Nov+ (Grand Est) Frankreich
Hungarian Ministry of Finance Ungarn
Lapland Regional Council Finnland
Pomorskie Voivodship Polen
Sodena (Navarra) Spanien
Karlstad University Schweden

­Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus nimmt als „Beobachter“ in einer politisch strategischen Rolle am Projekt teil.

Weitere Meldungen

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Gesundheit

Mehr Standortresilienz bei Medizinprodukten

Mobilfunk

„Deutschland checkt sein Netz“

Auslandseinsatz in Gambia, Polizei Baden-Württemberg
Polizei

Erfolgreicher Abschluss des Polizeiprojektes in Gambia

ELR
Ländlicher Raum

Entwicklungsprogramm Ländli­cher Raum 2026 ausgeschrieben

Schömberg
Flurneuordnung

Spatenstich zur Flurneuordnung in Loßburg-Schömberg

Ein Krebsforscher arbeitet in einem Labor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg mit einer Pipette. (Bild: picture alliance/picture alliance / dpa)
Forschung

13 Cluster-Anträge gehen nach Baden-Württemberg

Bücher in einem Regal der Stadtbibliothek Stuttgart. (Bild: dpa)
Kunst und Kultur

Land stärkt Bibliotheken im ländlichen Raum

Symbol Wiederverwendung
Recycling

Leitfaden zur Wiederverwen­dung tragender Bauteile

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Handwerk

Delegationsreise nach Dänemark und Schweden

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 20. Mai 2025

An der Verkehrsfreigabe nahmen Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting, Essingens Bürgermeister Wolfgang Hofer, Landtagsabgeordneter Winfried Mack, Landesverkehrsminister Winfried Hermann, Regierungspräsidentin Susanne Bay, Gerhard Rühmkorf vom Bundesministerium für Verkehr, Landrat Joachim Bläse und Landtagsabgeordneter Tim Bückner teil.
Straße

Vierspuriger Ausbau zwischen Essingen und Aalen abgeschlossen

Aktenstapel auf einem Schreibtisch
Bürokratieabbau

Weitere Schritte zum Bürokratieabbau beschlossen

Das Eingangsschild vom Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg (Foto: © Christoph Schmidt/dpa)
Verfassungsschutz

Neues Verfassungsschutzgesetz auf den Weg gebracht

Flur im Krankenhaus mit Personal und Betten
Gesundheit

Land investiert 248 Millionen Euro in den Krankenhausbau

Hände von Personen und Unterlagen bei einer Besprechung an einem Tisch.
Bürokratieabbau

Entlastungsallianz wird neu ausgerichtet