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EU-Interreg-Debuting-Projekttreffen in Stuttgart

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Europa EU-Interreg-Debuting-Projekttreffen in Stuttgart

Im Rahmen des europäischen Interreg Debuting-Projekts findet am 24. und 25. Januar 2024 ein Treffen in Stuttgart statt. Es geht um die Frage, wie mehr Vielfalt und Chancengleichheit in der Wirtschaft zur Bekämpfung des Fachkräftemangels beitragen können.

„Durch mehr Gleichstellung und Chancengleichheit in der Arbeitswelt können neue Fachkräftepotenziale erschlossen werden. Es sind strategische Erfolgsfaktoren für die Wettbewerbsfähigkeit und Innovation von kleinen und mittelständischen Betrieben“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, im Rahmen der Arbeitssitzung des Extern: EU Interreg Debuting-Projekts (Öffnet in neuem Fenster) im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.

Projektpartner aus neun EU-Ländern

Europaweit fällt es kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) oft schwer, eine chancengleiche und vielfältige Unternehmenskultur umzusetzen und vorzuleben. Gleichzeitig leiden die Unternehmen unter enormen Fachkräfteengpässen, die durch den demografischen Wandel noch verstärken werden. Hier setzt das EU Interreg Debuting-Projekt an, in welchem Projektpartner aus neun EU-Ländern zusammenarbeiten. Sie gehen gemeinsam der Frage nach, wie es gelingt, „Chancengleichheit und Vielfalt in der Wirtschaft“ stärker in der Innovations- und Clusterpolitik zu verankern. Ziel des Projektes ist, gerade kleine und mittlere Unternehmen in der Erhaltung und Steigerung ihrer Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen und sie in der Bewältigung der großen Transformationsaufgaben unserer Zeit zu stärken.

„Cluster als anerkannte ‚Agenten des Wandels‘ sind ein perfektes Instrument, um KMU bei der Implementierung passender und innovativer Maßnahmen zu unterstützen, da sie Schlüsselakteure bei der Gestaltung und Umsetzung der Strategien für die Arbeitswelt von morgen sind“, so die Ministerin. Das Projekt Debuting arbeitet daher eng mit Clusterinitiativen und Intermediären zusammen.

„Eine moderne Arbeitswelt und eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind die Voraussetzungen dafür, dass Frauen in Baden-Württemberg noch besser gemäß ihrer Qualifikation und möglichst vollzeitnah erwerbstätig sein können und eine Karriere – auch mit Familienverpflichtungen – möglich ist. Vielfältige Beschäftigungsmodelle, New Work, mobiles Arbeiten und die Nutzung des digitalen Fortschritts am Arbeitsplatz sind wertvolle Instrumente dazu“, ist Hoffmeister-Kraut überzeugt. Im EU Interreg Debuting-Projekt sieht sie eine Chance, dass durch den Austausch „guter Praktiken“ Impulse für innovative Handlungsansätze entstehen. „Wir können zu neuen Erkenntnissen gelangen, indem wir von den Erfahrungen der anderen Regionen profitieren und von ihren bewährten Praktiken inspiriert werden. Eine Win-Win-Situation für alle“, so Hoffmeister-Kraut.

Das EU Debuting-Projekt

  • Das EU Debuting-Projekt läuft unter dem Dach des Extern: Interreg Europe (Öffnet in neuem Fenster) Programms, mit welchem die Europäische Union grenzübergreifende Kooperationen zwischen den Regionen verschiedener EU-Mitgliedsstaaten sowie von Partner- und Drittländern fördert.
  • Am 24. und 25. Januar 2024 treffen sich die Projektpartner aus neun europäischen Regionen im Haus der Wirtschaft in Stuttgart, um bewährte Praktiken auszutauschen und mehr über die Bemühungen am Standort Baden-Württemberg zu lernen.
  • „Debuting“ ist das Akronym aus „Developing Business Through Inclusiveness and Gender awareness - New Cluster Competence“ und bedeutet übersetzt „Unternehmensentwicklung durch Integration und Gender-Bewusstsein - Neue Cluster-Kompetenz“.­­­

Teilnehmende Regionen

Institution Land
Region Värmland Schweden
ADR North West Rumänien
ART-ER Emilia-Romagna Italien
RegioClusterAgentur BW Deutschland
Ecoplus Niederösterreich Österreich
Grand E-Nov+ (Grand Est) Frankreich
Hungarian Ministry of Finance Ungarn
Lapland Regional Council Finnland
Pomorskie Voivodship Polen
Sodena (Navarra) Spanien
Karlstad University Schweden

­Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus nimmt als „Beobachter“ in einer politisch strategischen Rolle am Projekt teil.

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