Kunst

Wettbewerb für Kunsthalle Karlsruhe entschieden

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Visualisierung des Innenhofes der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe (Bild: © Staab Architekten, Berlin)

Das Preisgericht hat über die Vorschläge für die Sanierung und Erweiterung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe entschieden. Das Architekturbüro Staab Architekten aus Berlin wurde einstimmig zum Sieger gewählt.

Das Preisgericht hat über die Vorschläge für die Sanierung und Erweiterung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe entschieden. In den Sitzungen am 14. und 15. März 2018 hat das Preisgericht intensiv beraten und einen Siegerentwurf ausgewählt.

Das hochkarätig besetzte Preisgericht unter dem Vorsitz von Professor Matthias Sauerbruch hat sich einstimmig für den Vorschlag des Architekturbüros Staab Architekten aus Berlin ausgesprochen. Als Sachpreisrichter unterstützten das Preisgericht unter anderem Susanne Baer, Bernhard Maaz und der Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, Frank Mentrup. Darüber hinaus wurde das Preisgericht beraten durch Sachverständige wie Peter Weibel und Heinz Mohl, den Erbauer des letzten Abschnitts der Staatlichen Kunsthalle.

Das Preisgericht würdigte den sensiblen Umgang mit dem historisch wertvollen Bestand im Zusammenspiel mit der Idee eines tiefergelegten Hofes mit umlaufender Balustrade. Damit gelingt es den Planern in überzeugender Weise, die minimale Andeutung eines eigenen Baukörpers mit eigener Identität zu generieren und gleichzeitig die Besonderheit und die Eigenständigkeit der bestehenden Fassaden als Exponat im Museum hervorzuheben.

„Es freut mich sehr, dass wir nun die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe als kulturellen Anker in der Karlsruher Innenstadt zukunftssicher machen können. Wir sanieren das Gesamtkunstwerk aus Architektur, Malerei, Skulptur und Sammlung und rücken die Staatliche Kunsthalle in das richtige Licht“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett, die als Sachpreisrichtern Mitglied des Preisgerichts war.

„Der ausgewählte Entwurf verbindet Ästhetik und Funktionalität in hervorragender Weise und ist damit das richtige Konzept für die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, die zu den ältesten und bedeutendsten Kunstmuseen Deutschlands gehört. Die Kunsthalle verfügt über eine herausragende Sammlung. Um diese angemessen präsentieren und den Bildungs- und Vermittlungsauftrag noch besser erfüllen zu können, braucht das Museum geeignete Räumlichkeiten, auch für Sonderausstellungen und für die Museumspädagogik. Mit dem Umbau werden die notwendigen Voraussetzungen geschaffen“, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski, die als Sachpreisrichterin ebenfalls Mitglied des Preisgerichts war.

In dem zweigeteilten Wettbewerb zeigt der Realisierungsteil, wie das Hauptgebäude baulich und strukturell weiterentwickelt werden soll. Der Museumsbetrieb soll wesentlich verbessert werden. Mit dem Siegerentwurf kann nun in die konkrete Planung eingestiegen werden. Auf dieser Grundlage sollen auch belastbare Kosten ermittelt werden.

Der Ideenteil beleuchtet, wie die Staatliche Kunsthalle ganzheitlich weiterentwickelt werden kann. Dabei wurde das benachbarte Amtsgerichtsareal mit einbezogen. Damit der Ideenteil umgesetzt werden kann, muss zuerst das Amtsgericht Karlsruhe umziehen. Die Optionen, das Amtsgericht adäquat neu unterzubringen, werden bereits geprüft.

Zudem wurden ein zweiter Preis und vier Anerkennungen vergeben. 

Die Wettbewerbsarbeiten werden vom 17. März bis 27. Mai 2018 während der Öffnungszeiten in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe ausgestellt.

Kunsthalle Karlsruhe

Finanzministerium Mediathek: Sanierung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe

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