Branchendialog

Maschinenbaudialog 2016 in Stuttgart

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Flexible Fertigung mit Tablet (Quelle: FESTO AG)

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und rund 180 Vertreter aus Wirtschaft, Forschung und Politik haben sich beim Maschinenbaudialog im Fraunhofer-Institutszentrum Stuttgart darüber ausgetauscht, wie die Produktion der Zukunft in Baden-Württemberg gestaltet werden kann. Der Branchendialog ist eine gemeinsame Veranstaltung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der IG Metall.

„Wir werden Baden-Württemberg als Leitanbieter für smarte Produktionstechnik stärken und die Wettbewerbsfähigkeit des Industrie- und Innovationsstandort weiter ausbauen. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, im Land Standortbedingungen zu schaffen, die der Wirtschaft und den Beschäftigten optimale und zukunftsgerichtete Möglichkeiten bieten“, erklärte Hoffmeister-Kraut. Der Maschinen- und Anlagenbau sei die beschäftigungsstärkste Industriebranche im Land, die weitere Branchenentwicklung daher von zentraler Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg, so die Ministerin: „Der Maschinenbaudialog bietet allen Akteuren die Möglichkeit, neue Lösungsansätze zur Gestaltung der Produktion der Zukunft in Baden-Württemberg zu erarbeiten.“

VDMA-Geschäftsführer Dr. Dietrich Birk: „Investitionen in digitalisierte und vernetzte Wertschöpfung werden die Konkurrenzfähigkeit unserer Unternehmen stärken und somit Arbeitsplätze am Standort Baden-Württemberg sichern. Der Einsatz von Assistenzsystemen wird es uns zudem ermöglichen, für jeden Mitarbeiter ergonomisch und fachlich geeignete Aufgabenprofile zu gestalten. Unsere exportorientierten Unternehmen profitieren außerdem bereits heute auf vielen Auslandsmärkten von der Strahlkraft des Themas Industrie 4.0 Made in Germany.“

„Die Digitalisierung wird nicht nur die Branche durch neue Produkte, Services und Geschäftsmodelle verändern, sie wird auch einen Wandel der Arbeitswelt mit sich bringen“, sagte Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg. „In welchem Umfang Beschäftigung davon betroffen ist, lässt sich heute schwer abschätzen. Die zunehmende Vernetzung von Produktions- und Maschinendaten, der Einsatz von Assistenzsystemen und die Interaktion von Mensch und Roboter werden die Qualität der Arbeit aber sicher verändern. Entscheidend ist, dass die Interessenvertreter frühzeitig in die Gestaltung der neuen Arbeitswelt eingebunden werden, damit die Systeme den Menschen unterstützen und der Mensch nicht Anhängsel der Technik wird.“

In der Veranstaltung wurden aktuelle Entwicklungen zu Technologien der Industrie 4.0 und Digitalem Arbeiten 4.0 aus der Sicht der Forschung und der Betriebe diskutiert. Weitere Themen waren der Handlungsbedarf beim Industrie 4.0-Transfer in den Mittelstand und aktuelle Maßnahmen der Partner innerhalb der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg.

Weitere Meldungen

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Wirtschaft

Austausch mit Vertretern der Kreditwirtschaft und der L-Bank

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Ein Mitarbeiter der Porsche AG montiert im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen einen Porsche 718 Cayman. (Foto: dpa)
Automobilwirtschaft

Hoffmeister-Kraut kritisiert Automobilpaket der EU-Kommission

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Dr. Nicola Leibinger-Kammüller (rechts)
Auszeichnung

Ehrentitel Professorin an Dr. Nicola Leibinger-Kammüller verliehen

Visualisierung Neubau HLRS III an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Grundstein für Neubau an der Universität Stuttgart gelegt

Bevölkerungsschutz Auszeichnung
Bevölkerungsschutz

35 ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber ausgezeichnet

Ein Landwirt an einer automatischen Melkmaschine im Stall (Bild: © dpa).
Landwirtschaft

Hauk lädt zum Landwirtschafts­dialog über Erzeugerpreise

Blick in den Tagungsraum anlässlich der Sitzung der Europaministerkonferenz in der Landesvertretung in Brüssel
Europaministerkonferenz

Außenhandel der EU stärken und Regulierungen vereinfachen

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern

Logo Start-up BW
Start-up BW

Neue Start-ups für das Frühphasenförderprogramm ausgewählt