Innovation

Land fördert regionales Innovationsmanagement im Nordschwarzwald

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Das Land fördert das regionale Innovationsmanagement-Projekt „RegioINNO Nordschwarzwald“ mit rund 150.000 Euro. Der Mittelstand soll durch das regionale Innovationsmanagement noch schneller koordinierte Beratungs- und Informationsangebote erhalten.

Staatssekretärin Katrin Schütz übergab im Rahmen der Regionalkonferenz Nordschwarzwald 2030+ in Nagold einen Förderbescheid über rund 150.000 Euro an die Vertreter der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH. Das Wirtschaftsministerium fördert damit das regionale Innovationsmanagement-Projekt „RegioINNO Nordschwarzwald“. „In unserer globalen Welt wird ein neues Denken und Vernetzen auf der regionalen Ebene immer wichtiger, um das Innovationsgeschehen im Land zu sichern“, so Schütz.

Koordinierte Beratungs- und Informationsangebote

Kleine und mittlere Unternehmen sollen durch das regionale Innovationsmanagement noch schneller koordinierte Beratungs- und Informationsangebote erhalten. Dazu wird die zielgeführte Vernetzung der zahlreichen Innovationsakteure in den Regionen unterstützt und die Erarbeitung einer regionalen Innovationsstrategie vorangetrieben.

Das Wirtschaftsministerium hatte eine Studie „Regionale Innovationssysteme in Baden-Württemberg“ beauftragt sowie in den zwölf Regionen des Landes Workshops durchgeführt.

„Kommunale und regionale Wirtschaftsfördereinrichtungen sind inzwischen im ganzen Land etabliert. Dies sind zum Beispiel TechnologietransfermangerInnen, Digitallotsen, Steinbeis-Transfereinrichtungen sowie Transfereinrichtungen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Ihre Aufgabe ist es, kleine und mittlere Unternehmen im Innovationsprozess zu unterstützen und deren Innovationstätigkeit zu steigern“, so das Fazit der Staatssekretärin. „Alle Akteure leisten erfolgreiche Arbeit“, so Schütz weiter. Meist aber fehle eine gemeinsame regionale Innovationsstrategie und zielorientierte Zusammenarbeit. Um diese Lücke zu schließen, hat das Wirtschaftsministerium das Förderprogramm „Regionales Innovationsmanagement“ ins Leben gerufen.

Schütz führte aus: „Zukünftig wird eine Region sich nur dann strategisch neu ausrichten können, wenn dazu gemeinsam von allen relevanten Akteuren eine regionale Innovationsstrategie erarbeitet wird. Dabei gilt es, die unterschiedlichen Aktivitäten der Akteure aufeinander abzustimmen und zu koordinieren.“ Dies werde auch zur Steigerung der Innovationsfähigkeit der Unternehmen vor Ort beitragen. „Damit führen wir die neue Form der regionalen Wirtschaftspolitik der ‚Stärken stärken‘, wie sie mit dem RegioWIN-Wettbewerb bereits umgesetzt wird, konsequent fort und schaffen sogleich die Basis für die neue EFRE-Förderperiode ab dem Jahr 2021“, so die Staatssekretärin weiter.

Das Projekt ist eines von elf prämierten Projekten im Rahmen des Förderaufrufes „Regionales Innovationsmanagement“, das vom Wirtschaftsministerium mit insgesamt 1,6 Millionen Euro gefördert wird.

Das Projekt der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH hat die Zielrichtung, ein regionales Innovationsmanagement in der Region zu etablieren.

Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft intensivieren

Ein Ziel des Vorhabens „RegioINNO-Nordschwarzwald“ ist die Einrichtung einer zentralen Koordinationsstelle „Regionales Innovationsmanagement“. In diesem Kontext soll unter anderem ein fester regionaler Arbeitskreis mit dem Titel „Innovation“ eingerichtet werden. Dieser soll unter den Intermediären Transparenz und Synergien auf Regionsebene schaffen. Die Innovationsintermediäre sollen hier aktiv eingebunden werden. Dadurch soll die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft intensiviert werden.

Ein weiteres Ziel des Vorhabens ist es, einen Innovationsradar aufzubauen. Hier wird ein Innovations- und Trend-Scouting durchgeführt. Die Erkenntnisse aus diesen Scoutings werden im Anschluss an alle relevanten Akteure aus der Wirtschaft und der Wissenschaft weitergeleitet. Zudem werden themenspezifische Workshops und Aktivitäten zu definierten Zukunftsthemen implementiert.

Weitere Meldungen

Deutschkurs in einer Volkshoschschule (Symbolbild: © dpa).
Weiterbildung

Breiter Schulterschluss für die Zukunft der Erwachsenenbildung

Minister Manne Lucha und Staatsministerin Madhuri Misal des indischen Bundesstaats Maharashtra sitzen nebeneinander an einem Tisch und unterzeichnen Dokumente.
Delegationsreise

Baden-Württemberg und Maharashtra vertiefen Partnerschaft

Regierungschefkonferenz der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in Friedrichshafen - Blick in den Sitzungssaal.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Bodenseeraum als Modellregion weiterentwickelt

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Mitarbeiter der Straßenmeisterei im Einsatz (Foto: © dpa)
Straßenverkehr

Neue Halle für die Straßenmeisterei Gaildorf

Bescheidübergabe an die IHK Ulm
Berufsbildung

Land fördert Neubau des Bildungszentrums der IHK Ulm

Staatspreis Baukultur 2024: Anerkennung in der Kategorie Mischnutzung, Alte Brauerei Mannheim
Baukultur

Land fördert Gestaltungsbeiräte in sechs Kommunen

Tauberufer in Wertheim
Städtebauförderung

Kernstadt Wertheim erfolgreich saniert

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Dezember 2025

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran

Weintrauben
Weinbau

Klare Regeln und weniger Bürokratie für Weinbaubetriebe

Ein Polizist sitzt im Polizeipräsidium an einem Arbeitsplatz der sogenannten intelligenten Videoüberwachung. (Foto: ©dpa)
Datenschutz

Ministerrat beschließt Änderung des Landesdatenschutzgesetzes

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Forst

Holzbaulösungen für Kommunen und die Wohnungswirtschaft