Schule und Kita

Impfen für Sicherheit und für Präsenzbetrieb

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Ein Mann bekommt eine Impfung in den Oberarm.

Für einen sicheren Präsenzbetrieb an Schulen und Kindertageseinrichtungen ist es wichtig, dass vor allem die Erwachsenen dranbleiben, die Ärmel hochkrempeln und sich rechtzeitig vollständig impfen lassen. Neben weiteren Schutzmaßnahmen ist das Impfen der Schlüssel zum Gesamterfolg gegenüber Corona.

Es gibt einen funktionierenden, etablierten und bewährten Werkzeugkasten an Sicherheitsvorkehrungen im Kampf gegen das Corona-Virus – im Leben im Allgemeinen und auch in den Bildungseinrichtungen im Besonderen. Dieser hält je nach Infektionsgeschehen verschiedene Werkzeuge bereit. Neben den Masken, dem Testen oder dem Screening ist hier das Impfen das Werkzeug mit der besten Durchschlagskraft. Schon deshalb ist es wichtig, immer wieder über dieses Thema zu sprechen und die Bürgerinnen und Bürger zum Piks zu ermuntern.

„Mittlerweile können sich alle Erwachsenen, also auch alle Eltern und Betreuungspersonen ohne Priorisierung impfen lassen. Ich ermuntere dazu, dies zeitnah zu tun, denn wir Erwachsenen schützen nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Kinder und Jugendlichen und tragen damit auch zu offenen Schulen und Kindertageseinrichtungen bei“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper. Denn je mehr Eltern und andere Erwachsene geimpft sind, desto mehr Menschen sind besser geschützt gegen potenzielle Infektionen aus der Schule oder Kita heraus und desto weniger tragen auch Infektionen in die Einrichtungen hinein. „Und das macht einen Präsenzbetrieb in der Gesamtbetrachtung auch bei stärkerem Infektionsgeschehen verantwortbarer – zumal mit mehr Impfungen auch schon die Sommerferien sicherer sind“, sagt Schopper und fügt an: „Deshalb ist es wichtig, dass vor allem auch die Erwachsenen der mittleren Alterskohorte dranbleiben, die Ärmel hochkrempeln und sich rechtzeitig vollständig impfen lassen.“ 

„Geben Sie den Kindern etwas zurück“

Dabei dürfen auch die aktuell recht niedrigen Inzidenzwerte nicht täuschen, das Virus stellt weiter ein Risiko dar – gerade auch aufgrund der ansteckenderen und sich immer stärker durchsetzenden Delta-Variante. 

„Solange nicht auch für alle Kinder und Jugendlichen ein zugelassener und empfohlener Impfstoff zur Verfügung steht, müssen vor allem die Erwachsenen das Durchimpfen übernehmen – geben Sie den Kindern etwas zurück, lassen Sie sich impfen, damit wir eine größere Chance auf einen Normalbetrieb an Kitas und Schulen im Herbst haben“, sagt Schopper und fährt fort: „Denn diese Normalität und Freiheit wollen und brauchen unsere Kinder und Jugendlichen nach den zurückliegenden Monaten, in denen gerade die Jüngeren viel zurückstecken mussten und eine große gesellschaftliche Last für uns Erwachsene getragen haben.“

Jetzt impfen – im Herbst geschützt sein

Die Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher sind aufgrund der Vorziehung in der Priorisierung bereits jetzt zu großen Teilen vollständig geimpft, nun kommt es auch auf die anderen am Bildungsleben beteiligten Erwachsenen an. Wer sich jetzt impfen lässt, ist im Herbst beziehungsweise zum neuen Schuljahr geschützt. Der Aufwand ist klein, der Ertrag groß.

Freilich sind bereits jetzt weitere Sicherheitsvorkehrungen für den Präsenzbetrieb nach den Sommerferien festgelegt. So wird Baden-Württemberg inzidenzunabhängig eine Maskenpflicht an Schulen in den ersten beiden Wochen nach den Sommerferien einführen, um das Risiko der Einschleppung von Infektionen, vor allem auch der Delta-Variante oder anderer Mutationen, zu minimieren. Außerdem werden auch nach den Sommerferien weiterhin Tests an den Schulen im Einsatz sein. Das Land stellt Test-Kits bereit beziehungsweise unterstützt die Schulen und Schulträger hier auch finanziell. 

Der Schlüssel liegt im Impfen

Darüber hinaus hat der Ministerrat jüngst die entsprechende Teststrategie auch für regelmäßige Tests in Schulen, Kitas und der Kindertagespflege verlängert und erweitert. Diese sieht unter anderem auch die Möglichkeit für die Kommunen im ganzen Land vor, PCR-Pool-Tests beziehungsweise „Lolli“-Tests durchzuführen, wie sie bereits erfolgreich in einem Freiburger Modellprojekt zum Einsatz kommen. Für die Durchführung der Tests stellt das Land den Kommunen etwa 73 Millionen Euro zur Verfügung. Zudem beobachten wir das Infektionsgeschehen weiterhin genau, tauschen uns regelmäßig innerhalb der Regierung sowie mit weiteren Fachleuten dazu aus und justieren nach, wenn dies erforderlich ist. Darüber hinaus fließen auch die Erkenntnisse und Erfahrungen der anderen Bundesländer, die früher aus den Sommerferien zurückkehren, in unsere Überlegungen mit ein.

„Wir können nicht ausschließen, dass im Laufe des kommenden Schuljahres wieder mehr Schutzmaßnahmen notwendig sein werden, wenn das Infektionsgeschehen steigen sollte oder Virusmutanten dieses verändern“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper und ergänzt: „Aber keine dieser Vorkehrungen ist ein Allheilmittel. Der Schlüssel zum Gesamterfolg gegenüber Corona liegt im Impfen. Daher gilt umso mehr: #dranbleibenBW.“ 

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