Gedenken

Denkmal für Georg Elser eingeweiht

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(Bild: © picture alliance/Stefan Puchner/dpa)
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier spricht zur Eröffnung eines Denkmals für Georg Elser

Zur Erinnerung an Georg Elser wurde in seinem Geburtsort Hermaringen ein Denkmal eingeweiht. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Baden-Württembergs stellvertretender Ministerpräsident Thomas Strobl würdigten den NS-Widerstandskämpfer.

„Das Grundgesetz ist seit siebzig Jahren die Grundlage unseres freiheitlichen demokratischen Rechtsstaats. Ein Blick in die düstere Vergangenheit und ein Blick in die Welt zeigt klar: Freiheit, Frieden und Demokratie sind nicht selbstverständlich. Unser Grundgesetz ist es wert, dass wir es verteidigen. Die Bundesrepublik ist als wehrhafte Demokratie ausgestaltet. Es ist die prägende Erfahrung des Übergangs der Weimarer Demokratie in die nationalsozialistische Diktatur, die hier nachwirkt. Und unser Grundgesetz ist ein fundamentaler Gegenentwurf zu dieser nationalsozialistischen Diktatur,“ sagte der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl in Hermaringen. Anlass war die Einweihung des Denkmals zur Erinnerung an den NS-Widerstandskämpfer Georg Elser zum 80. Jahrestag seines Attentats auf Adolf Hitler am 8. November 1939 durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

„Freiheit, Frieden und Demokratie sind nicht selbstverständlich"

„In einem Klima der Einschüchterung – in dem man fürchten musste, dass womöglich der eigene Nachbar Spitzel sein könnte und man samt seiner Familie eines nachts von der Gestapo abgeholt wird – brauchte es einiges an Stärke, um sich seinem Gewissen zu stellen. Diese Stärke hat Georg Elser gezeigt. Nicht hoch genug kann daher unsere Würdigung des Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime ausfallen. Georg Elser war ein Mutiger, der vor achtzig Jahren – am 8. November 1939 – in den Widerstand ging. Georg Elser ging ganz am Anfang des Krieges entschlossen gegen Hitler vor. Sein Attentat, sein Widerstand hätte tatsächlich den Lauf der Geschichte ändern können“, erklärte Minister Thomas Strobl.

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