Städtebau

Sanierungsgebiet „Riedbrunnen“ in Nagold abgeschlossen

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Die Arbeiten im Sanierungsgebiet „Riedbrunnen“ in Nagold wurden mit Fördermitteln des Wirtschaftsministeriums erfolgreich abgeschlossen. Schwerpunkt der Sanierung lag in der Entwicklung eines attraktiven Wohnquartiers und der Umnutzung von Einrichtungen der Landesgartenschau.

Die Arbeiten im Sanierungsgebiet „Riedbrunnen“ in Nagold wurden erfolgreich abgeschlossen. Mit insgesamt rund 1,46 Millionen Euro Finanzhilfen – darunter rund 476.000 Euro vom Bund – hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die Sanierung gefördert. „Nagold ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine Stadt und vor allem ihre Bürgerinnen und Bürger von der Städtebauförderung profitieren können. Nachdem das Gebiet durch die städtebauliche Erneuerung zunächst für die Landesgartenschau 2012 aufgewertet wurde, ist in der Folge in der Innenstadt ein neues attraktives Wohnquartier mit hoher Aufenthaltsqualität entstanden“, sagte Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Die Stadt hat die Chancen, die sich durch die Städtebauförderung ergeben haben, in beispielhafter Form genutzt.“

Die städtebaulichen Förderangebote seien von großer Bedeutung und hätten vielfältige positive Auswirkungen, so die Ministerin: „Die Städtebauförderung bringt viele Vorteile für die Stadtentwicklung: Quartiere werden aufgewertet, Brachflächen neu genutzt und es kann dringend benötigter Wohnraum entstehen. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, wovon ganz besonders das heimische Handwerk profitiert“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Attraktives Wohngebiet unter dem Motto „Grüne Urbanität“

Der Schwerpunkt der Sanierung in Nagold lag darin, ein attraktives Wohnquartier zu entwickeln, das nach dem Motto „Grüne Urbanität“ die Belange des Naturschutzes und die Renaturierung der Waldach berücksichtigt. Im Vorfeld der Landesgartenschau wurde der Riedbrunnenpark – früher eine brachliegende Fläche mit vorwiegend privaten Kleingärten – erschlossen. Dieses Gebiet war das Herzstück der Landesgartenschau.

Danach entstanden dort Mehrfamilienhäuser mit 300 Wohnungen für rund 700 Bewohnerinnen und Bewohner. Ihnen steht ein Quartierspark mit der Forstkugel und dem Platanenkubus, die nach der Gartenschau erhalten blieben, zum Aufenthalt zur Verfügung. In der Forstkugel – weiterhin ein Blickfang im neuen Wohngebiet – finden Ausstellungen statt; der Platanenkubus soll künftig von einer zweiten Kindertagesstätte genutzt werden, die derzeit gebaut wird. Eine erste Kindertagesstätte mit Kleinkindbetreuung ist im ehemaligen Treffpunkt Baden-Württemberg der Landesgartenschau entstanden. Kindern und Jugendlichen bietet der Spielplatz und Bolzplatz Möglichkeiten, sich auszutoben.

Einrichtungen der Landesgartenschau werden neu genutzt

Der Landkreis-Pavillon Calw wurde nach der Gartenschau um ein weiteres Gebäude ergänzt und wird nun als Jugendkunstschule genutzt. Diese bietet Kindern und Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten, sich künstlerisch zu betätigen, was rege genutzt wird. Zudem wurde die Waldach naturnah umgestaltet, die Uferzone ausgebaut und so eine attraktive Grünzone geschaffen.

Derzeit laufen in Nagold drei weitere Sanierungsgebiete – „Calwer Decken/Nagoldufer-West“, „Hochdorf Ortsmitte“ und „Nordöstliche Innenstadt“, für die insgesamt noch rund 2,8 Millionen Euro Finanzhilfen zur Verfügung stehen.

Weitere Meldungen

Schülerinnen und Schüler melden sich in einer Klasse.
Integration

Land macht Druck beim Thema Integration

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Frau mit KI Brille
Digitalisierung

Vielfältiges Beratungsangebot beim Metaverse-Kongress

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt

Eine Studentin der Hebammenwissenschaft hat während einer Übung in einer Vorlesung im Ausbildungszentrum DocLab des Universitätsklinikums Tübingen ein Kleidungsstück unter ihr Oberteil gestopft, um eine schwangere Frau darzustellen, damit eine Kommilitonin eine Betreuungsssituation mit ihr üben kann. (Bild: © dpa)
Studium

Erste Absolvierende der Hebammenwissenschaft feiern Abschluss

Garten- und Weinbau
Landwirtschaft

Auszahlung der EU-Frostbeihilfen

Mittelalterspielplatz in Neuenburg am Rhein
Städtebau

Städtebauförderprogramm 2026 startet

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Ein breiter Radweg führt getrennt an einer Straße entlang und geht in eine Brücke über.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Städtebauliche Erneuerung Ühlingen
Städtebau

Ortsmitte in Ühlingen-Birkendorf erfolgreich saniert

Fertiggestellter Neubau Besigheimer Straße 14 / Gartenstraße 23-25 in Hessigheim
Städtebau

Ortsmitte in Hessigheim erfolgreich saniert