Handwerk

Handwerksdelegation reist in die Schweiz

Lesezeit: 3 Minuten
  • Teilen
  •  
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut in der Schweiz (Foto: © Sascha Baumann / all4foto.de)

Eine 46-köpfige Handwerksdelegation ist mit Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut in die Schweiz gereist. Schwerpunkte der Delegationsreise sind Unternehmensbesuche sowie politische Gespräche in Zürich und dem Kanton Thurgau.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut begleitet vom 16. bis 17. November eine 46-köpfige Delegation aus Vertreterinnen und Vertretern von Handwerksunternehmen, baden-württembergischen Handwerkskammern, Verbänden und Wirtschaftsorganisationen in die Schweiz. Schwerpunkte der von Handwerk International Baden-Württemberg unter Leitung des Präsidenten des baden-württembergischen Handwerkstages Rainer Reichhold durchgeführten Delegationsreise werden Unternehmensbesuche sowie politische Gespräche in Zürich und dem Kanton Thurgau sein.

Schweiz ist wichtiger Handels- und Kooperationspartner

„Die Schweiz ist, nicht zuletzt aufgrund der geografischen Nähe, aber auch aufgrund der ähnlich starken Wirtschaftsstruktur für baden-württembergische Unternehmen einer der wichtigsten Handelspartner. Insbesondere für unsere baden-württembergischen Handwerksbetriebe ist die Schweiz mit Abstand der wichtigste Zielmarkt“, betonte die Ministerin zum Start der Reise. Laut einer Umfrage haben rund 70 Prozent aller im Ausland tätigen Handwerksbetriebe Geschäftsbeziehungen in die Schweiz.

„Die Schweiz ist ein attraktiver Markt für baden-württembergische Handwerker insbesondere aus dem Bau- und Ausbaubereich. Neben der Warenlieferung werden auch Montagearbeiten und Dienstleistungen häufig angefragt. Die große Zahl an Teilnehmern aus dem Handwerk und der Politik unterstreicht die besondere Bedeutung der Schweiz als Nachbar, als Geschäftspartner, Kunde und als Partner bei der Entwicklung neuer zukunftsorientierter Geschäftsmodelle. Diese Reise bringt Unternehmen, Handwerksorganisationen und Verbände zusammen. Ich bin sicher, sie wird darüber hinaus neue Impulse für eine noch bessere grenzüberschreitende Zusammenarbeit geben“, sagte der Präsident des Handwerkstages, Rainer Reichold.

Im Rahmen der Delegationsreise wird Hoffmeister-Kraut den Building Technology Park und das modulare Forschungs- und Innovationsgebäude der Eidgenössischen Forschungs- und Materialprüfungsanstalt (EMPA) in Zürich besuchen. Ziel der Reise ist es, an die bisher sehr guten Beziehungen zu den Kantonen Thurgau und Zürich anzuknüpfen und weitere Projekte der bilateralen Zusammenarbeit auszuloten.

Im Rahmen des so genannten „Ittinger Dialogs“ werden mit Schweizer Partnern Fragen rund um das Thema grenzüberschreitende Zusammenarbeit erörtert. Dabei sollen auch bestehende Handelshemmnisse, insbesondere die so genannten „flankierenden Maßnahmen“, angesprochen werden.

Hoffmeister-Kraut: „Der freie Handel und Warenverkehr, gerade zwischen den Kantonen der Schweiz und Baden-Württemberg, hat immer einen gegenseitigen Mehrwert. Dies wollen wir mit dieser Reise unterstreichen und gleichzeitig dazu beitragen, dass sich die Rahmenbedingungen kontinuierlich verbessern.“

Handelbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und der Schweiz

Die Schweiz ist einer der wichtigsten Handelspartner Baden-Württembergs.

Im Jahr 2016 wurden Waren im Wert von 14,1 Milliarden Euro aus Baden-Württemberg in die Schweiz exportiert. Damit belegt die Schweiz nach den USA und Frankreich den 3. Platz in der Exportstatistik des Landes.

Im ersten Halbjahr 2017 konnten die Exporte in die Schweiz sogar nochmals um14,4 Prozent gesteigert werden. Damit rückt die Schweiz auf den 2. Rang bei den Exporten vor.

Importiert nach Baden-Württemberg wurden im Jahr 2016 Waren im Wert von 15,5 Milliarden Euro. Dies bedeutet Platz 1 in der Importstatistik. Auch bei den Importen konnte im ersten Halbjahr 2017 eine Steigerung um 12,2 Prozent verzeichnet werden.

Aktuell sind in Baden-Württemberg insgesamt 1.276 Firmen mit mindestens 20 Prozent Schweizer Beteiligung in Baden-Württemberg angesiedelt. Darunter große Unternehmen wie Roche, Liebherr, Maggie, ABB der Fischer-Konzern oder die Handelskette Bauhaus.

Die Schweiz ist auch ein wichtiges Zielland für baden-württembergische Handwerksbetriebe. Rund 70 Prozent der baden-württembergischen Betriebe mit Auslandskontakten gaben in einer Umfrage an, dass die Schweiz ihr wichtigster Zielmarkt sei.

Extern: Wirtschaftsministerium: Mediathek „Handwerksdelegationsreise in die Schweiz“ (Öffnet in neuem Fenster)

Weitere Meldungen

Eine Frau tippt auf einem Tablet. Daneben liegt ein Smartphone.
Innovationen

Mobiles Innovationslabor kommt nach Markdorf und Bruchsal

Fähnchen der Europäischen Union und der Schweiz stehen im Nationalratssaal in Bern
Europa

Für zukunftsfähige Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU

Gruppenbild des Delegationstreffens von Baden-Württemberg und dem Kanton Zürich
Delegationsreise

Bildungsaustausch im Kanton Zürich

Urteilsplatz in Lahr, Sanierungsgebiet Nördliche Altstadt
Städtebauförderung

Rund 248 Millionen Euro für 307 Städtebaumaßnahmen

Wirtschaft

Kampagne für den Mittelstand gestartet

Eine Labormitarbeiterin führt einen Coronatest durch.
Recycling

Projekt zur Wiederaufarbeitung von Carbon- und Glasfasern

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 13. Mai 2025

Ein Prüfstandshandwerker begutachtet am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt ein Raketen-Triebwerk
Luft- und Raumfahrt

Luft- und Raumfahrtstandort Baden-Württemberg stärken

Eine Silphienblüte mit einer Biene vor einem Silphienfeld. Im Hintergrund sieht man einen Biogasfermenter.
Bioökonomie

Baden-Württemberg setzt auf Bioökonomie und Biogas

Das Logo von Invest BW
Innovation

Neue Förderrunde von Invest BW gestartet

Der Wettbewerb „KI-Champion BW“ startet. (Bild: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)
Künstliche Intelligenz

„KI-Champions Baden-Württemberg 2025“ ausgezeichnet

Frau mit KI Brille
Digitalisierung

Land zeigt Chancen im Metaverse für die Wirtschaft auf

Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
Krankenhäuser

Grünes Licht für Klinikverbund Heidelberg-Mannheim

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 6. Mai 2025

Ein Arbeiter sortiert einen Stapel Holzbretter in eine automatische Maschine in einer Holzbaufirma.
Forst

Vierter Fachkongress Holzbau am Bodensee