Die Landesvertretung blickt mit der Ausstellung „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ weit in die Geschichte unserer baden-württembergischen Heimat zurück. Diese gibt einen Einblick in die als Welterbe ausgezeichneten Pfahlbaustationen an Bodensee und in Oberschwaben von der Steinzeit um 5000 v. Chr. bis in die Eisenzeit um 500 v. Chr. Wie diese kulturhistorisch einzuordnen sind, ist auf zahlreichen Schautafeln nachzulesen und anhand von Originalfunden nachzuempfinden.
Seit 2011 sind die Pfahlbauten um die Alpen als „serielle grenzüberschreitende Welterbe-Stätte“ von der UNESCO anerkannt. 111 Fundstätten in der Schweiz, Frankreich, Deutschland, Österreich, Slowenien und Italien sind auf der Welterbe-Liste verzeichnet, 15 von ihnen liegen in Baden-Württemberg. Die Pfahlbausiedlungen des Alpenvorlandes gehören aufgrund ihrer hervorragenden Erhaltungsbedingungen unter Wasser und unter Moorbedeckung zu den herausragenden Fundstätten Europas. Die Entwicklung vorgeschichtlicher Kulturen, ihrer Technik, Wirtschaft und Umwelt kann auf diese Weise detailgetreu verfolgt werden.
Eröffnet wurde die Ausstellung am 10. Mai von Dr. Philipp von Rummel, Generalsekretär des Deutschen Archäologischen Instituts, und einem Einführungsvortrag von Prof. Dr. Claus Wolf, dem Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von den beiden Schülerbands „WeG-Jazzband“ und „HG-BigBand“ aus Heidenheim an der Brenz, sehr zum Gefallen der rund 300 Besucher.
Die Wanderausstellung wurde übrigens bereits in verschiedenen Städten Baden-Württembergs sowie im Stadtmuseum von Ljubljana in Slowenien gezeigt. Noch bis zum 8. Juni kann sie in der Landesvertretung besucht werden, der Eintritt ist wie immer frei.
Quelle:
Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund