Feuerwehr

Wechsel im Amt des Landesbranddirektors

Reinhold Gall, Innenminister (Bild: © dpa)

Innenminister Reinhold Gall hat im Stuttgarter Feuerwehrmuseum den Wechsel im Amt des Landesbranddirektors vollzogen. Vor 200 geladenen Gästen wurde Ministerialdirigent Hermann Schröder in seiner Funktion als Landesbranddirektor entpflichtet und Leitender Branddirektor Dr. Karsten Homrighausen in sein neues Amt eingeführt. „Hermann Schröder hat sich um die Feuerwehr des Landes verdient gemacht. Seine Aufmerksamkeit galt dabei stets den Menschen“, bilanzierte Innenminister Reinhold Gall.

Er wies auf die zahlreichen Verdienste von Hermann Schröder hin. Er sei ein hervorragender Netzwerker, stets auf der Suche nach neuen Erkenntnissen und Erfahrungen rund um das Feuerwehr- und Rettungswesen. So habe er die Entwicklung von Standards im Feuerwehrbereich entscheidend vorangetrieben. Sein besonderes Augenmerk habe dem Unfall- und Versicherungsschutz der Einsatzkräfte sowie der Fortentwicklung der Ausbildung und dem zeitgemäßen Ausbau der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal gegolten.

„Im Namen der baden-württembergischen Feuerwehren, aber auch namens aller Partner im Bevölkerungsschutz und auch der Polizei danke ich Hermann Schröder für seine gewissenhafte Pflichterfüllung und seine bewahrte Menschlichkeit – er ist und bleibt eine sympathische Persönlichkeit kurpfälzischer Prägung“, betonte Innenminister Gall.
 
Der Wechsel im Amt des Landesbranddirektors sei eine Folge der Gründung der Abteilung 6 „Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz“ im Innenministerium. Hermann Schröder sei am 15. November vergangenen Jahres zum Leiter dieser Abteilung ernannt worden und werde diese nun erfolgreich führen. Seine bisherige Funktion als Landesbranddirektor und Leiter des neu gegründeten Referats „Feuerwehr und Brandschutz“ werde zum 1. Mai 2016 von Dr. Karsten Homrighausen übernommen, der für dieses Amt aufgrund seiner bisherigen Tätigkeiten insbesondere als 2. Stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Stuttgart alle Voraussetzungen für das Amt des Landesbranddirektors mitbringe.

Der neue Landesbranddirektor gehöre seit 2002 dem Vorstand des Landesfeuerwehrverbandes an. Im Arbeitskreis Rettungsdienst der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland arbeite er seit 2010 an Konzepten für die Notfallrettung und Absicherung von Großveranstaltungen. Als kompetenter Fachmann unterstütze er im Auftrag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe die Arbeitsgremien rund um die Sicherheit der FIFA-Fußballweltmeisterschaften 2006 in Deutschland, 2010 in Afrika und 2014 in Brasilien sowie der Olympischen Spiele 2012 in London.

Für das Innenministerium Baden-Württemberg sei er im koordinierenden Flüchtlingsstab tätig gewesen und sei in dieser Funktion mehrere Wochen nach München als Verbindungsperson bei der Koordinierungsstelle für die Flüchtlingsverteilung des Bundes abgeordnet gewesen.

Innenminister Gall sprach dem neuen Amtsinhaber sein volles Vertrauen aus und versicherte, dass er auf ein erfahrenes Team bauen könne. Mit Hermann Schröder wisse er einen Abteilungsleiter mit reichlich Insiderkenntnissen an seiner Seite. Das seien gute Voraussetzungen für eine konstruktive und zielorientierte Arbeit in der Landesverwaltung zum Wohle der Bürgerschaft und der Feuerwehren gleichermaßen.

Beruflicher Werdegang Hermann Schröder

  • 1977: Bauingenieurstudium mit Abschluss als Dipl.-Ing. an der TU Karlsruhe
  • 1983: Ausbildung zum höheren feuerwehrtechnischen Dienst
  • 1985: Leiter der Abteilungen Ausbildungsorganisation und Einsatztaktik an der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg
  • 1990: Stellvertretender Leiter der Landesfeuerwehrschule
  • 1993: Leiter der Landesfeuerwehrschule
  • 2005: Landesbranddirektor und Leiter des Referats „Feuerwehr und Fernmeldewesen“ im Innenministerium Baden-Württemberg
  • seit 15.11.2015: Leiter der Abteilung „Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement“ im Innenministerium Baden-Württemberg

Hermann Schröder ist 59 Jahre alt und wohnt in Dossenheim. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Beruflicher Werdegang Dr. Karsten Homrighausen

  • 1989: Chemiestudium mit Abschluss als Diplom-Chemiker
  • 1995: Promotion zum Dr. rer. nat. an der Ruhr-Universität Bochum
  • 1997: Ausbildung zum höheren feuerwehrtechnischen Dienst
  • 1999: Abteilungsleiter an der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg
  • 2002: Einsatzbeamter bei der Berufsfeuerwehr Stuttgart und persönlicher Referent des Amtsleiters der Branddirektion
  • 2004: Abteilungsleiter der Einsatzabteilung bei der Branddirektion Stuttgart
  • 2012: 2. Stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Stuttgart und Beauftragter für die Mobile Führungsunterstützung

Dr. Karsten Homrighausen ist 47 Jahre alt, verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Waiblingen.

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