„Heinz Kälberer hat sich jahrzehntelang politisch und gesellschaftlich engagiert und sich mit ganzer Kraft für das Gemeinwesen eingesetzt“, sagte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich anlässlich der Überreichung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Heinz Kälberer in Vaihingen an der Enz.
„Er hat dabei den besonderen Reiz und die große Bedeutung der Kommunalpolitik in unserem Land nach außen deutlich gemacht und konnte viele Bürgerinnen und Bürger zu einem entsprechenden Engagement bewegen.“
Nach seiner Ausbildung für den gehobenen Verwaltungsdienst und Stationen in der Kommunalverwaltung wurde Heinz Kälberer Leiter des Hauptamts und des Baurechtsamts in Dettingen an der Ems. Anschließend war er Hauptamtsleiter in Weingarten und Bürgermeister in Münsingen, bevor er 1981 zum Oberbürgermeister in Vaihingen an der Enz gewählt wurde. „In jedem seiner Ämter hat Heinz Kälberer nachweislich gute Arbeit geleistet und Spuren hinterlassen, am deutlichsten natürlich in Vaihingen“, betonte Friedrich.
Vaihingen an der Enz sei in der Amtszeit von Oberbürgermeister Heinz Kälberer sichtbar attraktiver geworden. „Der Anstieg der Einwohnerzahlen um 6.000 Bürgerinnen und Bürgern ist nur ein Beweis dafür. Die Vaihingerinnen und Vaihinger haben ihm ebenfalls für seine gute Arbeit gedankt, indem sie ihn drei Mal in Folge zum Stadtoberhaupt wählten“, so der Minister. Und weiter: „Heinz Kälberer war Kommunalpolitiker mit Leib und Seele.“ Das habe er auch in seiner Eigenschaft als Landesvorsitzender der Freien Wähler Baden-Württemberg immer wieder zum Ausdruck gebracht. Seit 27 Jahren steht er an der Spitze der Freien Wähler Baden-Württemberg. „Er hat in dieser Zeit neben seinen herausragenden Fähigkeiten als Organisator, Mediator und Impulsgeber auch seine Qualitäten als Redner und als Mann, der mit viel Sachverstand und Leidenschaft zu argumentieren weiß, unter Beweis gestellt“, unterstrich der Minister.
Zusätzlich nahm Heinz Kälberer weitere ehrenamtliche Funktionen wahr, wie etwa als langjähriges Mitglied im Kreistag und in der Regionalversammlung, als Vorsitzender des Finanzausschusses des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, als Präsident der Landesverkehrswacht oder als engagierter Unterstützer des Vereins KZ-Gedenkstätte Vaihingen an der Enz.
Auch die Friedens- und Versöhnungsarbeit ziehe sich wie ein roter Faden durch das persönliche und politische Leben von Heinz Kälberer. „Als Bürgermeister und Oberbürgermeister hat er sich intensiv und erfolgreich um Kontakte und Begegnungen insbesondere mit Menschen aus Osteuropa bemüht und sich in verantwortlichen Ehrenämtern auf Bundes- und Landesebene innerhalb des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit großem persönlichem Einsatz für die Völkerverständigung eingesetzt“, so der Minister. Dies gelte ebenso für seine Tätigkeit als Osteuropa-Beauftragter des Landes, wo er Hilfsprojekte unterstützt und freundschaftliche Kontakte zu Ländern in Ost- und Südosteuropa gepflegt habe. „Für sein Engagement im Geiste der Völkerverständigung und seine jahrzehntelange Arbeit zum Wohle dieser Stadt und unseres Landes möchte ich Herrn Kälberer herzlich danken“, sagte Minister Peter Friedrich.