Pflege

Über eine Million Euro Fördermittel zur Verbesserung in der Pflege

Die Lebensräume für ältere Menschen sollen so gestaltet sein, dass diese möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung weiter leben können. Das ist Ziel der Landesregierung. „Neben dem traditionellen vollstationären Angebot muss deshalb auch die teilstationäre Pflege stärker ausgebaut werden“, sagte Sozialministerin Katrin Altpeter am Montag (17.10.). Deshalb wurde ab 2011 ein Programm zur Förderung von Tagespflegeprojekten, insbesondere im ländlichen Raum, aufgelegt. „Für diese Förderlinie sind mehr als eine Million Euro vorgesehen. Damit soll die ambulante Pflege gestärkt, die pflegenden Angehörigen entlastet und die familiäre Pflegebereitschaft erhalten werden“, sagte Kathrin Altpeter.

Die Ministerin gab für sechs Projekte nun die Fördergelder des Landes frei. Rund 1,2 Millionen Euro stehen für die Förderung in der Tagespflege zur Verfügung. „Jetzt können die Bauarbeiten beginnen“, stellte Altpeter fest und weiter: „Die Landesregierung steht damit auch in schwierigen finanziellen Zeiten zu ihrer Verantwortung, die Pflegestruktur im Land weiter zu entwickeln und auszubauen. Das ist ein wichtiges Signal.“ Rund 80 neue Tagespflegeplätze zur Versorgung pflegebedürftiger Menschen werden mit Hilfe der Fördergelder geschaffen.

„Angesichts des in Zukunft weiter steigenden Bedarfs an Pflegeeinrichtungen ist Förderung eine Zukunftsinvestition. Das ist gut angelegtes Geld.“ Der Ausbau wohnortnaher und kleinräumiger Versorgungsstrukturen ist ein wichtiges Ziel der Landesförderung. „Wir wollen eine wohnortnahe Betreuung sicherstellen und Einrichtungen fördern, die in das Gemeindeleben integriert sind. Das erhöht die Lebensqualität für die pflegebedürftigen Menschen.“

Auf Landesebene sei bereits einiges auf den Weg gebracht worden, sagte die Ministerin. So etwa bei der ärztlichen Versorgung in Pflegeheimen. Um die allgemeine und fachärztliche Versorgung von Menschen in Pflegeheimen weiter zu verbessern, würden neue Strukturen der Vernetzung und Kooperation zwischen den Einrichtungen und Ärzten geschaffen. 1,5 Millionen Euro würden vom Sozialministerium für ein Modellprojekt zur Verfügung gestellt. In fünf Regionen sollen damit verschiedene Lösungsansätze zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung in Pflegeheimen erprobt werden.

Mit 1,6 Millionen Euro finanziere das Ministerium ein weiteres Modellprojekt, das den Einsatz von altersgerechten Assistenzsystemen (AAL) für ein selbstständiges Leben im Alter erproben und erforschen soll. „Ich bin davon überzeugt, dass wir damit den Pflegebedürftigen und den Pflegenden neue Möglichkeiten eröffnen, um ihren Alltag mit technischer Unterstützung besser bewältigen zu können“, erläuterte Ministerin Altpeter.

Quelle:

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren

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